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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen
Kühlen
und Entfernen von Flüssigkeit
aus verdichtetem Gas aus einem Verdichterelement oder aus mehreren
Verdichterelementen, die entweder parallel und/oder in Serie miteinander
verbunden sind oder nicht, welche Vorrichtung ein Druckgefäß umfasst,
das in der Druckluftleitung aufgestellt ist und das unten mit einer
Flüssigkeitsabfuhr,
in einem Abstand über
der letzteren mit einem Einlass für verdichtetes Gas und oben
mit einem Gasauslass versehen ist.
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In
einem flüssigkeitseingespritzten
Verdichterelement wird Wasser, Öl
oder eine andere Flüssigkeit
zwecks Schmierung, Kühlung
und Abdichtung in die Einlassluft oder in die Rotorkammer eingespritzt. Die
Flüssigkeit
wird zusammen mit dem verdichteten Gas abgeführt und anschließend in
einem Druckgefäß abgeschieden
und in einem Wärmetauscher
gekühlt,
wonach sie wieder in das Verdichterelement eingespritzt wird.
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Wenn
ein Gas, das Dämpfe,
wie etwa Wasserdampf, umfasst, verdichtet und anschließend gekühlt wird,
kann es weniger von diesen Dämpfen
enthalten, da der relative Beitrag des Dampfdrucks dieser Dämpfe zu
dem Gesamtdruck abnimmt. In vielen Fällen führt dies dazu, dass das verdichtete
Gas mit diesen Dämpfen
gesättigt
ist und ein Teil der Dämpfe während des
Kühlens
des verdichteten Gases kondensiert wird.
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Für viele
Anwendungen ist das Vorhandensein von Kondensat in dem verdichteten
Gas sehr schädlich
und ist das Risiko auf Beschädigung groß, wenn
das Gas mit Dampf gesättigt
ist. Deswegen wird in Verdichtern ein Kondensatabscheider nach dem
Gaskühler
vorgesehen, sowie in vielen Fällen
ein extra Gastrockner, das heißt,
eine Vorrichtung zur Senkung des Teildrucks des Dampfs in dem verdichteten
Gas. Dieser Gastrockner besteht in vielen Fällen aus einem Gaskühler, der
das Gas auf den erforderlichen Taupunkt der Dämpfe kühlt, und einem zusätzlichen
Kondensatabscheider, wonach das Gas wieder aufgewärmt wird.
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Aus
dem Europäischen
Patent 0.120.547 ist ein solcher Gastrockner bekannt, worin Druckluft
in diesem Fall mittels direkten Kontakts mit Eiswasser durch Hochsprudeln
getrocknet wird.
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Der
Nachteil dieses Gastrockners ist, dass die Wärmeübertragung nicht sehr effizient
ist und dass außerdem
Eis gebildet werden kann, wodurch ein großer thermischer Widerstand
aufgebaut wird, der dafür
sorgt, dass die Energie noch weniger effizient benutzt wird.
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Noch
ein Nachteil des Gastrockners von
EP 0.120.547 ist,
dass ein Luft-Luft-Wärmetauscher
verwendet wird, der inhärent
durch einen hohen Druckabfall im Verhältnis zu der wiedergewonnenen
Energie gekennzeichnet ist.
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Ein
Nachteil von Gaskühlern
im Allgemeinen ist, dass sie dem hohen Druck des verdichteten Gases
widerstehen müssen,
dass sie relativ teuer sind und einen relativ großen Druckverlust
des verdichteten Gases verursachen.
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Kondensatabscheider
sind entweder eine relativ bedeutende Quelle von Druckverlust des
verdichteten Gases, oder sie sind nicht sehr effizient. Dies gilt
umso mehr, da die Fließmenge
des verdichteten Gases stark variieren kann, wie dies beispielsweise
bei Verdichtern mit einer variablen Drehzahl der Fall ist.
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Die
Wärmetauscher
von Gastrocknern müssen
dem hohen Druck des verdichteten Gases widerstehen, sie sind voluminös und relativ
teuer. Diese Wärmetauscher,
wie auch die Kondensatabscheider von Gastrocknern sind eine relativ
bedeutende Quelle von Druckverlust für das verdichtete Gas.
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Außerdem erfordert
die zusammengebaute Vorrichtung aus Gaskühler, Kondensatabscheider und
Gastrockner mehrere Verbindungsleitungen, die die Selbstkosten der
Vorrichtung sowie den Druckverlust des verdichteten Gases weiter
erhöhen.
