DE476021C - Verfahren zum Fuellen von Koksofenkammern - Google Patents

Verfahren zum Fuellen von Koksofenkammern

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DE476021C
DE476021C DEO16539D DEO0016539D DE476021C DE 476021 C DE476021 C DE 476021C DE O16539 D DEO16539 D DE O16539D DE O0016539 D DEO0016539 D DE O0016539D DE 476021 C DE476021 C DE 476021C
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DE
Germany
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filling
centrifugal
coke oven
furnace chamber
coal
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Expired
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DEO16539D
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fällen von Koksofenkammern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Füllen von Koksofenkammern, das die umständliche Herstellung von Kohlenstampfkuchen vermeidet und die Gewinnung eines guten Hüttenkokses auch aus solcher Kohle gestattet, die bisher gestampft werden mußte. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Frischkohle durch die in. der Ofendecke angeordneten Füllöcher unmittelbar in die Ofenkammer eingebracht und in dieser dicht und gleichmäßig gelagert wird, dadurch, daß die Kohle aus dem Füllwagenbehälter durch Schnecken o. dgl. je einem Schleuderrohr zugeführt und gleichzeitig aus diesem mittels eines unter Druck gesetzten indifferenten Gases durch die unteren bewegbaren Teile der Schleuderrohre, die durch die Füllöcher in die Ofenkammer hineinragen, in die Ofenkammer geschleudert wird. Als indifferentes Gas wird dabei vorzugsweise die Abhwtze des Koksofens verwendet.
  • Die Zuführung von Frischkohle zur Ofenkammer durch Schnecken ist an sich bekannt, ebenso auch die Anordnung von bewegbaren-Schleuderrohren, durch welche Frischkohle mittels eines Druckgases in einen Verkokungsbz«-. Vergasungsraum eingeführt wird. Im ersten Falle ergibt sich aber nur ein langsames Einfüllen, so daß die Frischkohle sich locker und ungleichmäßig lagert; im zweiten Falle bietet die Zufuhr der Frischkohle zu den Schleuderrohren Schwierigkeiten, und es wird eine ungleichmäßige und geringere Füllgeschwindigkeit erzielt, als wenn die Zufuhr durch eine Schnecke erfolgt und gleichzeitig. die Abfuhr durch ein bewegbares Schleuderrohr. Erst durch die Vereinigung der an sich bekannten Maßnahmen wird also eine die dichte und gleichmäßige Lagerung der Frischkohle in der Ofenkammer bewirkende schnelle und gleichmäßige Füllung erzielt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt; Abb. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht und Abb. a einen OOuerschnitt durch eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
  • a ist eine Ofenkammer mit den Fülllöchern b, c ist ein Füllwagen, in dem unten durch Zahnradgetriebe o. dgl. angetriebene Schnecken d angeordnet sind, die je zu einem Schleuderrohr e führen. Von oben mündet in jedes Schleuderrohr ein Preßgaszuführungsrohr f, welches aus der Preßgassammelleitung g abzweigt, die von dem Kompressor h kommt. i ist das Zuführungsrohr für das unter Druck zu setzende Gas zu dem Kompressor. Der untere Teil k der Schleuderrohre ist z. B. mittels eines Kugelgelenkes nz bewegbar gelagert und in seinem unteren Teil teleskopartig einziehbar. Die Schleuderrohre führen durch die Füllöffnungen b in die Ofenkammer a und sind in den Füllöchern hin und her bewegbar. Die Wirkungsweise des Verfahrens ist die folgende: Durch die Schnecken d wird die Kohle des Füllbehälters c den einzelnen Rohren e zugeführt. Gleichzeitig wird das Preßgas dein Kompressor h durch die Zuführungsleitung i zugeführt und gelangt durch eine -Sammelleitung g und eine Reihe Abzweigleitungen f in die einzelnen Rohre e, wo der Gasstrom die aus dem Füllbehälter oder Füllwagen durch Schnecken o. dgl. zugeführte Kohle erfaßt und durch die bewegbaren Rohre k in die Ofenkammer schleudert.
  • Der Vorteil des Verfahrens besteht einerseits in der schnellen, gleichmäßigen festen Lagerung der Kohle in der Ofenkammer und andererseits darin, daß die Füllöffnungen kleiner gewählt werden können, weil die Schleuderrohre selbst bei Bewältigung großer Kohlenmengen nur einen geringen Durchmesser zu haben brauchen. Wichtig ist es, daß das Einblasen der Kohle aus allen Füllöffnungen gleichzeitig geschieht, _ damit sich keine Schüttkegel bilden können, sondern eine mindestens angenähert ebene Oberfläche erhalten bleibt und die frisch zugeführte Kohle auf diese Oberfläche auftrifft und eine gleichmäßige Verdichtung des gesamten Kohlekuchens erreicht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Füllen von Kolesofenkammern, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schnecken o. dgl. aus dem Füllwagenbehälter je einem Schleuderrohr zugeführte Kohle gleichzeitig aus diesem mittels eines unter Druck gesetzten indifferenten Gases durch die unteren bewegbaren Teile der Schleuderrohre, die durch die Füllöffnungen in die Ofenkammer ragen, in die Ofenkammer geschleudert und dort gleichmäßig verteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die komprimierte Abhitze des Koksofens als Schleudermittel verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleudern der Kohle aus allen Füllöffnungen gleichzeitig erfolgt.
DEO16539D 1927-06-05 1927-06-05 Verfahren zum Fuellen von Koksofenkammern Expired DE476021C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162807B (de) * 1956-09-10 1964-02-13 Allied Chem Verfahren zum Betrieb von Koksoefen und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung

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