DE1124015B - Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brueden in den festen Aggregatzustand - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brueden in den festen Aggregatzustand

Info

Publication number
DE1124015B
DE1124015B DEM40730A DEM0040730A DE1124015B DE 1124015 B DE1124015 B DE 1124015B DE M40730 A DEM40730 A DE M40730A DE M0040730 A DEM0040730 A DE M0040730A DE 1124015 B DE1124015 B DE 1124015B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vapors
refrigerant
crystals
coolant
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM40730A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Wismer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschb Anstalt Venuleth & Elle
Original Assignee
Maschb Anstalt Venuleth & Elle
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschb Anstalt Venuleth & Elle filed Critical Maschb Anstalt Venuleth & Elle
Priority to DEM40730A priority Critical patent/DE1124015B/de
Priority to CH241660A priority patent/CH382657A/de
Priority to GB798160A priority patent/GB917406A/en
Publication of DE1124015B publication Critical patent/DE1124015B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B25/00Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
    • F26B25/005Treatment of dryer exhaust gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D7/00Sublimation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überführung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brüden in den festen Aggregatzustand, insbesondere bei Tieftemperaturtrocknung. Es ist bereits bekannt, Brüden durch Ober- flächenkondensatoren oder Mischkondensatoren auszuscheiden. Bei Oberflächenkondensatoren schlägt sich das Kondensat an einer gekühlten Hache nieder. Man hat hier eine vollständige Trennung des Kondensates vom Kühlmittel und kann daher ein unverdünntel Kondensat gewinnen. Dafür weisen Oberflächenkondensatoren aber auch erhebliche Nachteile auf, insbesondere haben sie teure Erstellungskosten. In Vakuumanlagen stellen sie eine ständige Gefahrenquelle für die Dichtigkeit der Anlage dar, weil sie viele Einwalz- bzw. Schweißstellen besitzen. Ein weiterer Nachteil der Oberflächenkondensatoren besteht darin, daß sie stark korrosionsanfällig sind, insbesondere an den Niederschlagsstellen des Kondensates.
Es ist auch bereits bekannt, die Brüden durch direkte Berührung mit einer kälteren Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, Salzlösungen oder Glykokoll, bis in die Nähe des Taupunktes zu kühlen, anschließend durch eine andere, tiefgekühlte Flüssigkeit die Brüdenkomponenten zu kondensieren und schließlich mittels der in flüssige Phase kondensierten Brüdenkomponenten von der Kühlflüssigkeit Wärme abzuziehen und dadurch die Kühlflüssigkeit wieder zu kühlen. Solche Mischkondensationsverfahren haben zwar eine Reihe von Vorteilen. Die für sie benötigten Vorrichtungen und Anlagen können in einfacher und billiger Konstruktion hergestellt werden. Der Aufbau solcher Vorrichtungen und Anlagen ist so einfach, daß sie in Vakuumanlagen leicht dichtgehalten werden können. Korrosionsanfälligkeit ist bei Mischkondensationsanlagen kaum zu befürchten. Dafür ist es aber bei den bekannten Mischkondensationsverfahren besonders nachteilig, daß das Kondensat sich mit dem Kühlmittel mischt oder sich in diesem auflöst. Das Kühlmittel und das Kondensat können nicht ohne weiteres weiterverwendet werden. Da die unmittelbare Verwendung von Kühlsole wirtschaftlich nicht möglich ist, kommt bei Mischkondensatoren eine Kühlung nur bis einige Grade über den Gefrierpunkt von Wasser in Frage. Schließlich ist es ein sehr erheblicher Nachteil, daß die bisher für Mischkondensatoren in Betracht kommenden Kühlmittel durchweg hohe Dampfspannung aufweisen und deshalb bei Vakuumanlagen nicht wirtschaftlich benutzt werden können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-Verfahren und Vorrichtung
zur Überführung von aus Trocknern
oder Verdampfern stammenden Brüden
in den festen Aggregatzustand
Anmelder:
Maschinenbauanstalt
Venuleth & Ellenberger K. G.,
Darmstadt, Pallaswiesenstr. 122
Heinrich Wismer, Zürich-Höngg (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
gründe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kondensieren von Brüden zu schaffen, bei welchen die Nachteile der bekannten Mischkondensatoren vermieden werden und sich die Vorteile der bekannten Mischkondensatoren mit denjenigen der bekannten Oberflächenkondensatoren vereinen.
Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß der unmittelbar mit den Brüden in Berührung gebrachte Kälteträger eine wesentlich unter der Erstarrungstemperatur des auszufällenden Stoffes liegende Temperatur aufweist, sich mit diesem nicht vermischt, einen geringen Dampfdruck aufweist und in feinverteilter Form durch die Brüden geführt wird, wobei die Brüden in einem Verfahrensschritt in den festen Aggregatzustand übergeführt werden und daß die aus den Brüden gebildeten Kristalle abgeführt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich für Tieftemperatureindampfung, Tieftemperaturtrocknung, insbesondere für die Gefriertrocknung und die Gefriereindampfung, die beispielsweise für die Herstellung von trockenem Blutplasma von ausschlaggebender Bedeutung sind. Durch die Erfindung ist es möglich, Dämpfe aus Brüden zu entfernen, die eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes des Wassers oder wenig oberhalb dieses Punktes aufweisen. Da in diesem Temperaturgebiet der Dampfdruck des Wassers Bruchteile von 1 mm Quecksilbersäule beträgt, kann eine Abscheidung des Dampfes nur erwirkt werden, wenn das Kühlmittel Temperaturen weit unterhalb des Gefrierpunktes aufweist. Wesentliche Bedeutung
209 510/392
hat das Verfahren nachl der Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit Vakuumanlagen; denn bei den in solchen Anlagen herrschenden geringen Drucken nimmt 1 kg Wasser einen Rauminhalt in der Größenordnung von einigen 1000 m3 ein, so daß riesige Vakuumpumpen notwendig wären, um derartige Volumen abzusaugen. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht in seinem hohen Wirkungsgrad, der nicht durch Herabsetzung
zuführen, beispielsweise den Kälteträger mittels Zentrifuge von den Kristallen abzutrennen und nach Kühlung zum Verteilerraum zurückzuführen.
Vorteilhaft kann nach der Erfindung die Aufbereitungskammer für den Kälteträger die Auffang- und Vortrennkammer in Art eines Wärmetauschers umgeben und Kühleinrichtungen für den Kälteträger enthalten. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Trennung der Kristalle und des Kälteträgers unter
der Wärmeleitfähigkeit beschlagener Kondensations- io geeignet tiefer Temperatur erfolgt, so daß keinerlei flächen vermindert wird. Gefahr eines Schmekens von Kristallen eintritt.
In vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung Für den fortlaufenden Betriebs einer Vorrichtung
führt man die aus den Brüden gebildeten Kristalle nach der Erfindung kann eine Umwälzpumpe mit zusammen mit dem Kälteträger einem Sammelraum Verbindungsleitungen als ständige Fördereinrichtung zu, aus dem man den sich von den Kristallen abschei- 15 für den Kälteträger von der Aufbereitungskammer in denden Kälteträger abzieht und in das Verfahren einen Raum oberhalb des Berieselungsbodens innerzurückführt. Der Kälteträger kann dabei kontinuier- halb des senkrechten Schachtes vorgesehen sein, lieh im Kreislauf geführt werden. Diese Anordnung der Fördereinrichtung innerhalb
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, des senkrechten Schachtes macht eine stärkere Wärmewenn der Kälteträger als Flüssigkeit, deren Haupt- 20 isolierung der Fördereinrichtung entbehrlich. Wenn bestandteil eine organische Verbindung des Siliziums bei dieser Anordnung durch die Fördereinrichtung in
dem Schacht eine gewisse Wärmemenge den Brüden und dem Kälteträger entzogen wird, so kommt dies dem Verfahren nach der Erfindung nur zugute.