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US-B1-6470693
offenbart einen anderen Kühler-Abscheider,
der eine indirekte Kühlvorrichtung
und Heizvorrichtung umfasst.
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Die
Erfindung bezweckt eine Vorrichtung zum Kühlen des verdichteten Gases
eines Verdichters und zum gleichzeitigen Entfernen von Kondensat
aus dem verdichteten Gas und zum anschließenden Erwärmen des verdichteten Gases,
die diese Nachteile nicht aufweist und eine sehr effiziente und hervorragende
Kühlung
und Kondensatentfernung gestattet, wobei sie einen geringen Druckverlust
des verdichteten Gases verursacht, und auch beträchtlich kompakter und preisgünstiger
als bestehende Vorrichtungen ist.
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Dieses
Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
indem in dem Druckgefäß, zwischen
dem Einlass und dem Auslass des verdichteten Gases, eine Verteilervorrichtung
vorgesehen wird, von wo aus ein Kühlfluid in dem verdichteten
Gas verbreitet wird, während
es in direktem Kontakt damit ist, und indem ein Wärmetauscher
in dem Druckgefäß, zum Erwärmen des
verdichteten Gases, das von dem Kühlfluid abgekühlt worden
ist, vorgesehen wird.
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Dank
des direkten Kontakts zwischen dem Kühlfluid und dem heißen, verdichteten
Gas wird das letztere abgekühlt,
wodurch in dem Gas vorhandene Dämpfe
kondensieren. Das Gas wird somit gleichzeitig gekühlt, und
Dämpfe
werden als Kondensat abgeschieden, das zusammen mit dem Kühlfluid
nach unten strömt,
wo es unten in dem Druckgefäß aufgefangen
wird.
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Das
Kühlfluid
wird dabei auf eine Temperatur abgekühlt, die vorzugsweise 20K oder
mehr niedriger als die Temperatur des verdichteten Gases am Auslass
der Vorrichtung ist. Durch Wiedererwärmen des verdichteten Gases
nach dem direkten Kontakt mit diesem Kühlfluid mittels des oben erwähnten Wärmetauschers
in dem Druckgefäß wird trockenes
verdichtetes Gas erhalten, mit einem Taupunkt, der etwa 3K höher als
die kälteste
Temperatur des Kühlfluids ist.
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Das
verdichtete Gas und das Kühlfluid
fließen
vorzugsweise vertikal in Gegenstrom, da so die beste Wärmeübertragung
und Massenübertragung erhalten
werden.
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Der
direkte Kontakt zwischen verdichtetem Gas und Kühlfluid kann auf allerhand
Arten und Weisen erhalten werden, wie etwa, nicht einschränkend, durch
Versprühen
oder Vernebeln des Kühlfluids
in dem verdichteten Gas, oder indem man das Kühlfluid über oder durch einen Kontaktor
fließen
lässt,
wobei dieser Kontaktor von einer Masse mit offener Struktur, entweder
porös oder
nicht, gebildet wird; oder von aufgestapelten Teilen, entweder porös oder nicht,
gebildet wird, die entweder gemäß einem
regelmäßigen Muster
gestapelt sind oder nicht; oder von Schalen mit Öffnungen gebildet wird, wie sie
zum Destillieren benutzt werden, über die das Kühlfluid fließt und wobei
das verdichtete Gas durch die Löcher
strömt;
oder aus einer Kombination verschiedener Arten und Weisen gebildet
wird.
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Der
Effekt des direkten Kontakts ist auch besser, je größer erstens
die Kontaktfläche
zwischen Kühlfluid
und verdichtetem Gas ist, und zweitens eine gute Mischung des Gases
verwirklicht wird, beispielsweise durch turbulente Strömung, und
drittens das Verhältnis
der Gasflussmenge und der Fluidflussmenge überall identisch ist.
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Die
Flussmenge des Kühlfluids
kann frei gewählt
werden. Vorzugsweise wird sie so niedrig wie möglich gewählt, sodass die Temperatur
des Kühlfluids
nach dem direkten Kontakt mit dem verdichteten Gas zwischen 0 K
und 5 K höher
ist als die Temperatur des verdichteten Gases vor dem direkten Kontakt.
