DE143617C - - Google Patents
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- DE143617C DE143617C DENDAT143617D DE143617DA DE143617C DE 143617 C DE143617 C DE 143617C DE NDAT143617 D DENDAT143617 D DE NDAT143617D DE 143617D A DE143617D A DE 143617DA DE 143617 C DE143617 C DE 143617C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
*(S>n Ύ ft λ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Bildung von Niederschlägen
in Gasen, welches z. B. dazu dienen kann, die Ausscheidung von suspendierten Bestandteilen
und dergl. aus den Gasen zu erleichtern. Das Verfahren ' beruht auf der bekannten
Tatsache, daß sich beim Mischen oder Zusammenbringen zweier mit Dämpfen gesättigter
Gasmassen gleichen Druckes, jedoch verschiedener Temperatur Niederschlage oder Nebel bilden.
Es ist nun in der Gasreinigungstechnik bekannt, die heißen Gase mit Dämpfen zu
sättigen und dann durch Abkühlen derselben eine Niederschlagsbildung herbeizuführen (vergl.
z. B. die Patentschrift 68347, Kl. 24 und Glaser's
Annalen für Gewerbe und Bauwesen 1895, Bd. 36, S. 181 ff.).
Hierbei bildet sich an den Stellen der Berührung des Dampfstromes mit dem Gase zwar
ein Niederschlag, derselbe bleibt jedoch auf die Berührungsstellen von Gas oder Wasser
beschränkt, und muß eine besondere Vorkehrung getroffen sein, den Niederschlag in der ganzen
Masse zu verteilen. Die auf eine höhere Temperatur gebrachte und mit Wasserdampf gesättigte
Gasmasse wird dann durch Berührung mit kalten Wasserflächen, Wassertropfen oder kalten,
nassen Wänden kondensiert. Eine nennenswerte Niederschlag- oder Nebelbildung findet
jedoch dabei nicht statt, weil die Kondensation am Berührungspunkte mit dem abkühlenden
Körper stattfindet und das Kondensat sich sofort an oder auf diesem Kühlkörper bildet,
anstatt als Nebel aufzutreten. Nach vorliegender Erfindung findet der Vorgang der Kondensation
innerhalb der Gasmasse und gleichmäßig auf diese ganze Masse verteilt statt, und zwar
ohne Vermittlung fester oder flüssiger Körper, und das Kondensat wird infolgedessen ausschließlich
in der Form eines Nebels bezw. Niederschlags auftreten, welcher sich erfahrungsgemäß
um die Staubteilchen selbst bildet.
Erreicht wird dies dadurch, daß der zu reinigende Gasstrom in Teilströme verzweigt,
diese Teilströme dann auf verschiedene Temperaturen gebracht, dabei mit Dämpfen gesättigt
und dann wieder zusammengeführt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in
vier verschiedenen Ausführungsformen unter Benutzung von Wasserdämpfen schematisch
dargestellt.
Nach Fig. 1 wird angenommen, daß ein mit Wasserdämpfen gesättigter, warmer Gasstrom
durch Rohr α in der Richtung des Pfeils in einen mit Hordeneinlagen oder dergl. versehenen
Reinigungsapparat f eintritt und durch Rohr b aus demselben wieder austritt. In den
Reinigungsapparat f wird am oberen Ende kaltes Wasser eingelassen, welches nach unten
rieselt und dabei das aufwa'rtssteigende Gas allmählich bis auf die eigene Temperatur abkühlt.