Eine Ausführurigsform der Erfindung wird im folgenden an Hand,. der Zeichnung näher erläutert. Das zu trocknende Gut wird z.B. in einem Taumeltrockner A behandelt, der durch ein Warmluftgehäuse B beheizt ist. Anstatt oder neben der Beträgers von den Kristallen besonders leicht bewerk- 30 heizung des Taumeltrockners A durch das Warmluftstelligen, gehäuse B kann auf die Wandung des Taumeltrock-
isl, mit einer Temperatur von etwa — 300C den Brüden zugeführt und mit einer Temperatur von etwa —5° C von den abgeschiedenen Kristallen abgezogen wird. Es ist dabei von besonderem Vorteil, daß ein solcher Kälteträger auch bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen günstige Viskositätseigenschaften aufweist und außerdem die gebildeten Kristalle nicht benetzt. Hierdurch läßt sich die Trennung des Kälte-
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich besonders eine Vorrichtung, bei der an einen senkrechten Schacht in seinem einen Endbereich die Ausners A eine Heizschlange aufgeschweißt sein, die vom Heizmittel durchflossen ist, das bei C ein- und austritt. Der Taumeltrockner A ist durch die Lager D
flexible Verbindung G an einen Kondensator nach der Erfindung angeschlossen, der selbst wieder an eine Vakuumpumpe VP angeschlossen ist.
Der Kondensator nach der Erfindung besteht aus einer vertikal angeordneten Strecke H, in der die aus dem Taumeltrockner stammenden Brüden einem Kälteträger im Gegenstrom entgegengeführt werden. Der Kälteträger ist im dargestellten Beispiel ein
gangsleitung eines Vakuumtrockners und in seinem 35 und £ um eine waagerechte Achse drehbar. An seinem anderen Endbereich die zur Evakuierungsleitung füh- Saugstutzen ist er über eine Stopfbuchse F und eine rende Saugleitung angeschlossen sind, während der
Schacht nach oben durch einen Berieselungsboden
für den Kälteträger abgeschlossen ist und sich an sein
unteres Ende ein Sammelraum für die ausgeschiede- 4°
nen Kristalle und den Kälteträger anschließt. Bei einei
solchen Vorrichtung läßt sich eine sehr innige Berührung zwischen dem Kälteträger und den Brüden leicht
erzielen und zugleich die eigene Schwere der Kälteträgertröpfchen und der Kristalle dazu ausnutzen, um 45 SilikonÖl der folgenden Viskosität: diese in den Sammelraum zu führen. Die durch den
senkrechten Schacht gebildete Berührungsstrecke
zwischen dem Kälteträger und den Brüden kann als
Gleichstrom- oder Gegenstromstrecke ausgebildet
sein. Besonders vorteilhaft ist eine Gegenstromstrecke, 50
weil sie an der Saugseite der Anlage besonders tiefe
Temperaturen schafft und damit die Dämpfe sehr
wirksam aus den Brüden abzieht. Hierzu kann die
Ausgangsleitung des Vakuumtrockners im unteren
und die Saugleitung im oberen Bereich an den senk- 55
rechten Schacht angeschlossen sein.
Der Sammelraum für die ausgeschiedenen Kristalle und den Kälteträger kann eine sich nach unten verengende Auffang- und Vortrennkammer für die Kristalle und den Kälteträger aufweisen, die an ihrem unteren Ende in einen erweiterten Sumpf mündet, der wiederum am Boden einen Auslaß für die Kristalle und an der Decke einen zu einer Aufbereitungskammer führenden Auslaß für den Kälteträger in Form eines Siebbodens aufweist. Auf diese Weise läßt sich eine einfache ununterbrochene Trennung der Kristalle und des Kälteträgers ausführen. Es ist jedoch auch möglich, diese Trennung in anderer Weise aus-
cSt Silikonöl Mineralöl
Kinematische Viskosität in
bei 380C
100 100
bei -37°C 600 230000
Wie der Vergleich mit einem Mineralöl zeigt, zeichnet sich das als Kälteträger benutzte Silikonöl durch eine sehr geringe Viskositätsänderung bis zu einer Temperatur von —37° C aus. Ein weiterer Vorteil des Silikonöls als Kälteträger besteht darin, daß es sich in Wasser und überhaupt in den in der aus dem Taumeltrockner A stammenden Brüde enthaltenen Stoffen nicht löst und auch mit diesen keine chemischen Verbindungen eingeht. Ferner weist das Silikonöl einen sehr geringen Dampfdruck auf.