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Um
verdichtetes Gas zu erhalten, das frei von Kondensat ist, ist es
wichtig, dass, nach dem direkten Kontakt mit dem Kühlfluid,
das Gas so wenig Tropfen des Kühlfluids
oder des Kondensats wie möglich
enthält.
Vorzugsweise wird dies verwirklicht, indem der folgenden Einschränkung entsprochen wird
wobei V
g die
effektive Gasgeschwindigkeit, p
g die Dichte
des Gases und p
v die Dichte des Kühlfluids, gemischt
mit dem Kondensat, ist. Die Kondensatabscheidung wird weiter verbessert,
indem man das Gas durch einen Entnebler strömen lässt, der in das Druckgefäß über der
Verteilervorrichtung des Kühlfluids
integriert ist.
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Das
Kühlfluid
kann frei gewählt
werden. Wenn jedoch seine Zusammensetzung gleich der Zusammensetzung
des Kondensats ist, wird die Vorrichtung einfacher und preiswerter,
da es dann nicht nötig
ist, das Kühlfluid
von dem Kondensat abzuscheiden.
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Zum
Trocknen der Druckluft wird sie vorzugsweise mittels eines Wärmetauschers
erwärmt, der
oben in dem Druckgefäß aufgestellt
ist. Insbesondere in dieser Ausführung
ist die Vorrichtung sehr kompakt. Da zu diesem Zweck erforderliche
Wärme wird
vorzugsweise aus dem Kühlfluid
abgezogen, sodass weniger externe Kühlung erforderlich ist, um das
Kühlfluid
abzukühlen,
bevor es in direktem Kontakt mit dem verdichteten Gas kommt. Insbesondere in
der Ausführung,
eingebaut im Druckgefäß und mit dem
Kühlfluid
als Wärmequelle,
ist dieser Wärmetauscher
viel preiswerter, da kein extra druckbeständiges Gehäuse erforderlich ist und außerdem der
Konstruktionsdruck dieses Wärmetauschers
niedrig sein kann, da er nicht durch den Gasdruck, sondern nur durch
den hydrodynamischen Druckabfall im Kreislauf des Kühlfluids
bestimmt wird.
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Im
Fall integrierter Gastrocknung wird das Druckgefäß vorzugsweise isoliert. Dies
kann innerlich in dem Druckgefäß stattfinden,
findet jedoch vorzugsweise äußerlich
statt, um Zusammendrücken
im Fall geschlossenzelligen Isoliermaterials zu vermeiden oder um
im Fall offenzelligen Isoliermaterials Feuchtwerden zu vermeiden.
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Die
oben beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung
kann sowohl auf Verdichter mit einem oder mehreren Verdichterelementen
in Parallelanordnung, als auch auf Verdichter mit mehreren, in Serie
angeordneten Elementen angewendet werden. Im Fall mehrerer Elemente
in Serie wird die Vorrichtung vorzugsweise nach der höchsten Druckstufe
vorgesehen, da die Vorrichtung dann am kompaktesten ist.
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Zur
besseren Erläuterung
der Merkmale der Erfindung sind die folgenden bevorzugten Ausführungen
eines Luftverdichters, der mit einer Vorrichtung zum Kühlen und
Wasserentfernen versehen ist, und einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben,
nur als Beispiel und ohne auf irgendeine Art einschränkend zu
sein, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 schematisch
einen wassereingespritzten Luftverdichter darstellt, der mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Kühlen
und Wasserentfernen versehen ist;
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2 schematisch
einen öleingespritzten Luftverdichter
darstellt, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Kühlen und
Entfernen von Wasser und Öl
versehen ist.
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1 stellt
einen Verdichter dar mit einem Schraubenverdichterelement 1,
angetrieben von einem Motor 1A, und eine daran angeschlossene
Vorrichtung zur Kühlung
und Flüssigkeitsentfernung, spezieller
Wasserentfernung aus dem verdichteten Gas, spezieller Druckluft.
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Diese
Vorrichtung umfasst hauptsächlich
ein Druckgefäß 2 mit
Isolation 2A mit darin Mitteln zur Sicherstellung eines
direkten Kontakts zwischen der Druckluft und dem Kühlmedium,
bevorzugt Wasser, welche Mittel aus einem Kontaktor 3 und
einer Wasserverteilvorrichtung 4, und weiter, im Fall von
Gastrocknung, auch einem Wärmetauscher 5 zum
Wiedererwärmen
des in dem Kontaktor 3 gekühlten Gases bestehen.
