AT11197B - Fabriksanlage zur Erzeugung von leuchtkräftigem Gas. - Google Patents

Fabriksanlage zur Erzeugung von leuchtkräftigem Gas.

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AT11197B
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Friedrich Wilhelm K Schniewind
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Friedrich Wilhelm K Schniewind
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  Fabriksanlage zur Erzeugung von   ! euchtkräft ! gem Gas.   



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Gasfabriksanlage, mittelst welcher das in der österreichischen Patentschrift Nr. 10194 beschriebene Gasherstellungsverfahren ausgeführt wird. Dieses Verfahren besteht darin, dass das in einer Koksofenanlage gewonnene Gas zunächst in an Leuchtsubstanzen reicheres und ärmeres Gas geteilt und das erstere mit den Leuchtsubstanzen des letzteren angereichert wird ; hierauf wird das so 
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 ein Gasgemisch von sehr hoher Leuchtkraft und verhältnismässig geringem Schwefelgehalt erhält.   Das von Lcuchtsubstanzen nahezu   freie Gasvolumen wird mit dem bei der Wasser-   gasherstellung   entstehenden Generatorgas vereinigt und zur Heizung der Koksofenanlagf   benützt.   
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 hind.

   Während der letzten Stadien des Verkokungsprozesses dagegen werden die Ventile   a')     getiffnet,   die   Ventile a4 dagegen verschlossen gehalten,   weil die dann sich   entwickelnden.   an Leuchtsubstanzen ärmeren Gase durch die Hauptleitung B1 geführt werden. Beide GasVolumina passieren je eine   Kondensationsaniage   ; jede   Kondensationsanlage   besteht aus 
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 Reiniger G,   Gi   oder auch gleichzeitig in beide Reinigungskammern G, G1 und aus diesen durch das Rohr B6 oder   7   oder durch beide gleichzeitig vermittelst der   Leitung R8 in   den Beleuchtungsgasometer I.

   Das ärmere   Koksgasvolumen   dagegen strömt aus seiner   Kondensationsanlage   durch die   Leitung bio   in den ersten   Benzolwäscher DI, von diesem   durch die Leitung B11 in einen zweiten Benzolwäscher 1) und von diesem endlich durch die Leitung B12 in den Feuerungsgasometer K. 
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 welche aus senkrechten, durch perforierte wagrechte Wandungen in Kammern geteilten   C'zylindern   bestehen, von den im Gas enthaltenen Leuchtsubstanzen befreit und zwar durch ein dieselben absorbierendes, die Benzolwäscher D, D'in umgekehrter Richtung durchfliessendes Öl ; dieses kommt aus einem über dem Benzolwäscher D hefindlichen Ölreservoir D2 und tritt durch das Rohr   E   oben in den Wäscher D ein.

   Am Ende des Rohres E ist eine breite, die ganze obere Kammer des Wäschers D   überdeckende   Brause befestigt, durch welche sich das Öl verteilt, worauf es von der obersten Kammer aus sämtliche folgende Kammern des Wäschers D durchläuft. Am Bodon tritt das Öl durch das Rohr EI ans und 
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 sorbierten gasförmigen Leuchtsubstanzen wieder befreit, welche durch das Rohr F aus dem Destillationsapparat   D*   abgeführt werden Um die Trennung der gasförmigen   Leuchtsub-   stanzen von dem Öl zu   erleichtern, wird am Boden dos Destitlationsapparatos D* ein   Strom von an Leuchtsubstanzen reichem Gas durch ein   Zweigrohr B9   der Leitung   1°2 ein-   geleitet.

   Dieser Strom reisst die   gasförmigen   Leuchtsubstanzen mit sich und führt dieselben 
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 mündungsstelle des Rohres F wird dabei am besten vor dem Gassauger c6 angeordnet, um ein inniges Vermischen des an Leuchtsubstanzen reichen Gases mit den Leuchtsubstanzen des ärmeren Gases zu erzielen. Das von den Leuchtsubstanzen befreite Öl tritt durch das 
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   Gleichzeitig mit der eben beschriebenen   Gasnnreicherung   wird in einem am besten in'der Nähe des Feuorungsgasometers   K aufgestel1ten Generator   L Wassergas hergestellt und zwar dadurch, dass man durch das im Generator befindliche glühende kohlenstoffhaltige Material abwechselnd durch die Rohre P und   Pl   Luft   oder Wassordampf   bläst. Das Generatorgas wird dabei durch die mittelst eines Ventilcs   l2 abscbliossllssre Leitung L2   und den   Wäscher   LU in den Feuerungsgasometer K abgeleitet, vermischt sich hier mit dem von Lcuchtsubstanzen freien Gas und geht zusammen mit diesem durch die Leitung Q nach dem Feuerungsrohr Ql, welches durch die Röhren I1 das Gasgemisch als Feuerungsmaterial an die Brenner der   Koksofenfeuerungen   abgibt. 



   Das Wassergas dagegen geht durch eine mittelst eines Dreiweghahnes      ab-und umstellbare Leitung entweder durch das Rohr LI in den Carburiorapparat N und durch   den Überhitzer jV   oder durch das Rohr L3 mit Umgehung der Apparate   N   und N1 direkt 
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 dann durch die Leitung L in das   Sammdrescrvoir   0 und wird von hier durch den Sauger o und die Leitung L6 in den neben den Reinigungskammern G, G1 befindlichen Reiniger G2 gedrückt. Diesen verlässt das Wassergas durch den   Gasmesser 7 und   gelangt durch die Leitung L7 in den Beleucbtungsgasometer I. Hier vermischt es sich mit dem mit Leuchtsubstanzen angereicherten Gas und strömt dann nach Durchgang durch die Gasuhr J in das Röhrennetz einer Gasbeleuchtungsanlage ab. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fabriksanlage zur Erzeugung von   leuchtkräftigem   Gas, gekennzeichnet durch die Kombination einer   Koksofenanlage,   bei welcher das Gas in zwei Teile mit hohem und   niedrigem Leuchtwert getrennt und   der erstere Teil mit den Leuchtsubstanzen des letzteren Teiles angereichert wird, einer Wassergasanlage mit intermittierendem Betrieb und zweier Gasbehälter in der Weise,

   dass einerseits die   Kondensations-und Waschanlage   für das angereicherte Koksofengas und die Wassergasanlage durch eine besondere Rohrleitung mit dem   Mischbehälter   1 für das leuchtkräftige Gas vorbunden sind und dass andererseits die Kondensations- und Waschanlage für das von Leuchtsubstanzen   befreite Koksofengas   und die Generatorgasleitung der Wassergasanlago durch je eine besondere Rohrleitung mit dem Mischbehälter K für das Heizgas in Verbindung stehen, welches durch eine Rohrleitung Q der Koksofenanlage zur Beheizung zugeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass ausser der Koksofenanlage für die Gewinnung von armem und reichem Gas, der Wassergasanlage und dem Leucht- bezw. Heizgasbehälter I bezw. K noch eine Anlage G G G zur Reinigung des Gases von Schwefelvorbindungen in die den Behälter I mit der Waschanlage für das reiche Koksofengas und in die diesen Behälter I mit der Wassergasanlage verbindende Rohrleitung eingeschaltet ist, so dass das reiche Koksofengas die Abteilungen G G1, das Wassergas die Abteilung G2 der Reinigungsanlage passieren muss, bevor beide Gase durch die Leitung bd bezw. L7 in den Mischbehälter I eintreten.
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