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Die
Erfindung betrifft den Wärmeaustausch
in Kühlanlagen
nach den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Eingangs
genannte Wärmeaustauscher
für einen
Einbau in Kühlanlagen
sind in KÜHLANLAGEN,
H. Drees, VEB Verlag Technik, Berlin 1965 beschrieben. Nach der
Beschreibung der Kompressionsverfahren, Pos. 3, ab Seite 69, werden
in dem Kälteprozess
2 Wärmeaustauscher
benötigt;
davon einer in Form eines Kältemittelverdampfers,
um beispielsweise Luft als gasförmiges
Medium durch die Verdampfung des Kältemittels abzukühlen und
einer in Form eines Kältemittelkondensators,
um bei der Kondensation die Verdampfungswärme z.B. an die Umgebungsluft
abzuführen.
Wobei für
diese Wärmetauscher
auf der Luftseite zur Vergrößerung der Übertragungsflächen der
Aufbau von Rippen und/oder Lamellen vorgeschlagen wird.
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Sofern
in den zugeführten
Luftströmen
Schadstoffe vorhanden sind, können
sich diese an den kalten Oberflächen
anlagern oder werden zusammen mit einem Kondensat an den kälteren Oberflächen zurückgehalten.
Die Verwendung der gekühlten
Luft in Kühlhäusern, in
der Reinraumtechnik, in Klimaanlagen und ähnlichen Anwendungen ist hierdurch
beeinträchtigt.
Neben der Gefahr der Schadstofffreisetzung ist noch eine relativ
langsame Kühlwirkung
gegeben, falls mit der Luft z.B. ein Frischfleisch gekühlt und
eingefroren werden soll.
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In
dem Wärmetauscher
zur Kältemittelkondensation,
die als sogenannte Rückkühlwerke
angeboten werden, kann das Kältemittel
im allgemeinen bei Temperaturen um 30 °C kondensiert werden. Bei der
Verwendung von Luft als Kühlmittel
bedarf es im Kondensator ebenfalls großer Austauschflächen. Weiter
ist eine Verwendung der Abwärme
aus der erwärmten
Luft im allgemeinen nicht vorgesehen.
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Allgemein
ist für
derartige Kühleinrichtungen,
in welchen Gasströme
auf Umgebungstemperatur zu kühlen
sind, festzustellen, dass eine indirekte Wärmeabfuhr technisch sehr aufwendig
ist.
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Ein
Wärmeaustauscher
dieser Art, geeignet für
die Wärmeableitung
und Kühlung
eines kontinuierlichen Produktstromes ist aus
DE 42 13 475 A1 bekannt.
Das Verfahren mit der dort beschriebenen Vorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, dass die Wirbelschicht aus einem heißen Schüttgut als
eine Phase und einem trockenen Gasstrom ausgebildet ist und die
Wärme aus
der Wirbelschicht auf gekühlte
Austauschflächen
innerhalb der Schicht abgeleitet wird. Wobei für die Ableitung der Wärme ein
bestimmtes, fluidisiertes Volumen benötigt wird, das entweder über einer
großen
Fläche
mit wenig Schichthöhe
oder über
einer kleineren Grundfläche
mit großer
Höhe als
Fließbettsystem
aufgebaut ist. Wobei dieser Wärmeaustauscher
für eine
Kühlung
bei Umgebungstemperaturen, bei welchen Dampf- und Kondensatbildung
in gegenseitigem Wechsel eintreten kann, weniger geeignet ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Wärmeaustauscher mit einem Fließbettsystem
zu schaffen, welches für
eine Wärmeableitung
bei Umgebungsbedingungen hinsichtlich Druck und Temperatur geeignet
ist und gegenüber
lufttechnischen Wärmeaustauschern
bessere Austauschkoeffizienten aufweist, und einen Abzug von Schadstoffen
aus dem Wärmeaustauscher
sowie die Nutzung des Wärmeinhaltes
in Abluftströmen ermöglicht.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
in dem Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Für den Aufbau
eines Fließbettsystems,
in welchem nach den Merkmalen des Anspruch 1 die Wärme übertragen
wird, wird ein Kondensat als Bettmaterial verwendet, welches bevorzugt
bereits in der zur Fluidisierung verwendeten Luft oder den verwendeten
Gasen als Dampf enthalten ist. Dabei kann, analog zu einem mit schüttgutartigen
Bettmaterial aufgebauten Fließbett,
das fluidisiernde Gas von oben oder von untern über einen Verteilboden oder
ein Rohrsystem zugeführt
werden.
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Die
Zuführung
des Gases von unten wird ausdrücklich
nicht ausgeschlossen, doch wird die Erfindung mit der neuartigen
Gaszufuhr und Gasverteilung von oben beschrieben und nachfolgend
erläutert.
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Es
ist bekannt, dass ein Fließbett
aus mehreren Phasen, wie einem Schüttgut, Flüssigkeit, Luft mit Dampfanteilen
und Gasen ausgebildet sein kann. Dieses Mehrphasengemisch kann um
statische Feststoffe herum fluidisiert werden, z.B. die Oberflächen von
Wärmeaustauscher,
in welchen ein Kältemittel
verdampft.
