DE571386C - Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlensaeure aus kohlensaeurehaltigen Gasgemischen - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlensaeure aus kohlensaeurehaltigen Gasgemischen

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DE571386C
DE571386C DEB152088D DEB0152088D DE571386C DE 571386 C DE571386 C DE 571386C DE B152088 D DEB152088 D DE B152088D DE B0152088 D DEB0152088 D DE B0152088D DE 571386 C DE571386 C DE 571386C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlensäure aus kohlensäurehaltigen Gasgemischen Es gibt Vorrichtungen, mit denen im ununterbrochenen Betriebe Kohlensäure durch Absorption kohlensäurehaltiger Gasgemische unter Verwendung calcinierter Soda gewonnen wird unter ständiger Regenerierung letzterer.
  • Ferner gibt es Vorrichtungen, mit denen Kohlensäure durch Absorption mittels Laugen im kontinuierlichen Betriebe hergestellt wird, gleichfalls unter Regenerierung letzterer.
  • Die bekanntgewordenen Vorrichtungen sind jedoch kompliziert und umständlich in der Bedienung. Durch Zusammensintern der auf Horden ruhig liegenden calcinierten Soda verliert letztere allmählich ihre Absorptionsfähigkeit, weshalb sie von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muß.
  • Bei der letztgenannten Art der Vorrichtungen zur Herstellung von Kohlensäure sind hohe eiserne, mit Koks gefüllte Absörptionstürme, Umlaufpumpen, große Laugenbehälter u. dgl. erforderlich. Diese machen die Bewegung großer Mengen von Lauge notwendig und bedingen außer ständiger Bedienung hohe Anschaffungs- und Unterhaltungskosten.
  • Demgegenüber weist die erfindungsgemäße Vorrichtung diese Nachteile nicht auf. Durch sie werden neue Wege gezeigt, um Kohlensäure im ununterbrochenen, selbsttätig arbeitenden Betriebe zu gewinnen. Die durch Verbrennen des Kokses erzeugte Wärme wird vollkommener ausgenutzt und eine größere Menge Kohlensäure aus einer Gewichtseinheit Koks erzielt, als es bisher möglich war.. Erfindungsgemäß gelangt die zu verwendende calcinierte Soda zuerst in ein Mahlwerk, in dem sie mit der erforderlichen Menge Wasser gemischt wird und sodann in gekühlte 11`örderschnecken, in denen sie mit von Staub und Schwefel gereinigten Verbrennungsgasen unter Bildung von Bicarbonat behandelt wird. Die verbrauchten Verbrennungsgase werden durch ein Filtertuch ins Freie abgegeben, während das Bicarbonat in eine durch ungereinigte Verbrennungsgase eines Gaserzeugers beheizte Förderschnecke gelangt, in der es durch Erhitzung in reine Kohlensäure und Soda zerlegt wird. Die Kohlensäure wird durch Stutzen in ein Rohr abgeleitet und die durch Erhitzen zusammengesinterte Soda dem Mahlwerk erneut zugeführt.
  • Auf der Zeichnung ist eine zum Ausüben des neuen Verfahrens geeignete Einrichtung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i ist ein Aufriß im Schnitt nach Linie A-B der Abb. z.
  • Abb. z ist eine Draufsicht der Abb. i, und Abb.3 ist eine Seitenansicht im Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
  • In einem an sich bekannten Ofen d wird guter Koks bis zur vollkommenen Verbrennung gebracht. Das hierbei erhaltene Verbrennungsgas gelangt durch ein Abzugsrohr b in einen Rauchabzugskanal c, der um einen als Förderschnecke ausgebildeten Zerlegungsapparat d angeordnet ist und diesen umspült und dadurch das in ihm befindliche und geförderte Bicarbonat so weit erhitzt, bis es in reine Kohlensäure und Soda zerlegt wird. Aus dem Rauchabzugskanal c gelangt das Verbrennungsgas durch ein Rohre in einen an sich bekannten Waschapparat f, in welchem es von Flugstaub und schwefliger Säure befreit und gleichzeitig durch Wasser gekühlt _ wird. Vom Wäscher f gelangt das gereinigte' und gekühlte Gas durch ein Rohr g in ein Gebläse h, um von hier durch ein Rohr i in einen als Förderschnecke ausgebildeten Absorptionsapparat j zu gelangen. In dem Absorber j kommt das gereinigte und gekühlte Verbrennungsgas für die Reaktion des Absorbierens mit der zur Bicarbonatbildung erforderlichen, fein vermahlenen und gleichmäßig mit Wasser vermengten Menge Soda