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Das
Druckgefäß 2 ist
ein zylindrisches, aufrecht stehendes Gefäß mit, in einem Abstand über dem
Boden, einem Einlass 6 für Druckluft, der mittels einer
Druckluftleitung 7 mit dem Auslass des Verdichterelements 1 verbunden
ist.
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Unten
ist dieses Druckgefäß mit einer
Wasserabfuhr 8 versehen, die aus zwei Teilen 9A und 9B besteht,
mit dazwischen einem Wärmetauscher 10, der
mittels einer Rückführleitung
mit dem Einspritzsystem des Verdichterelements 1 verbunden
ist. Dieser Gegenstrom-Wärmetauscher 10 kühlt das
Wasser mit Kühlwasser.
In einer anderen Ausführung kann
der Wärmetauscher 10 einen
Ventilator umfassen, der das Wasser mit kühler Umgebungsluft kühlt.
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Zwischen
der Wasserabfuhr 8 und dem Einlass 6 ist ein Wasserabscheider 11 über einem
bestimmten Niveau mit dem Druckgefäß 2 verbunden, um überschüssiges Wasser
abzuführen.
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Das
oben erwähnte
Kontaktor 3 befindet sich über dem Einlass 6, über dem
gesamten Durchmesser des Druckgefäßes 2. Es besteht
aus einem Schaum mit offenzelliger Struktur, wodurch ein geringer
Druckabfall des Gases verursacht wird.
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Dieser
offenzellige Schaum ist inert für Druckluft
und Wasser und verursacht vorzugsweise eine turbulente Strömung des
Gases durch den Kontaktor 3. Er ist vorzugsweise absorbierend,
wie ein Schwamm, und hat vorzugsweise eine große anfeuchtbare Oberfläche pro
Volumen. Der Kontaktor ist entweder homogen, sodass die Erzeugung
bevorzugter Wege für
das Gas und das Wasser vermieden wird, oder er ist auf systematische
Weise inhomogen, sodass das Wasser und die Druckluft unter allen
Umständen
entlang denselben Wegen strömen.
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Anstelle
aus Schaumstoff gemacht zu sein, kann der Kontaktor 3,
einer Variante gemäß, aus einem
Stapel loser, entweder poröser
oder nicht poröser
Partikel bestehen, die entweder in einem regelmäßigen Muster aufgestapelt sind
oder nicht.
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Gemäß noch einer
anderen Variante kann der Kontaktor 3 teilweise oder als
Ganzes durch Schalen ersetzt werden, wie sie zur Destillation verwendet
werden.
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Gemäß noch einer
anderen Variante kann das Bett 3 teilweise oder als Ganzes
aus einer vertikalen prismatischen Struktur von Röhren, beispielsweise
in Wabenform, bestehen.
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Die
Verteilervorrichtung 4 besteht beispielsweise aus einem
mit Düsen
oder Sprühern 13,
die direkt über
dem Kontaktor 3 angeordnet sind, versehenen Rohr und ist
mittels einer Leitung 12, die sich im Fall von Gastrocknung über einen
Kühler 14 und
den oben erwähnten
Kühler 5 erstreckt,
mit der Rückführleitung 9 verbunden.
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In
dem angegebenen Beispiel ist der Kühler 14 ein Wärmetauscher,
dessen Primärteil
aus dem Verdampfer eines Kühlkreislaufs 15 besteht
und dessen Sekundärteil
von einem Teil 12A der Leitung 12 gebildet wird.
Dieser Kühlkreislauf 15 kann
eine herkömmliche
Konstruktion aufweisen, wobei er außer besagtem Verdampfer auch
einen Verdichter und einen Kondensator umfasst.
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In
dem angegebenen Beispiel ist der Kühler 5 ein Wärmetauscher,
der aus einem Teil 12A der Leitung 12 besteht,
die sich hin und her durch das Oberteil des Druckgefäßes 2 erstreckt,
versehen mit äußerlichen
Lamellen 17 zur Verbesserung des Wärmeaustauschs mit der Druckluft.
Der Kühler 5 kann auch
ein anderer Typ von Wärmetauscher
sein und kann sich auch außerhalb
des Druckgefäßes 2 befinden.
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In
der Leitung 12 ist eine Pumpe 16 zum Umlaufenlassen
des Wassers durch Kühler 5 und 14 und zum
Verteilen des Wassers über
den Kontaktor 3 mittels der Verteilervorrichtung 4 aufgestellt.