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Auch
ein Kühlgut,
welches zeitweise in das Fließbett
eingesetzt wird, kann als Feststoff gekühlt werden.
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Beim
Vorhandensein von Dampf und Flüssigkeit
ist bezüglich
einer Wärmeleitung
festzustellen, dass während
die Wärmeleitzahlen λ der einzelnen
Phasen bei 1 oder < 1
kcal/m h K liegt, die Wärmeleitzahl
des Fließbettes
mehr als den Faktor 1000 betragen kann.
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Die
Möglichkeit
eine hohe Wärmeleitzahl
in einem Bett aus mehreren Phasen zu erzeugen, kommt bei der Trocknung
von Schüttgütern in
Fließbetten
in der Weise zur Anwendung, dass die Schichthöhe des Bettes verstärkt wird,
um über
eine erhöhte
Produktschicht aus wärmeren
Teilen des Fließbettes
zusätzliche
Wärme in
die kältere
Aufgabezone des Produktes abzuleiten und Feuchtigkeit dort zu verdampfen.
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Dieser
Effekt der Wärmeleitung
ermöglicht
in einem Fließbett
aus Flüssigkeit
eine gleichmäßige Temperaturverteilung.
Zusätzlich
ist eine Verbesserung der Wärmeaustauschkoeffizienten
in Wärmetauschern
gegenüber
einer Umströmung
von Austauschflächen
mit reinen Phasen oder mit trockenen Gasen gegeben.
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Die
Wärmeübertragung
erfolgt bei der Anwendung des Fließbettes in Kondensatoren/Verdampfern von
Kühlanlagen
indirekt über
Austauschflächen
in der fluidisierten Schicht. Diese Fließbetten können mit den Parametern wie
in der thermischen Verfahrenstechnik aufgebaut werden. Von diesen
ist bekannt:
- – die Fluidisierungsgeschwindigkeit
bei 0,3 bis 1,5 m/sec – bezogen
auf den freien Querschnitt (Fließbettfläche);
- – den
Abstand von Rohren mit dem 2- bis 3-fachen des Rohrdurchmessers;
- – die
freie Fläche
bei der Aufgabe des Fluidisierungsgases bei 1 % bis 5 % der Fließbettfläche; und
- – die
Bauweise von Kältemittelverdampfern,
die mit Flossenrohren für
das Gehäuse
und Kühlrohre
in der Schicht analog zu den vielfach gebauten Dampferzeugern mit
Wirbelschicht ausführbar
sind.
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Bei
Kühleinrichtungen
für gasförmige Medien,
für die
Behandlung von Prozessgas oder zur Heizung und Klimatisierung von
Gebäuden
kann es erforderlich sein, neben der eigentlichen Kühlung, den
Gehalt an Dämpfen
in dem Gas zu ändern
und die Gase zu reinigen.
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Im
Falle von Kühleinrichtungen
in den Kühlanlagen
für Lebensmittel
ist eine Kaltluft auf 1 bis 5 °C
abzukühlen
und gleichzeitig sollten die Verunreinigungen aus der Luft abgeschieden
werden. Die abgeschiedenen Schadstoffe reichern sich vorteilhaft
in dem Kondensat an und können
durch einen Kondensataustausch aus dem Wärmetauscher abgeführt werden.
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Eine
neuartige Behandlung zur Kühlung
von Lebensmitteln ist dadurch ermöglicht, dass diese, vergleichbar
einer Friteuse, direkt in dem fluidisierten Kondensat gekühlt werden
und der Wärmefluss
auf direktem Weg aus dem Behandlungsgut über das Fließbettsystem
in den Kältemittelverdampfer
erfolgt.
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Eine
weitere Möglichkeit
einer Kühlung,
Wäsche
und Reinigung von heißen
Abluftströmen
kann vorteilhaft nach den Merkmalen des Anspruchs 7 ausgeführt werden.
Wobei hier die erforderliche Kälte
zur Kühlung
durch Verdampfung der Waschflüssigkeit
entsteht und das dampfförmige
Kältemittel
mit der Abluft abgeführt
wird.
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Mögliche Aerosole
einer Verunreinigung z.B. eines Öles
werden in dem Fließbett
eingebunden und Tropfen und in diesem Fall Ölnebel können in einem nachfolgenden
Tropfenabscheider abgeschieden werden.
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Als
Vorteile dieser gleichzeitigen Kühlung,
Sättigung
und Reinigung ist eine technische Vereinfachung gegeben, die an
der Reduzierung der mechanischen Antriebe erkennbar ist.
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Eine
weitere Aufgabe zur Kühlung
von Abluft aus Gebäuden
ist bei einem Luftaustausch aus Gebäuden und der Befeuchtung der
Frischluft insbesondere in der Heizperiode gegeben. Diese Aufgabe
des Wärmerückgewinns
und der Befeuchtung der Frischluft kann vorteilhaft nach der Darstellung
in 6 gelöst
werden. Die gute Wärmeleitfähigkeit
des Fließbettes
wird dazu genutzt, um die Wärme über das
gemeinsame Kondensat zwischen beiden Gasströmen auszutauschen.
