<Desc/Clms Page number 1>
Fabriksanlage zur Erzeugung von ! euchtkräft ! gem Gas.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Gasfabriksanlage, mittelst welcher das in der österreichischen Patentschrift Nr. 10194 beschriebene Gasherstellungsverfahren ausgeführt wird. Dieses Verfahren besteht darin, dass das in einer Koksofenanlage gewonnene Gas zunächst in an Leuchtsubstanzen reicheres und ärmeres Gas geteilt und das erstere mit den Leuchtsubstanzen des letzteren angereichert wird ; hierauf wird das so
EMI1.1
ein Gasgemisch von sehr hoher Leuchtkraft und verhältnismässig geringem Schwefelgehalt erhält. Das von Lcuchtsubstanzen nahezu freie Gasvolumen wird mit dem bei der Wasser- gasherstellung entstehenden Generatorgas vereinigt und zur Heizung der Koksofenanlagf benützt.
EMI1.2
hind.
Während der letzten Stadien des Verkokungsprozesses dagegen werden die Ventile a') getiffnet, die Ventile a4 dagegen verschlossen gehalten, weil die dann sich entwickelnden. an Leuchtsubstanzen ärmeren Gase durch die Hauptleitung B1 geführt werden. Beide GasVolumina passieren je eine Kondensationsaniage ; jede Kondensationsanlage besteht aus
EMI1.3
Reiniger G, Gi oder auch gleichzeitig in beide Reinigungskammern G, G1 und aus diesen durch das Rohr B6 oder 7 oder durch beide gleichzeitig vermittelst der Leitung R8 in den Beleuchtungsgasometer I.
Das ärmere Koksgasvolumen dagegen strömt aus seiner Kondensationsanlage durch die Leitung bio in den ersten Benzolwäscher DI, von diesem durch die Leitung B11 in einen zweiten Benzolwäscher 1) und von diesem endlich durch die Leitung B12 in den Feuerungsgasometer K.
EMI1.4
welche aus senkrechten, durch perforierte wagrechte Wandungen in Kammern geteilten C'zylindern bestehen, von den im Gas enthaltenen Leuchtsubstanzen befreit und zwar durch ein dieselben absorbierendes, die Benzolwäscher D, D'in umgekehrter Richtung durchfliessendes Öl ; dieses kommt aus einem über dem Benzolwäscher D hefindlichen Ölreservoir D2 und tritt durch das Rohr E oben in den Wäscher D ein.
Am Ende des Rohres E ist eine breite, die ganze obere Kammer des Wäschers D überdeckende Brause befestigt, durch welche sich das Öl verteilt, worauf es von der obersten Kammer aus sämtliche folgende Kammern des Wäschers D durchläuft. Am Bodon tritt das Öl durch das Rohr EI ans und
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
sorbierten gasförmigen Leuchtsubstanzen wieder befreit, welche durch das Rohr F aus dem Destillationsapparat D* abgeführt werden Um die Trennung der gasförmigen Leuchtsub- stanzen von dem Öl zu erleichtern, wird am Boden dos Destitlationsapparatos D* ein Strom von an Leuchtsubstanzen reichem Gas durch ein Zweigrohr B9 der Leitung 1°2 ein- geleitet.
Dieser Strom reisst die gasförmigen Leuchtsubstanzen mit sich und führt dieselben
EMI2.2
mündungsstelle des Rohres F wird dabei am besten vor dem Gassauger c6 angeordnet, um ein inniges Vermischen des an Leuchtsubstanzen reichen Gases mit den Leuchtsubstanzen des ärmeren Gases zu erzielen. Das von den Leuchtsubstanzen befreite Öl tritt durch das
EMI2.3
Gleichzeitig mit der eben beschriebenen Gasnnreicherung wird in einem am besten in'der Nähe des Feuorungsgasometers K aufgestel1ten Generator L Wassergas hergestellt und zwar dadurch, dass man durch das im Generator befindliche glühende kohlenstoffhaltige Material abwechselnd durch die Rohre P und Pl Luft oder Wassordampf bläst. Das Generatorgas wird dabei durch die mittelst eines Ventilcs l2 abscbliossllssre Leitung L2 und den Wäscher LU in den Feuerungsgasometer K abgeleitet, vermischt sich hier mit dem von Lcuchtsubstanzen freien Gas und geht zusammen mit diesem durch die Leitung Q nach dem Feuerungsrohr Ql, welches durch die Röhren I1 das Gasgemisch als Feuerungsmaterial an die Brenner der Koksofenfeuerungen abgibt.
Das Wassergas dagegen geht durch eine mittelst eines Dreiweghahnes ab-und umstellbare Leitung entweder durch das Rohr LI in den Carburiorapparat N und durch den Überhitzer jV oder durch das Rohr L3 mit Umgehung der Apparate N und N1 direkt
EMI2.4
dann durch die Leitung L in das Sammdrescrvoir 0 und wird von hier durch den Sauger o und die Leitung L6 in den neben den Reinigungskammern G, G1 befindlichen Reiniger G2 gedrückt. Diesen verlässt das Wassergas durch den Gasmesser 7 und gelangt durch die Leitung L7 in den Beleucbtungsgasometer I. Hier vermischt es sich mit dem mit Leuchtsubstanzen angereicherten Gas und strömt dann nach Durchgang durch die Gasuhr J in das Röhrennetz einer Gasbeleuchtungsanlage ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fabriksanlage zur Erzeugung von leuchtkräftigem Gas, gekennzeichnet durch die Kombination einer Koksofenanlage, bei welcher das Gas in zwei Teile mit hohem und niedrigem Leuchtwert getrennt und der erstere Teil mit den Leuchtsubstanzen des letzteren Teiles angereichert wird, einer Wassergasanlage mit intermittierendem Betrieb und zweier Gasbehälter in der Weise,
dass einerseits die Kondensations-und Waschanlage für das angereicherte Koksofengas und die Wassergasanlage durch eine besondere Rohrleitung mit dem Mischbehälter 1 für das leuchtkräftige Gas vorbunden sind und dass andererseits die Kondensations- und Waschanlage für das von Leuchtsubstanzen befreite Koksofengas und die Generatorgasleitung der Wassergasanlago durch je eine besondere Rohrleitung mit dem Mischbehälter K für das Heizgas in Verbindung stehen, welches durch eine Rohrleitung Q der Koksofenanlage zur Beheizung zugeführt wird.