zusammen und durchläuft mit dieser gemeinsam die Absorptionsschneckenjl,j2, j4, j5, j6, j7, also einen so langen Weg, bis die calcinierte Soda verhältnismäßig vollkommen die Kohlensäure aus dem Gasgemisch absorbiert und sich dabei in Bicarbonat verwandelt hat. Zwecks Abkühlung der regenerierten Soda und des Gasgemisches bis zur Bicarbonatbildungstemperatur sind die Absorptionsschnecken j, j1 mit einem Mantel 1a umgeben. In den Mantel k der Schnecke j wird durch ein Rohr L Kühlwasser eingeführt und durch ein Rohr m der Schnecke j1 abgeleitet. Die Schneckengänge sind am Boden des Schnek kengehäuses, das als gasdichtes Rohr ausgebildet ist, vollkommen mit calcinierter Soda bis etwa zur Mitte der Schneckenwelle gefüllt, damit zwischen jeder Schneckensteigung über der Soda eine in sich geschlossene Gaskammer entsteht, so daß sich in jeder Schneckengangsteigung eine zur vollkommenen Bicarbonatbildung bestimmte Menge Soda und Verbrennungsgas befindet. Von der Länge und Anzahl der Absorptionsschnecken j j l, j2, j4, j5, j°, j7, also der Förderzeit, ist die vollkommene Absorbierung der Kohlensäure abhängig. Um möglichst alle Massenteilchen der imSchneckengehäusebefindlichen Soda nacheinander mit dem Verbrennungsgas in Berührung zu bringen, sind die gesamten Förderschnecken mit Rührarmen 7a versehen, wodurch eine vollkommene Absorption erzielt wird. Das Ende jeder Schnecke ist bei o verjüngt, um das Gas in einer in sich geschlossenen Strömung von einer zur anderen Schnecke überzuleiten. Nach Absorption der Kohlensäure aus dem Gasgemisch und Verwandlung der Soda in Bicarbonat.wird das verbrauchte Verbrennungsgas am Ende j5 der Schnecke j' durch ein Filtertuch q -ins Freie geleitet. Das verbleibende Bicarbonat gelangt durch ein Rohr x zurück in die Zerlegungsschnecke d, w o es von neuem in reine Kohlensäure und Soda zerlegt wird. Die Kohlensäure gelangt durch Verbindungsstutzen y in ein Sammelrohr s, das über einen Gasreiniger und -kühler zu einem Gasometer führt. Die durch die Erhitzung zusammengesinterte, regenerierte Soda gelangt von der Schnecke d durch ein Rohr y in eine Mühle t, um hier fein gemahlen und mit der zur Bicarbonatbildung erforderlichen Wassermenge gleichmäßig vermengt zu werden, so daß sie wieder porös wird und mittels gereinigter Verbrennungsgase von neuem in Bicarbonat verwandelt werden kann. Die für diese Reaktion erforderliche Wassermenge wird kontinuierlich durch eine mit feinen Löchern versehene Rohrschlange u zugeführt. Von der Mühle gelangt die angefeuchtete und fein gemahlene Soda wieder in die als Absorber wirkende Schnecke j, wo sie mit neuen Rohgasen vermengt, den Kreislauf wieder beginnt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlensäure aus kohlensäurehaltigen Gasgemischen, z. B. aus Verbrennungsgasen, durch Absorption mittels feuchter calcivierter Soda und nachfolgender Zersetzung des gebildeten Natriumbicarbonats, dadurchgekennzeichnet, daß zwischen einem Verbrennungsgaserzeuger (a) und einem Gasreiniger (f) für die Verbrennungsgase eine als Zerlegungsapparat für das Bicarbonat dienende Förderschnecke (d) angeordnet ist, durch deren Heizmantel die von der Feuerung kommenden Verbrennungsgase hindurchgeführt werden, und daß für das Absorptionsmittel und das aus diesem und den gereinigten Gasen gebildete Bicarbonat hinter dem Gasreiniger (f) Absorptions-Förderschnecken (j j l, j2, j4, j5, jo) angeordnet sind, deren oberste unter Zwischenschaltung eines Naß-Mahlwerks (t) sowohl mit demAuslaufstutzen (y) der Zersetzungsschnecke (d) als auch durch Rohrleitungen (g, i) und einen Exhaustor (h) mit dem Gasreiniger (f) in Verbindung steht, während der untersten Absorptionsschnecke (j°) eine aufwärts fördernde Schnecke (j') nachgeschaltet ist, durch die das gebildete Bicarbonat mittels des Auslaufstutzens (x) erneut der Schnecke (d) zu- geführt wird.
DEB152088D 1931-09-17 1931-09-17 Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlensaeure aus kohlensaeurehaltigen Gasgemischen Expired DE571386C (de)

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