In dem dargestellten Beispiel wird das Silikonöl oberhalb der Strecke H in einen Raum oberhalb des Rieselbodens K zu feinen Tröpfchen verteilt. In diesem Zustand fällt das Silikonöl der von unten nach
oben geführten Brüde entgegen und veranlaßt die in derBrüde enthaltenen Dämpfe, sich an den Tröpfchen niederzuschlagen und zu erstarren. In der Berührungsstrecke H zwischen der Brüde und dem Kälteträger bilden sich daher Eiskristalle, deren Kern die Kälteträgertröpfchen sind. Diese Eiskristalle fallen auf Grund ihrer Schwere in den unterhalb der Strecke H angeordneten Sammelraum JV. Dieser Sammelraum JV ist durch ein konzentrisches Rohr O in zwei Kammern U und V getrennt. Die im Inneren des Rohres O gebildete Kammer U mündet nach unten in den Sumpf S für die Eiskristalle, aus welchem diese von Zeit zu Zeit entfernt werden können. In der mittleren Kammer U und im oberen Teil des Sumpfes S befreien sich die Wärmeträgertröpfchen von den Eiskristallen und treten durch den Siebboden R nach oben in die äußere Kammer V, während die Eiskristalle durch den Siebboden R zurückgehalten werden.
Da, wie weiter unten erläutert, für die Abscheidung von 1 kg Dampf etwa 941 Silikonöl in Umlauf gebracht werden, trägt jedes Silikontröpfchen etwa 1,5 %> seines Gewichtes an auszuscheidenden Stoffen mit, die dadurch nur eine sehr dünne, feste Schale um das Tröpfchen bilden. Beim Auftreffen des Tropfchens auf die Flüssigkeitsoberfläche im Sumpf S oder auf die Wand O der Kammer U zerspringt diese Schale sofort in außerordentlich kleine Splitter und gibt damit das Tröpfchen frei.
In der äußeren Kammer V ist eine Kühlschlange angeordnet, der am Einlaß L eine Kühlsole zugeführt und am Auslaß M abgezogen wird. Hierdurch wird der in der äußeren Kammer V gesammelte Kälteträger auf die Ausgangstemperatur gekühlt. Von der Kammer V wird dann der Kälteträger über die Pumpe P in die Kammer oberhalb des Rieselbodens K zurückgepumpt. Um einen unerwünschten Zutritt von Wärme zu vermeiden, ist der gesamte Kondensator nach der Erfindung mit einer Isolierschicht/ umgeben.
In den meisten Anwendungsfällen enthalten die aus dem Taumeltrockner A stammenden Brüden Wasserdampf. Zum Ausfällen und Gefrieren des Wasserdampfes zu Eiskristallen ist es besonders günstig, wenn man das als Kälteträger dienende Silikonöl in in der Kammer V auf eine Temperatur von etwa —30° C kühlt und bei dieser Temperatur durch den Rieselboden K den Brüden zuführt. Die Länge der Berührungsstrecke H und die Verweildauer der Eiskristalle in der inneren Kammer U und dem Sumpf S richtet man dann so ein, daß das Silikonöl mit einer Temperatur von etwa -50C von den abgeschiedenen Eiskristallen abgezogen wird.
Wenn das als Kälteträger benutzte Silikonöl eine spezifische Wärme von 0,26 aufweist, mit einer Temperatur von —30° C den Brüden zugeführt und einer Temperatur von —5° C von den Eiskristallen abgezogen wird, dann sind im Betrieb einer Apparatur nach der Erfindung für die Abscheidung von 1 kg Dampf in Eisform etwa 941 Silikonöl in Umlauf zu halten. Diese Menge ist technisch und wirtschaftlich durchaus tragbar.
