DE764638C - Verfahren zum Foerdern von staubhaltigem und feingriessigem Gut in Foerderrinnen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Fördern von staubhaltigem und feingrießigem Gut in Förderrinnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von staubhaltigem oder feingrießigem Gut in Förderrinnen, durch deren gas durch lässigen Boden Luft oder Gase in das Gut in feiner Verteilung zwecks Fließbarmachung dieses Gutes eingeführt werden.
• Derartige Verfahren sind an sich bekannt.
• Es wird beispielsweise ein gasförmiges Druckmittel, also Druckluft oder Ventilatorluft, durch den gasdurchlässigen Boden einer Förderrinne in sehr fein verteiltem Zustand in das Gut eingeführt oder eingelagert. Das Gut wird durch dieses Einpressen des gasförmigen Druckmittels fließbar gemacht, und dieses Fließbarmachen wird während des gesamten Fördervorganges aufrechterhalten.
• Auch die mit der Erfindung beabsichtigte Förderung des Gutes beruht auf diesem Fließbarmachen. Während nun aber bei den bekannten Verfahren zur Förderung von staubförmigem Gut Preßluft oder Ventilatorluft für das Fließbarmächen benötigt wird, beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dieses Fließbarmachen mittels Saugluft herbeizuffihren, also durch Ansaugen von feinverteilter Luft in das Gut. Es wird demnach die zum FlieBbarmachen des Gutes dienende Luft durch den gasdurchlässigen Boden hindurch vom Auslaufende der Rinne her in das Fördergut eingesaugt.
• Dieses Einsaugen der Luft in das Gut kann praktisch in mannigfadier Weise zur Durchfiihrung gelangen. Ävesentlidi ist. daß die Rinne allseitig geschlossen und für das einzutragende Gut mit einer Zellenradschleuse od. dgl. versehen ist. während auch für das abzuführende Gut eine ähnliche Einrichtung vorgesehen wird. Der bei den bekannten Rinnen unterhalb des gasdurchlässigen Bodens zur Zuführung des Druckmittels vorgesehene Hohlraum katiii dabei fortfallen. Statt aber die Luft aus der Rinne mittels eines Ventilators abzusaugen, kaiiii das hier vorgesdilagene Verfahren auch mit bestem Vorteil in Betrieben zur Anwendung gelangen und durchgeführt werden, in denen beispielsweise Staub in unter Unterdruck stehenden Kammern aus staubhaltiger Luft oder staubhaltigen Gasen abgeschieden wird. In einem derartigen Fall würde der N,--orteil des vorliegenden Verfahrens besonders augenfällig sein. da dann nämlich der Ventilator, der bisher die Druckluft oder bei dem obengenannten Verfahren die Saugluft erzeugt, ganz in Fortfall kommt. Der Staubsammelkanal bei unter Unterdruck stehenden Staubliammern würde unmittelbar als Rinne mit gasdurchlässigem Boden ausgebildet werden. Durch diesen Boden wird dann die Luft infolge des in der Staubkammer seibst herrsdiendeu Unterdrucks in das Gut eingesaugt.
• Diese durch den porösen Boden der Rinne hindurchgesaugten Luftmengen sind an sich sehr gering, so daß ein nachteiliges Beeinflussen der Staubanlage in keiner Weise zu befürchten ist. Es hat sich aber gezeigt, daß diese selbsttätig angesaugte und in den anfallenden Staub eingeführte und eingelagerte Luftmenge völlig zum Fließbarmachen des Staubes ausreicht, so daß auch beim Einsaugen der zum Fließbarmachen des Gutes dienenden Luftmenge in das Fördergut. so wie es die Erfindung vorsieht. eine ideale AIöglichkeit gegeben ist, die Rinne zum Abfördern von Staubgut zu benutzen, also auch liei Nichtanwendung ron Druckluft oder Ventilatorluft dieses bei Staubkammern anfallende Gut fließbar zu machen und ohne Anwendung von Kraft oder sonstigen Arbeitsmitteln sellisttätig weiterzufördern.
• PATENTAN5PsÜCIiE: 1. Verfahren zum Fördern von staubhaltigem oder ieingrießigem Gut in Förderrinnen, durch deren gasdurchlässigen Boden Luft oder Gase in das Gut in feiner Verteilung zwecks Fließbarmachen dieses Gutes eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet. daß die zum Fließbarmachen des Gutes dienende Luft durch den gasdurchlässigen Boden hindurch vom Auslaufende der Rinne her in das Fördergut eingesaugt wird.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine am Auslaufende der Rinne angeordnete Absaugevorrichtung, durch die innerhalb der Rinne ein luftverdünnter Raum gebildet wird, der seinerseits die benötigte Frischluft durch den gasdurchlässigen Rinnenboden in das Fördergut einsaugt.

   3. Die Ausbildung der Förderrinne nach den Ansprüchen I und 2 als Staubsammelkanal bei unter Unterdruck stehenden Staubkammern.

   Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 333 219.