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Bei
dem anderen Betrieb von Wärmetauschern
als Kondensatoren für
Kältemittel,
die auch als Rückkühlwerke
bezeichnet werden, kann ein Kältemittel
nach der Verdichtung bei Umgebungstemperatur kondensiert werden.
Sofern die Kondensationswärme über Austauschflächen in
ein Fließbett,
gebildet aus Wasser und Luft, abgeführt wird, so wird die Wärme an das
Fleißbettsystem übertragen
und die Abwärme
mit der befeuchteten Luft abgeführt.
Auf diese Weise ist es möglich, überschüssige Wärme zur
Befeuchtung einer Luft zu verwenden.
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Eine
derartige Luft kann gesundheitsfördernd
als Atmungsluft verwendet werden oder kann einer Raumluft unter
Nutzung des Wärmeinhaltes
als Feuchtigkeitsträger
untergemischt werden.
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Die
Erfindung wird im folgenden nach den Beispielen in 1 bis 11 beschrieben.
Dabei betreffen:
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1 Fließbettwärmetauscher
für Gase;
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2 Fließbettwärmetauscher
und Wäscher
für Gase;
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3 Fließbettwärmetauscher
für Flüssigkeiten;
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4 Fließbettwärmetauscher/-Kühler für Feststoffe;
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5 Fließbettkühler/-Wäscher für Gase;
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6 Fließbettwärmetauscher
für 2 Gase;
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7 Fließbettwärmetauscher/-Kondensator;
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8 Fließbettwärmetauscher/-Verdampfer;
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9 Kühlanlage
mit Kältemittelkreislauf;
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10 Kühlanlage
für Feuerungsgase;
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11 Verteilung
des Luftstromes.
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Zur Beschreibung von 1:
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Ein
Wärmetauscher 1 mit
einem Gehäuse 2,
welchem ein zu kühlender
Luftstrom 3 oder ein anderes Gas zugeführt werden, enthält ein Fließbettsystem,
welches aus mehreren Phasen bestehen kann und von einer Flüssigkeit 4 und
dem Luftstrom 3 gebildet wird, indem der Luftstrom 3 über ein
Düsensystem 5 in
der Flüssigkeit 4 verteilt
wird und diese dadurch zur Fluidisierung bringt.
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Auch
ein sich über
der Flüssigkeit 4 bildender
Dampf sowie mögliche
Dampfanteile in dem Luftstrom 3 sind Phasen von Stoffen,
die in dem Fließbettsystem
behandelt werden.
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Die
Verteilung des Luftstromes 3 durch die Ausbildung eines
Düsensystems
wird im Zusammenhang mit 11 beschrieben.
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Weiter
ist vorgesehen, über
eine Leitung 6 Flüssigkeit
in den Wärmetauscher 1 zu
führen
und überflüssige Flüssigkeit
aus dem Fließbettsystem über einen Überlauf 7 abführen zu
können. Über der
Flüssigkeit 4 ist
ein Freeboard 8 vorgesehen, aus welchem der behandelte
Luftstrom über
einen Austrittsstutzen 9 und eine Leitung 10 zur
weiteren Behandlung abgezogen werden kann. Der Luftstrom 3 kann
durch einen Ventilator gefördert
werden, der in 1 nicht dargestellt ist.
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Zur
Abfuhr von überschüssiger Wärme aus
dem Luftstrom 3 und zur Kühlung des Fließbettsystems sind
in dieses als eine weitere Phase die Heizflächen 11 eines Kältemittelverdampfers 12 eingesetzt.
Dieser Kältemittelverdampfer,
der Bestandteil einer Kälteanlage
sein kann, besteht aus einer Dampf-/Kondensattrommel 13, die teilweise
mit flüssigem
Kältemittel 14 gefüllt ist.
Von dieser Trommel gelangt das Kältemittel
in die Heizflächen 11,
durch welche es durch den natürlichen
Auftrieb oder mit Zwangsumlauf über
eine Pumpe gefördert
wird, zurück
in die Dampftrommel 13. Das verdampfte Kältemittel
kann über
eine Leitung 15 zu einem nicht gezeigten Kältekompressor
entweichen und flüssiges
Kältemittel
wird über
eine Leitung 16 zugeführt
werden.
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Der
Wärmestrom
verläuft
von der eintretenden Luft in die fluidisierte Flüssigkeit 4 und von
dort auf die in der Schicht befindlichen Heizflächen 11 des Verdampfers 12,
die durch das verdampfende Kältemittel
gekühlt
werden. Durch das Vorhandensein von Gasen, Flüssigkeit und Dämpfen in
der Grenzschicht nahe der Verdampferflächen ist in der Grenzschicht
eine gute Kühlwirkung
zu erwarten mit hohen Wärme-
und Stoffaustauschraten.
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Mögliche Verunreinigungen
in dem Luftstrom 3 sowie überschüssige Dampfanteile und entstehende Aerosole
werden in dem Fließbettsystem
ausgewaschen und können über den Überlauf 7 abgezogen
werden.