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Über dem
Wärmetauscher 5 ist
das Druckgefäß 2 mit
einem Auslass 18 für
Druckluft versehen.
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Über der
Verteilervorrichutng 4 kann ein Entnebler 19 aufgestellt
sein, der aus einem Bett von Partikeln auf einem Rost bestehen kann.
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Die
oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt.
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Mit
Feuchtigkeit beladene Druckluft wird durch das Verdichterelement 1 durch
die Druckluftleitung 7 in die untere Zone des Druckgefäßes 2 gepresst.
Der Durchmesser des Druckgefäßes 2 ist
so, dass die Geschwindigkeit des Gases in dieser Zone auf einen
so niedrigen Wert sinkt, dass der größte Teil der Wassertropfen
in der Druckluft sich aufgrund der Schwerkraft niederschlägt. Dieses
Wasser wird unten in dem Druckgefäß 2 aufgefangen. Der
Druckunterschied zwischen dem Druckgefäß 2 und dem Lufteinlass
des Verdichterelements 1 drückt besagtes Wasser mittels
der Rückführleitung 9 zu
dem Einspritzsystem des Verdichterelements 1 zurück. In dem Kühler 10 wird
die Verdichtungshitze aus dem besagten Wasser entfernt.
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Ein
Teil des besagten Wassers wird mittels der Pumpe 16 durch
die Leitung 12 abgezweigt und über den Wärmetauscher 5 zu dem
Kühler 14 gepumpt,
wo es durch den Kühlkreislauf 15 bis
auf beispielsweise 23 K unter der Umgebungslufttemperatur gekühlt wird,
und von dort zu den Sprühern 13,
die das gekühlte
Wasser auf den Kontaktor 3 sprühen.
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Durch
Zusatz eines Gefrierschutzmittels zu dem Wasser kann das Wasser
bis auf eine Temperatur unter 0°C
gekühlt
werden. Eine semipermeable Membran oder eine andere Abscheidungstechnik
für den
Wasserabscheider 11 kann verhindern, dass Gefrierschutzmittel
mit dem überlaufenden
Wasser verlorengeht.
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Dieses
gekühlte
Wasser befeuchtet den Kontaktor 3 und kommt mit der aus
der vorgenannten unteren Zone nach oben strömenden Druckluft in Kontakt,
die von diesem Wasser stark gekühlt
wird. Wasserdampf in dieser Druckluft kondensiert und das Kondensat
strömt
mit dem Wasser nach unten mit, wo es unten an dem Druckgefäß 2 aufgefangen wird.
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Eventuell
verbleibender Nebel in der Druckluft wird in dem Entnebler 19 entfernt.
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Die
stark gekühlte
Druckluft strömt
weiter aufwärts
durch den Wärmetauscher 5,
wo sie wieder erwärmt
wird, sodass am Auslass 18 trockene Druckluft erhalten
wird, mit einem Wassertaupunkt von etwa 20K unter der Umgebungslufttemperatur.
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Das
Wasser, das der Verteilervorrichtung 4 zugeführt wird
und das von dieser letzteren auf dem Kontaktor 3 verteilt
wird, wird in drei Schritten gekühlt:
zuerst in dem Wärmetauscher 10 und
danach, im Fall von Gastrocknung, in dem Wärmetauscher 5 und
in dem Kühler 14.
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Die
Vorrichtung ist sehr kompakt, und dank der turbulenten Strömungen in
dem Kontaktor 3 und dank der niedrigen Gasgeschwindigkeiten
wird verhindert, dass Wassertropfen mit der Druckluft mitgerissen
werden.
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Der
Schaum oder die Partikel des Kontaktors 3 können mit
einem Biozid beschichtet sein oder können selbst ein Biozid sein
oder ein Biozid enthalten. Hierdurch kann biologische Verunreinigung
des Wassers und der Druckluft verhindert werden.
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Es
ist auch möglich,
ein Biozid in das Wasser einzuspritzen.