Das Gas in der unteren Hälfte wird hierbei, wie leicht ersichtlich, beträchtlich
wärmer bleiben, als das weiter nach oben steigende Gas, welch letzteres mittels eines
Ventilators d oder dergl. durch Rohr e abgesaugt und in das Hauptrohr α bezw. den
unteren Teil des Apparates / zurückgeschafft
wird, so daß sich das kältere Gas des Zweigstromes mit dem wärmeren Gas des Hauptstromes
mischt. Der Teilstrom ist dabei mit Wasserdampf bei der entsprechenden niedrigen
Temperatur gesättigt und werden sich infolgedessen beim Mischen beider Ströme innerhalb
des Reinigungsapparates Niederschläge oder Nebel bilden. Je größer dabei der Temperaturunterschied
ist und je inniger die beiden Ströme
ίο miteinander vermischt werden, um so rascher
und vollkommener wird die Bildung der Nebel bezw. Niederschläge eintreten.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung wird von dem Rohr α ein Teil des bereits mit
Wasserdampf gesättigten Gases mittels Ventilators d oder dergl. durch das Rohr e zu einem
geeignet eingerichteten Heizapparat oder auch Abkühlungsapparat h geführt, in welchem das
Gas durch aus dem Rohr c ausströmendes heißes Wasser erwärmt oder durch kaltes
Wasser abgekühlt und gleichzeitig der Temperatur entsprechend mit Wasserdampf gesättigt
wird. Von dem Behälter h strömt das Gas durch Rohr i zu dem Hauptrohr α zurück, in
welches in geeigneter Weise Vorrichtungen k I zum Abscheiden der im Gas enthaltenen
suspendierten Staubteile und dergl. eingeschaltet sein können.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung gelangt der Zweigstrom von dem Hauptrohr a
durch das Zweigrohr e zu dem Behälter h, in den warmes Wassers oder auch, wenn das
Gas im warmen Zustande zur Verfügung steht, kaltes Wasser eingelassen wird, um für den
Zweigstrom eine von dem Hauptstrom verschiedene Temperatur zu erzielen. Von dem Behälter h gelangt das Gas dann durch Rohr m
zu dem Hauptrohr α zurück. Bei dieser Anordnung, bei welcher Haupt- und Nebenstrom
in gleicher Richtung fließen, wird in die Leitung α des Hauptstromes zweckmäßig eine
Drosselungsvorrichtung eingeschaltet, wie dies bei η durch Einschaltung einer Wassersäule
gezeigt ist, damit ein Teil des Gases durch das Rohr e und den Behälter h fließt.
Nach Fig. 4 ist angenommen, daß das Gas durch das Hauptrohr α bei einer mittleren
Temperatur zuströmt; in diesem Falle wird ein Teil des Gases in dem Behälter 0 durch kaltes
Wasser abgekühlt und der andere Teil des Gases in dem Behälter ρ durch warmes Wasser
erwärmt, um Gasströme von verschiedener Temperatur und verschiedenem Feuchtigkeitsgehalt
zu erzielen, durch deren Mischung im Behälter r Niederschläge bezw. Nebel gebildet
werden.
Selbstverständlich kann der Apparat zur Ausführung des Verfahrens in mannigfacher Weise
abgeändert werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Gas geteilt, die Teile
dann auf verschiedene Temperaturen gebracht und mit Wasserdämpfen gesättigt wieder zusammengebracht
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Bildung von Niederschlagen bezw. Nebeln in Gasen durch Kondensation von im Gas enthaltenen Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom in Teilströme verzweigt wird, und diese, auf ver- schiedene Temperatur gebracht, mit Dämpfen gesättigt und dann zur Bildung von Niederschlagen oder Nebeln zusammengeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.öerlin. Gedruckt in der KEicnsDuüCKEREf.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE143617C true DE143617C (de) |
Family
ID=411100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT143617D Active DE143617C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE143617C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950026C (de) * | 1949-02-01 | 1956-10-04 | Ernst Schumacher Dipl Ing | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Gasen mit fein verteilten Fluessigkeiten |
DE1023006B (de) * | 1952-05-27 | 1958-01-23 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur Verminderung des Wassergehaltes feuchter Gase |
DE1035604B (de) * | 1955-04-22 | 1958-08-07 | Bergbau Ag Neue Hoffnung | Vorrichtung zum Nassentstauben von Gasen, insbesondere zum Entstauben der Wetter in Bergwerksbetrieben |
DE1088444B (de) * | 1956-11-15 | 1960-09-08 | Ruhrstahl Ag | Einrichtung zur Niederschlagung von Staub, insbesondere Schiessschwaden-staub, in Streckenvortrieben unter Tage |
DE2353557A1 (de) * | 1972-10-31 | 1974-05-02 | Lone Star Steel Co | Verfahren fuer die abscheidung von verunreinigungen aus gasen |
-
0
- DE DENDAT143617D patent/DE143617C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950026C (de) * | 1949-02-01 | 1956-10-04 | Ernst Schumacher Dipl Ing | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Gasen mit fein verteilten Fluessigkeiten |
DE1023006B (de) * | 1952-05-27 | 1958-01-23 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur Verminderung des Wassergehaltes feuchter Gase |
DE1035604B (de) * | 1955-04-22 | 1958-08-07 | Bergbau Ag Neue Hoffnung | Vorrichtung zum Nassentstauben von Gasen, insbesondere zum Entstauben der Wetter in Bergwerksbetrieben |
DE1088444B (de) * | 1956-11-15 | 1960-09-08 | Ruhrstahl Ag | Einrichtung zur Niederschlagung von Staub, insbesondere Schiessschwaden-staub, in Streckenvortrieben unter Tage |
DE2353557A1 (de) * | 1972-10-31 | 1974-05-02 | Lone Star Steel Co | Verfahren fuer die abscheidung von verunreinigungen aus gasen |
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