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Zur Beschreibung von 2:
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Die
Darstellung in 2 ist übereinstimmend mit der in 1 beschriebenen
Darstellung, doch ist zur Behandlung von im Reingas verbliebenden
Aerosolen und Tropfen ein Demister 17 vorgesehen. Dieser
kann aus einem Gestrick von Drähten
und/oder Kunststoffen aufgebaut sein, in welchem zunächst Tropfen
zurückgehalten
werden bis sie mit dem Gasstrom von dem Demister 17 abreißen und
in einem weiteren Demister 18 zurückgehalten werden. Über eine
weitere Leitung 19 können
die Tropfen aus dem Demister 18 abgeleitet werden.
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In
obigen Aerosolen können
gesundheits-schädliche
Keime angereichert werden und durch die Abscheidung der Aerosole
kann ein sauberes Reingas z.B. zur Klimatisierung von Räumen erzeugt
werden.
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Zur Beschreibung von 3:
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In 3 ist
ein Fließbettwärmetauscher
dargestellt, der, vergleichbar mit dem Wärmetauscher unter 1,
für eine
Kühlung
von Flüssigkeit
vorgesehen ist, die über
die Leitung 6 oder direkt in das Fließbettsystem geführt wird.
Diese Flüssigkeit
kann kontinuierlich zugeführt
werden und entweicht nach einer Kühlung über den Überlauf 7.
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Der
zur Fluidisierung verwendete Gasstrom 3 kann wie bisher über die
Leitung 10 abgezogen werden und über einen Ventilator 20 erneut
zur Fluidisierung der Flüssigkeit über die
Leitung 3 zurückgeführt werden.
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Der
vorstehend beschriebene Wärmetauscher
kann vorteilhaft zur Erzeugung von kaltem Wasser eingesetzt werden
oder zur Bereitstellung einer kalten Prozessflüssigkeit. Die überschüssige Wärme wird,
wie in 1 beschrieben, über die Heizflächen 11 des
Kältemittelverdampfers 12 als
Dampf des Kältemittels
in der Leitung 15 abgeleitet.
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Zur Beschreibung von 4:
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In 4 ist
ein Fließbettwärmetauscher 1 dargestellt,
in welchem eine Produkt 21 zur Kühlung in der fluidisierten
Flüssigkeit
angeordnet ist. Bei dem Produkt 21 kann es sich auch um
Naturprodukte wie Fleisch oder Früchte handeln, welche durch
den guten Wärmeaustausch
in dem Fließbettsystem
des Wärmetauschers 1 gekühlt und
gefroren werden können.
Da die Wärmeübertragung
proportional zur Fluidisierungsgeschwindigkeit verläuft, kann örtlich bei
großen
Oberflächen
des Produktes 21 ein zusätzliches Gas über ein Verteilsystem 22 zugeführt werden.
Um derartige Produkte einzufrieren, kann der Gefrierpunkt der Flüssigkeit 4 durch
Beimischen eines Lösungsmittel
in flüssiger
Form, wie Alkohol oder durch ein Mischen mit einem in der Flüssigkeit
löslichen
Stoff nach dem Raoult'schen
Gesetz abgesenkt werden.
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Dies
ermöglicht
eine weitere Produktbehandlung z.B. in einer Lösung mit Salzen oder Zucker.
Damit können
erntereife Früchte
für eine
spätere
Verwendung im Speise-/Früchteeis
auch angezuckert werden.
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Die überschüssige Wärme wird
wie in den Darstellungen der 1–3 über den
Dampf des Kältemittels
in der Leitung 15 abgeleitet.
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Zur Beschreibung von 5:
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In 5 ist
ein Fließbettwärmetauscher
dargestellt, in welchem die Wärme
von einem Gasstrom 3 durch ein Verdampfen von Flüssigkeit
aus dem Fließbettsystem
abgeführt
wird. Bei dieser Direktverdampfung der Flüssigkeit 4 kann der
Dampf zusammen mit dem gekühlten
Gas 3 über
die Leitung 10 abgezogen werden. Ein Demister 18 kann
zusätzlich
eingebaut werden, um mit Schadstoffen belastete Tropfen, welche
aus dem Fließbettsystem
ausgetragen werden, aus dem austretenden Gasstrom der Leitung 10 abzutrennen.
Von dem Demister 18 führt
eine Leitung 71 für
Flüssigkeit
zu einer Abzweigung, von welcher die Flüssigkeit über eine Leitung 72 zurückgeführt wird
oder mindestens teilweise die Schadstoffe in der Flüssigkeit
aus dem Wärmetauscher 1 über die
Leitung 73 abgezogen werden.
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Beispiel:
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Die
Zufuhr eines warmen mit Öldämpfen belasteten
Gasstromes 3. Dieser wird in der Flüssigkeit 4 gekühlt. Die überschüssige Wärme wird
als Dampf der Flüssigkeit über die
Leitung 10 abgeleitet. Öldämpfe kondensieren
durch die Abkühlung
und Teile des Kondensates werden in dem Demister 18 zurückgehalten. Über einen
Ventilator 74 können
die gekühlten
Gase abgeleitet werden. Durch einen Abzug von Flüssigkeit über die Leitung 73 werden
die Ölnebel
aus dem Wärmetauscher 1 abgeleitet.