Statt des Silikonöls können auch andere Stoffe als Kälteträger benutzt werden, die ebenfalls die Bedingungen, nämlich Unlöslichkeit in den auszuscheidenden Stoffen, geringer Dampfdruck und geringe Viskositätsänderung bei tiefer Temperatur, erfüllen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Apparatur ist die Berührungsstrecke zwischen Brüden und Kälteträger senkrecht als Gegenstromstrecke angeordnet. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, diese Strecke in beliebiger Weise anzuordnen. Es ist auch nicht erforderlich, im Gegenstromverfahren zu arbeiten. Es können vielmehr auch Brüde und Kälteträgertröpfchen im Gleichstrom geführt werden.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Überführung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brüden in den festen Aggregatzustand, insbesondere bei Tieftemperaturtrocknung, durch Besprühen oder Beregnen der Brüden mit einem feinverteilten Kälteträger, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar mit den Brüden in Berührung gebrachte Kälteträger eine wesentlich unter der Erstarrungstemperatur des auszufällenden Stoffes liegende Temperatur aufweist, sich mit diesem nicht vermischt, einen geringen Dampfdruck aufweist und in feinverteilter Form durch die Brüden geführt wird, wobei die Brüden in einem Verfahrensschritt in den festen Aggregatzustand übergeführt werden, und daß die aus den Brüden gebildeten Kristalle abgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus den Brüden gebildeten Kristalle zusammen mit dem Kälteträger einem Sammelraum zuführt, aus dem man den sich von den Kristallen abscheidenden Kälteträger abzieht und in das Verfahren zurückführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kälteträger kontinuierlich im Kreislauf führt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kälteträger als Flüssigkeit, deren Hauptbestandteil eine organische Verbindung des Siliziums ist, mit einer Temperatur von etwa — 30° C den Brüden zugeführt und mit einer Temperatur von etwa —5° C von den abgeschiedenen Kristallen abgezogen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einen senkrechten Schacht (H) in seinem einen Endbereich die Ausgangsleitung eines Vakuumtrockners 04) und in seinem anderen Endbereich die zur Evakuierungseinrichtung führende Saugleitung (VP) angeschlossen sind, während der Schacht (H) nach oben durch einen Berieselungsboden (K) für den Kälteträger abgeschlossen ist und sich an sein unteres Ende ein Sammelraum (JV) für die ausgeschiedenen Kristalle und den Kälteträger anschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gegenstromführung des Kälteträgers gegenüber den Brüden die Ausgangsleitung des Vakuumtrockners (A) im unteren und die Saugleitung (VP) im oberen Bereich an den senkrechten Schacht (H) angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (JV) eine sich nach unten verengende Auffang- und Vortrennkammer (O) für die Kristalle und den Kälteträger aufweist, die an ihrem unteren Ende
in einen erweiterten Sumpf (S) mündet, der am Boden einen Auslaß für die Kristalle und an der Decke einen zu einer Aufbereitungskammer (V) führenden Auslaß für den Kälteträger in Form eines Siebbodens (J?) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungskammer (V) die Auffang- und Vortrennkammer (U) in Art eines Wärmetauschers umgibt und Kühleinrichtungen (L, M) für den Kälteträger enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch? oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umwälzpumpe (P) mit Leitungsverbindungen als ständige Fördereinrichtung für den Kälteträger von der Aufbereitungskammer (F) in einen Raum oberhalb des Berieselungsbodens (K) innerhalb des senkrechten Schachtes (H) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 918 745.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM40730A 1959-03-06 1959-03-06 Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brueden in den festen Aggregatzustand Pending DE1124015B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM40730A DE1124015B (de) 1959-03-06 1959-03-06 Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brueden in den festen Aggregatzustand
CH241660A CH382657A (de) 1959-03-06 1960-03-03 Verfahren und Vorrichtung zur Überführung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brüden in den festen Aggregatzustand