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Dieses
Biozid kann beispielsweise aus einem flexiblen Sack 20 verteilt
werden, der mittels einer abschließbaren Leitung 21 mit
der Leitung 12 verbunden ist, stromaufwärts von der Pumpe 16,
und der in einem geschlossenen Reservoir 22 aufgestellt ist,
das mittels einer Leitung 23 mit der Oberseite des Druckgefäßes 2 verbunden
ist. Der Druckunterschied zwischen der Oberseite des Druckgefäßes 2 und
der Leitung 12 ist relativ klein, wenn kein Wasser durch die
Leitung fließt,
da dann kein Druckabfall über
den Wärmetauscher 10 vorhanden
ist, wodurch somit keine Einspritzung von Biozid stattfindet, wenn
das Verdichterelement 1 nicht arbeitet.
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Obwohl
in der oben beschriebenen Ausführungsform
die oben erwähnten
Mittel zur Sicherstellung des direkten Kontakts zwischen der Druckluft und
dem Kühlmedium
einen Kontaktor 3 umfassen, ist es nicht ausgeschlossen,
dass gemäß einer
nicht dargestellten Variante kein Kontaktor 3 angewendet wird,
sondern dass das Kühlmedium
direkt von der Verteilervorrichtung 4 in den Raum des Druckgefäßes 2 vernebelt
wird, um direkt mit der Druckluft in diesem Raum in Kontakt zu kommen.
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Die
in 2 dargestellte Ausführungsform des Verdichters
unterscheidet sich von der in 1 dargestellten
oben beschriebenen Ausführungsform dadurch,
dass sie öleingespritzt
statt wassereingespritzt ist.
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Das
bedeutet, dass zwei Flüssigkeiten,
nämlich Öl und Wasser,
aus dem verdichteten Gas, insbesondere der Druckluft, entfernt werden
müssen.
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Daher
weicht das untere Teil des Druckgefäßes 2 etwas von der
vorhergehenden Ausführungsform
ab.
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Direkt
unter dem Ölpegel 24 in
dem Druckgefäß 2 ist
ein hydrophiler Koaleszenzfilter 25 aufgestellt, um kleine
Wassertropfen aufzufangen und sie zu größeren Tropfen zu verbinden.
Das Wasser wird unten aufgefangen, bis unter die Phasengrenze 26. Unter
der Phasengrenze 26 ist ein ölanziehender Koaleszenzfilter 27 aufgestellt,
um zu verhindern, dass Öl
in das Wasser gelangt.
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Das
Teil 9A der Rückführleitung 9A-9B ist über der
Phasengrenze 26 an das Druckgefäß 2 angeschlossen,
und gegenüber
dem Anschluss ist eine Abschirmplatte 28 angebracht, um
zu verhindern, dass Wassertropfen mitgerissen werden.
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Der
Wasserabscheider 11 ist auch ein Schwimmerabscheider, jedoch
liegt die Dichte seines Schwimmers zwischen der des Wassers und
der von Öl.
Der Schwimmerabscheider 11 schließt mit seiner Oberseite an
das aufgefangene Öl
an, zwischen dem Koaleszenzfilter 25 und der Phasengrenze 26,
und mit seiner Unterseite an das aufgefangene Wasser, unter dem
Koaleszenzfilter 27.
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Dem Öl wird ein
emulsionsbrechendes Additiv zugesetzt.
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Die
Funktionsweise ist analog zu dem in Bezug auf 1 Beschriebenen,
mit dem hauptsächlichen
Unterschied, dass durch die Schwerkraftabscheidung unten an dem
Druckgefäß 2 hauptsächlich Öl aus der
Druckluft abgeschieden wird und dass die Flüssigkeit, die in dem Kühler 14 gekühlt und
durch die Verteilervorrichtung 4 auf dem Bett 3 angebracht wird,
ebenfalls Öl
ist anstatt Wasser.
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Feinere Ölteilchen,
die von dem Kontaktor 3 aufgehalten werden, und Wasserdampf,
der durch das über
den Kontaktor 3 herunterströmende kalte Öl kondensiert
wird, fließen
nach unten.
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Unter
dem Flüssigkeitspegel
werden das Öl und
das Wasser abgeschieden. Nur Öl
wird mittels der Rückführleitung 9A-9B abgeführt.
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Der
Kühler 14,
wie auch der Wärmetauscher 5,
kann in dem Druckgefäß 2 angebracht
sein.
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Die
Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel angeführten und
in den begleitenden Zeichnungen dargestellten, oben beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
vielmehr kann eine solche Vorrichtung zum gleichzeitigen Abkühlen und
Entfernen von Flüssigkeit
aus dem Gas eines Verdichterelements in allen Arten von Varianten
verwirklicht werden, ohne die Reichweite der Erfindung zu verlassen.