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Hierdurch
wird vermieden, dass sich Öl
in einem der Leitung 10 nachgeschalteten Rohrsystem ablagern
kann und dort eine permanente Brandgefahr darstellt.
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Das
Verteilsystem 5 für
das Fluidisierungsgas hat durch kleine Ausströmöffnungen die Wirkung einer Flammsperre
oder Flammdurchschlagsicherung. Die überschüssige Wärme, auch die einer Flamme,
wird in der Flüssigkeit
als Dampf abgeleitet.
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Eine
weiterer Einsatz für
den in 5 beschrienen Wärmetauscher ist ein Löschen und
Kühlen
von heißen
Gasen, welche bei Bränden
in abgeschlossenen Räumen
und innerhalb von Tunnelröhren
entstehen. Hierbei ist in der Kühlflüssigkeit
bereits eine Kältekapazität für einen
sofortigen Beginn einer Kühlung
von heißen
Rauchgasen gespeichert. Der Gasstrom 3 ist ein Gemisch
aus Stoffen wie Luft, CO2, CO und organische Verbindungen sowie
Schadstoffen. In dem Fließbettsystem 4, 5 kann
ein Gemisch hoher Temperatur auf die Temperatur der Flüssigkeit 4 gekühlt werden.
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Bei
1000 °C
reduziert sich das Volumen des Gasstromes 3 in der Leitung 10 auf
etwa 1/3 des Wertes und die Absaugleistung eines Ventilators bezogen
auf den Massendurchsatz bleibt erhalten. Der kalte Gasstrom in der
Leitung 10 kann erneut dem Brandherd zugeführt werden.
Vorteilhaft wird dadurch frische Luft von dem Brandherd verdrängt und
durch die Volumenverkleinerung kann das ursprüngliche Gas praktisch am Brandherd
gehalten werden. Die Wärmeabfuhr,
der rückläufige Sauerstoff
sowie der Anstieg des CO2 Gehaltes machen ein Ersticken des Brandes
möglich.
Gleichzeitig wird verhindert, dass organische Stoffe im Abgas in
andere Bereiche weitergetragen werden, weil sie in der Flüssigkeit
kondensiert und ausgewaschen werden.
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Durch
eine Erhöhung
der Flüssigkeitsmenge
in der Leitung 6 kann die Kühlleistung gesteigert werden.
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Zur Beschreibung von 6:
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In 6 ist
ein Fließbettwärmetauscher
dargestellt, der wie die Darstellung unter 5 für die Behandlung
von Gasströmen
aufgebaut ist. Aber durch das Durchleiten des Gasstromes 3 und
des Stromes 23 wird über
das Fließbettsystem
ein Wärmeaustausch
zwischen dem Gasstrom 3 und dem Gas 23 über die
Wärmeleitung
in der Flüssigkeit 4 ermöglicht.
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Dieser
Gas-Gaswärmetauscher
kann dafür
verwendet werden, um eine feuchte verbrauchte Luft 3 aus Räumen abzuführen und
gleichzeitig eine kalte frische Luft 23 zu erwärmen. Die
Wärmeabfuhr
erfolgt über
die erwärmte
Frischluft 24 und ein Teil der Wärme wird als Dampf der Flüssigkeit 4 abgeführt. Dies
bewirkt eine vorteilhafte Befeuchtung des kalten Gases zur Belüftung von
Wohnräumen.
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Der
Wärmefluss
erfolgt in diesem Fall durch die Wärmeleitung in dem Fließbettsystem
in horizontaler Richtung.
Beispiel: | Raumbelüftung – Winterbetrieb |
Abluft 3 – ein | 22 °C/8 g-H2O/kg-Luft |
Abluft 10 – aus | 9 °C mit 7,5
g-H2O/kg |
Frischluft 23 – ein | 0 °C |
Frischluft 24 – aus | 9 °C mit 7,5
g-H2O/kg-Luft |
Warmluft
ohne Befeuchtung | 18 °C (theoretisch) |
Luftmenge | 20
m3/h |
Wärmetauscher | (0,1 × 0,1 × 0,5) m |
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Zur Beschreibung von 7:
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Hier
ist ein Fließbett-wärmetauscher/-kondensator 25 dargestellt,
in welchem ein von einem Kältemittelverdampfer
kommendes Kältemittel 26 in
Kühlflächen 27 aufgegeben
wird, welche in ein Flüssigkeitsbett 28 eingesetzt
sind, um die Kondensationswärme
bei der Verflüssigung
des Kältemittels
abzuführen.
Aus diesen Kühlflächen kann
das Kältemittel über ein
Dichtelement 29 abgezogen werden, welches als Kondensattopf dargestellt
ist.