GB798160A GB917406A (en) 1959-03-06 1960-03-07 Method of and apparatus for converting vapours originating from driers or evaporators to the solid state

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM40730A DE1124015B (de) 1959-03-06 1959-03-06 Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brueden in den festen Aggregatzustand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1124015B true DE1124015B (de) 1962-02-22

Family

ID=7303790

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM40730A Pending DE1124015B (de) 1959-03-06 1959-03-06 Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brueden in den festen Aggregatzustand

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH382657A (de)
DE (1) DE1124015B (de)
GB (1) GB917406A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3025050A1 (de) * 1979-07-04 1981-01-22 Kyowa Vacuum Eng Vakuumvorrichtung
EP0312745A2 (de) * 1987-10-21 1989-04-26 Union Carbide Corporation Dampfreduzierung aus Gasströmen durch Erstarrung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111530118B (zh) * 2020-05-21 2021-12-10 郑州大学 一种超高真空设备

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918745C (de) * 1952-08-30 1954-10-04 Bayer Ag Verfahren zur Tieftemperaturkondensation von kondensierbaren Anteilen aus Wasserdampf enthaltenden Gasen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918745C (de) * 1952-08-30 1954-10-04 Bayer Ag Verfahren zur Tieftemperaturkondensation von kondensierbaren Anteilen aus Wasserdampf enthaltenden Gasen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3025050A1 (de) * 1979-07-04 1981-01-22 Kyowa Vacuum Eng Vakuumvorrichtung
EP0312745A2 (de) * 1987-10-21 1989-04-26 Union Carbide Corporation Dampfreduzierung aus Gasströmen durch Erstarrung
EP0312745A3 (de) * 1987-10-21 1989-07-26 Union Carbide Corporation Dampfreduzierung aus Gasströmen durch Erstarrung

Also Published As

Publication number Publication date
GB917406A (en) 1963-02-06
CH382657A (de) 1964-09-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2701938C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus der Abluft von Trockenreinigungsmaschinen
CH651763A5 (de) Anlage zum destillieren von verdampfbaren fluessigkeiten.
DE2219650A1 (de) Destillierverfahren und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE2717543C3 (de) Verfahren zum Destillieren einer Flüssigkeit und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3044331A1 (de) Trockenreinigungsvorrichtung
DE1805652B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Frischwasser aus einer wäßrigen Salzlösung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19637313C2 (de) Vorrichtung zum Aufheizen von Teilen
EP0001296B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nutzung von Wärme-, insbesondere Sonnenenergie für Raumheizung
DE1124015B (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von aus Trocknern oder Verdampfern stammenden Brueden in den festen Aggregatzustand
DE1604803A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Absorbierung und Beseitigung von Wasserdampf oder anderen Loesungsmitteln durch Verdampfung oder Sublimation bei niedriger Temperatur unter Vakuum
DE102016214019A1 (de) Vorrichtung zum Abtrennen von Produktwasser aus verunreinigtem Rohwasser und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung
DE60309501T2 (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Kühlen und Entfernen von Flüssigkeit aus einem Gas aus einem Kompressor
DE2920212C2 (de)
DE3242807C2 (de)
EP0948381B1 (de) Apparat und verfahren zum verdampfen von flüssigkeiten
DE896175C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen koernigen oder pulverfoermigen Gutes
DE3525747C2 (de)
DE3113764C2 (de)
CH326705A (de) Kühleinrichtung, insbesondere Verflüssiger für Kälteanlagen
DE1629023C (de) Verfahren zum Abtauen der Kühlrohre der Eiskondensatoren einer Vakuum-Gefriertrocknungskammer und Dampfführung dazu
DE531365C (de) Kuehlvorrichtung
AT218663B (de) Einrichtung zum Eindampfen einer wässerigen Lösung, insbesondere von Sole
EP1295852A1 (de) Anlage zur Entsalzung oder Reinigung von Rohwasser mittels Destillation
DE8209397U1 (de) Vorrichtung zum trocknen von karten mit verkabelten gedruckten schaltungen nach dem reinigen
DE2552746A1 (de) Einsatz eines duennschichtverdampfers bei kondensations-aufheizanlagen