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Für die Ausgestaltung
der Kühlflächen im
Fließbett
können
Rohre in dem Maßen
20 × 2
mm verwendet werden, welche in horizontalen Reihen übereinander
angeordnet sind. Die Wärmeabfuhr
aus dem Wärmetauscher
25 erfolgt
zum Teil über
eine zugeführte
Luft
30, welche im Flüssigkeitsbett
28 mittels
eines Düsensystem
31 verteilt
wird. Der andere Teil der Wärmeableitung
kann über
die Zufuhr der Waschflüssigkeit
erfolgen, über
welcher die durchgeleitete Luft
30 sich mit Wasserdampf
aufsättigt
und mit der angefeuchteten Luft ausgetragen wird. Die Wärme wird
also über
das Verdampfen von Wasser zusammen mit der Luft
30 abgeführt.
Beispiel:
vgl. DREES, S. 180, | Beispiel
5.6 |
Kühlleistung | 1200
kcal/ h |
Lufttemperatur | 22 °C |
Kondensationstemperatur | 31 °C |
Ablufttemperatur | 30 °C |
Luftbedarf | 86
Nm3/h |
Fließbettwärmetauscher | |
Fläche (0,2 × 0,2)m | 0,04
m2 |
Heizfläche – Bedarf | 0,3
m2 |
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Wärmetauscher
in Kühlanlagen,
welche nach der Darstellung in 5 bis 7 mit
Wasser als Kältemittel
aufgebaut sind, nutzen die Eigenschaften dieses Kältemittel
in der Weise, dass das Kältemittel
zur Verdampfung mit einem inerten Gas, hier mit Luft in Kontakt
gebracht wird, und dadurch die Kälte
bei Umgebungsbedingungen bezüglich
Druck und Temperatur erzeugt werden kann. Hierdurch ist ein einfacher
Bau von Kühlanlagen
möglich.
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Zur Beschreibung von 8:
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Hier
ist ein Wärmetauscher/Verdampfer 1 für ein Kältemittel
dargestellt, nach der Funktionsweise, wie sie bereits im Zusammenhang
mit der 1 beschrieben ist. Insbesondere
ist die Dampftrommel 32 für flüssiges Kältemittel 33 gezeigt,
von welcher eine Leitung 34 zu Heizflächen 35 führt, die
in einem Fließbettsystem 36 angeordnet
sind. Dabei sind 2 horizontal verlaufende Sammler 37 und 35 für Kondensat
vorgesehen, die über
Steigleitungen 39 in Verbindung stehen. In diesen Steigleitungen
kann flüssiges
Kältemittel
infolge der Wärmezufuhr
und Verdampfung aufsteigen und gelangt zurück in die Dampftrommel 32.
Von dort entweicht der Dampf über
eine Leitung 40 über
einen nicht gezeigten Kompressor. In dem gezeigten Verdampfer können unterschiedliche
Phasen wie Gase, Feststoffe und Flüssigkeiten behandelt werden.
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Zur Beschreibung von 9:
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Die
hier gezeigte Darstellung betrifft eine Kühlanlage, in welcher eine Kälteanlage
zur Klimatisierung von Gebäuden
bzw. zur Kühlung
von warmer Umgebungsluft 48 verwendet wird. Dabei ist die
Kälteanlage
aus 2 Wärmetauschern,
einem Verdampfer 42 und einem Kondensator 43 aufgebaut.
Durch den Kältekreislauf, über eine
Leitung 44 für
Dampf und eine Leitung 45 für flüssiges Kältemittel sind die Wärmetauscher
miteinander verbunden. Zur Unterkühlung des Kältemittels kann ein Wärmetauscher 75 vorgesehen
werden, der vor einem Entspannungsventil 76 angeordnet
ist. In diesem Wärmetauscher 75 kann
eine Luft 50 vorgewärmt
werden.
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Die
Wärmezu-
und Abfuhr zu/von der Kälteanlage
erfolgt in Wärmetauschern
nach dem Fließbettprinzip.
Dabei kann die Flüssigkeit
um den Kältemittelkondensator 43 über einen
Kreislauf 46, bestehend aus Luft und Wasserdampf fluidisiert
werden. Hierbei kann die Enthalpie der Luft durch die Wasserverdampfung
erhöht werden.
Ein Teil dieser Wärme
kann in einem Temperaturwechsler 47 auf die in dem Kälteteil
getrocknete Raumluft 50 übertragen werden. Diese Luft
kann nach der Entnahme aus Räumen
oder einer Ansaugung von außen
mit hoher Feuchte über eine
Leitung 48 dem gekühlten
Fließbettsystem
zugeleitet werden und kühlt
sich durch die Verdampfung des Kältemittels
ab.
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Der
Wassergehalt der Luft ist beispielhaft nach dem i,x-Diagramm für feuchte
Luft bei 16 °C
oder 11,5 g-H2O/kg-Luft erreicht. Gleichzeitig kann eine Wäsche von
Krankheitserregern und deren Abscheidung in der Flüssigkeit
des Fließbettsystems 49 erreicht
werden. Durch ein Aufheizen der Luft um 2–3 °C in dem Temperaturwechsler 47 oder
Wärmetauscher 75 ist
die Luft nach der Kühlung
getrocknet und kann zur Kühlung
in Räumen
genutzt werden.
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Eine
derartige Kühlanlage
hat die Vorteile, dass
- – eine Reinigung der Luftmengen
gegeben ist;
- – die
Abwärme
aus dem Kondensator 43 in gesättigter Luft 46 anfällt und
anderweitig nutzbar ist;
- – ein
kleiner Bedarf an Austauschfläche
besteht;
- – Energie
gespart wird, durch die engeren Temperaturgrenzen des Kälteprozess.
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Zur Beschreibung von 10:
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Die
Darstellung in 10 betrifft eine Kühlanlage
gemäß dem Verfahren
zur Löschung
und Kühlung von
Brandherden in Tunneln oder in brandgefährdeten Räumen. Es ist ein Querschnitt 51 einer
Tunnelröhre 52 mit
einer seitlichen Begrenzung 53 gezeigt, welche auch als
Geh- oder Fluchtweg benutzbar ist. Ein möglicher Brandherd ist mit 54 bezeichnet.
Diese Kühlanlage
erfüllt
ihre Funktion vorteilhaft einfach, durch eine Führung der Gase im Kreislauf,
der um ein bestimmtes Segment der Tunnelröhre 52 aufgebaut ist.
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Die
Gase um den Brandherd 54 werden über ein druckfest ausführbares
Ansaugrohr 55 einem Wärmetauscher 56 zugeführt, in
welchem zum Aufbau eines Fließbettsystems
mit den Gasen ein flüssiges
Kältemittel 57,
bevorzugt Wasser gelagert ist. Dieser Wärmetauscher ist gemäß der Beschreibung
in 5 aufgebaut und zugeführte Gase werden durch das
Verdampfen von Wasser gekühlt
und gelangen über
eine Sammelleitung 60, welche mehrere Wärmetauscher 56 eines
Segmentes verbindet, zu einem gemeinsamen Ventilator 58,
der die gekühlten
und vermischten Gase über
eine Leitung 59 in das Tunnelsegment zurückführt und über mehrere
Auslassöffnungen
von oben im Tunnel verteilt.
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Diese
Kühlanlage
benötigt
zur Bereitstellung der Kälteleistung
eine Leitung 61 für
Frischwasser, um die Füllstandhöhe im jeweiligen
Wärmetauscher 56 mit
Wasser an jedem Wärmetauscher
sicherzustellen.
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Eine
Ableitung von Kühlwasser
aus dem Wärmetauscher
kann über
einen nicht gezeigten Überlauf 7 erfolgen.
Bei der hier beschriebenen Installation wird eine Ausbreitung der
zündfähigen Gase
eingeschränkt, indem
diese im Bereich des Bodens abgezogen werden. Mit der Rückführung der
gekühlten
Gase unter die Decke, kann eine besondere Kühlung dieser statisch belasteten
Bereiche (Bauteile) erreicht werden und im Tunnelsegment wird eine
gleichmäßige Durchströmung möglich.
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Die
Leistung der Kühlanlage
kann im Brandfall durch eine kontinuierliche Wassereinspeisung aus
der Leitung 61 gesteigert werden, indem ein Teil der Kälteleistung über das
erwärmte
Wasser abgeleitet wird. Es ist selbstverständlich, dass die Kühlanlage
bei einer Gasführung
in umgekehrter Richtung, also von unten nach oben durch den Tunnelquerschnitt
ebenfalls installierbar ist und dies in die Erfindung eingeschlossen
wird.
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Der
eigentliche Löschvorgang
kann als beendet betrachtet werden, sobald der freie Sauerstoff
in der Tunnelatmosphäre
verbraucht ist. Dann ist die Restluft mit CO, CO2 und einem Anteil
von organischem Kohlenstoff C betastet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann ein bestimmtes Gasvolumen aus
dem Tunnelsegment abgeleitet werden. Hierzu kann das überschüssige Gas über eine
Leitung 64 und eine Stellventil 63 aus dem Gaskreislauf und
der Leitung 59 in eine zentrale Abgasleitung 65 geführt werden.
Die Menge des überschüssigen Gasvolumens
wirkt sich auf den Druck in der Tunnelröhre aus. Über eine Druckmessung 62,
ausgeführt
als PIC (pressure-indication-controll) kann der Volumenstrom in
dem Ventil 63 geregelt werden.
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Als
weitere Regelgröße kann
die Temperatur in der Röhre
verwendet werden, über
welche ein Ausbreiten von warmen Gasen erkennbar ist und der obige
Abzug von Volumen geregelt werden kann.
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Die
beschriebene Kühlanlage
wirkt durch die Verknappung des Sauerstoffes und durch die Kühlung und
die Reduzierung der Volumenentwicklung am Brandherd.
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Bei
Brandherden, bei welchen noch Menschen zu bergen sind, kann ein
Sauerstoffmangel auch Menschenleben gefährden.
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Bei
einem verspäteten
Betrieb der Löscheinrichtung
kann deshalb eine intensivere Kühl-
und Löschwirkung
vorteilhaft sein. Hierzu ist in der Tunnelröhre eine Versorgungsleitung 66 für inerte
Gase wie CO2, Stickstoff oder Rauchgase vorgesehen. Die inerten
Gase können über ein
Ventil 67 in die Tunnelröhre zugeführt und verteilt werden, bevorzugt über Ausblasöffnungen,
welche zwischen oder gegenüber
den Ansaugrohren 55 gelegen sind. Ein an Sauerstoff reicheres, überschüssiges Volumen
kann über
die Leitungen 59, 64, 63, 65 abgeleitet
werden. Durch diese Ableitung wird ein Ausbreiten der Gase in dem
Tunnel reduziert und zündfähige Gase
werden vom Brandherd weggeblasen und in dem Wärmetauscher(n) 56 gekühlt und kondensiert.
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Im
Falle eines Brandes können
die Kühl-
und Löschanlagen
in Tunnelsegmenten betrieben werden, die nicht im Brandherd liegen.
Hierdurch kann eine überschüssige Luft,
welche den Brand zusätzlich
anfachen würde,
aus einem der vorgeschalteten Segmente des Tunnels über den
Entlüftungsweg 55, 56, 60, 58, 59, 64, 63,
und 65 abgeleitete werden.
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Es
ist selbstverständlich,
dass weitere Löschmittel über eine
Leitung mit einem Ventil 70 aus einer Vorlage 69 dem
Brandherd 54 zugeleitete werden können. Weiter kann durch die
Wärmetauscher
die Wirkung, der vom Brandherd ausgehenden Schadstoffe, reduziert
werden, indem ein Sorptionsmittel, wie Kalkmilch, der Flüssigkeit
zugeführt
wird.
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Vorteile der beschriebenen
Betriebsweise:
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- – explosionssichere
Rohrleitung und Funktionssicherheit;
- – Flammdurchschlagsicherung
und Begrenzung der Brandschäden;
- – Kühlung der
Rauchgase und konstante Tunnelbelüftung;
- – Einfache
Apparate und hohe Betriebssicherheit;
- – Optimale
Kühlleistung
und schnelle Brandbekämpfung.
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Beispiel:
Länge eines
Tunnelabschnittes | 50
m |
Volumen
im Tunnelabschnitt | 3000
m3 |
Umwälzmenge | 40
000 m3 |
Anzahl
der Wärmetauscher | 10
Stück |
Arbeitsfläche pro
Wärmetauscher | 1,1
m2 |
Höhe der Kühlflüssigkeit | 0,5
m |
Volumen
an Kühlflüssigkeit | 0,550
m3 |
Anfängliche
Kühlreserve
pro Wärmetauscher: | |
Von
20 °C bis
45 °C | 57
000 kJ |
bei
Kühlung
der Rauchgase auf zuzüglich
Kältemittelverdampfung, | 45 °C |
Wasser
bei 45 °C/kg
Luft | 45
g/kg |
Inertisierung
des Tunnelabschnittes: | |
Stickstoffbedarf
(Restluft) | 3000
m3. |
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Mit
der Aufgabe von 3000 bis 6000 m3 inerter
Gase kann also ein Brand in einem bestimmten Tunnelabschnitt oder
in Räumen
vergleichbarer Größe kontrolliert
werden.
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Zur Beschreibung von 11:
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Hier
ist die Anordnung mit dem Gasstrom 3 und dem Prinzip der
Gasverteilung in der Flüssigkeit 4 dargestellt,
um mit einem zugeführten
Gas in der Flüssigkeit
ein Fließbettsystem
aufzubauen.
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Eines
von mehreren möglichen
Verteilrohren 75 ist als Ausschnitt dargestellt. Der nicht
fluidisierte Zustand ist mit der Flüssigkeitshöhe 76 angegeben und
der fluidisierte Zustand mit dem Niveau 77. Das Niveau 77 kann
durch die Höhe
der Abzugsleitung, dem Überlauf 7,
begrenzt werden.
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Der
Gasstrom wird über
das Verteilrohr zugeleitet und kann über Öffnungen 78 mit erhöhter Geschwindigkeit
in die Flüssigkeit 4 entweichen.
Die Durchmesser der Öffnungen 78 werden
allgemein proportional zur Größe des Gasstromes
gewählt.
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Mit
einem Durchmesser von 2 mm bis 10 mm konnten bisher gute Ergebnisse
erzielt werden. In kleinen Wärmetauschern
mit einem Gasstrom von weniger als 10 m3/h kann in einer fluidisierten
Schicht von 5 cm eine gute Kühlung
eines warmen Gasstromes erreicht werden. Beispiel – Aufbau
der Gasverteilung
Fließbettgrundfläche – 12 cm2 | |
Offene
Fläche
3 % | 0,36
cm2 |
Einzelloch – Durchmesser | 0,2
cm |
Fläche der Öffnung | 0,031
cm2 |
Anzahl
der Löcher | 12
Stück/Fließbett |
Fließbettgrundfläche – 1,1 m2 | |
Offene
Fläche
4 % | 0,044
m2 |
Einzelloch-Durchmesser | 0,8
cm |
Fläche pro
Loch | 0,5
cm2 |
Anzahl
der Löcher | 880
Stück/Fließbett |
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Die
Pressung zum Aufbau eines Fließbettes
im Wasser kann von einem Ventilator erzeugt werden.