DE759056C

DE759056C - Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gut beliebiger Art

Info

Publication number: DE759056C
Application number: DEP81187D
Authority: DE
Inventors: Hans Schulze
Original assignee: Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1940-08-29
Filing date: 1940-08-29
Publication date: 1953-11-16

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Gut beliebiger Art Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Gut aller Art in Ofen, welche aus einer Vorbrennei.nrichtung mit Trocken- und Brennkammer und einem, z. B. als Drehrohrofen ausgebildeten Fertigbrennofen bestehen, dessen Abgase zum.Vorbrennen des Gutes .benutzt und anschließend einer elektrischen Entstaubung zugeführt werden.
Der Erfindung liegt dieErkenntnis zugrunde, daB eine hinter einem Ofen angeordnete elektrische Entstaubung wesentlich günstiger arbeitet, wenn der zu entstaubende Abgasstrom einen höheren CO.-Gehalt aufweist. Um dieses Ziel zu erreichen, werden bei Ofen mit vorgeschalteter Vorbrenneinrichtttng die aus dieser Vorbrenneinrichtung kommenden und durch die Gutschicht hindurchgesaugten Ofenabgase ganz oder teilweise der Trockenkammer im Kreislauf wieder zugesetzt.
Mit einem derartigen Verfahren, Rauchgase anstatt Frischluft in die Trockenkammer einzuführen, erhalten die Ofengase infolge der C 02 Erhöhung eine wesentlich günstigere. Zusammensetzung für die nachgeschaltete elektrische Entstaubung. Gleichzeitig wird der weitere Vorteil erreicht, daB die von dem Sauggebläse der Entstaubung zu verarbeitenden Gasmengen herabgesetzt werden können und daß auch eine kleinere Entstaubungsanlage Anwendung finden kann. Wenn die Ofenabgase im allgemeinen Kreislauf zur Trockenkammer wieder zugeführt werden, so wird weiter durch diese wiederholte Rückführung und durch das Hindurchsaugen der Gase durch die noch feuchte Gutschicht eine bedeutend verbess:rte Entstaubung der Abgase gewährleistet. Diese Entstaubung kann sich aber außerdem noch wieder günstiger gestalten, wenn die im Kreislauf zurückgeführten Abgase vor Einführung in die Trockenkammer mit Hilfe eines -*Jorabscheiders oder einer ähnlichen Entstaubungseinrichtung entstaubt «-erden.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht aus einem unterhalb der gasdurchlässigen Fördervorrichtung angeordneten Absaugekasten mit angeschlossenem Gebläse, das die durch die Gutschicht fließenden Abgase absaugt und sie im Kreislauf der Trockenkammer ganz oder teilweise wieder zurückführt.
Dargestellt wird die Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel. Dem in der Zeichnung nicht dargestellten Drehrohrofen ist eine Vorbrenneinrichtung vorgeschaltet, die aus einer gasdurchlässigen Fördervorrichtung a, also z. B. einem Wanderrost, bestehen kann. Der Raum oberhalb dieses Wanderrostes a. ist in bekannter Meise durch eine Zwischenwand b in eine Brennkammer c und in eine Trockenkammer d eingeteilt, während sich unterhalb dieses Wanderrostes a ein Absaugekasten f befindet. Die Zuführung des gestreußelten Gutes erfolgt mit Hilfe des Trichters g. An den Absaugekasten f ist ein Gebläse lt. angeschlossen, dessen Druckseite mittels der Rolirl.eitung i mit der Trockenkammer d in Verbindung steht, so daß die durch die Gutschicht k fließenden Abgase des Drehrohrofens im Kreislauf der Trockenkammer zum Trocknen der Gutkügelchen wieder zugeführt werden. Ein Teil dieser Abgase wird aus dem Kreislauf mittels der Rohrleitung i entlassen und der Entstaubung zugeführt. Es kann zweckmäßig sein, die im Kreislauf zurückgeführten Abgase vor Einführung in die Trockenkammer mit Hilfe eines Vorabscheiders od. dgl. zu entstauben.

Claims

YATLNTA15i'kl C HE: i. Verfahren zur @Z'ärinclreliatidlung von Gut beliebiger Art in 1>esteli.end aus einer Vorbrenneinrichtung mit Trokken- und Brennkammer mit einem z. l3. als Drehrohrofen ausgebildeten Fertigbrennofen, dessen Abgase zum Vorbrennen des Gutes und a.nscliließend einer eL;ktrischen Entstaubung zugeführt «-erden, dadurch gelcenrizciclinet daß die durch das Trockenguthindurchgesaugten Abgase-ganz oder teilweise der TrockenkamTUer im Kreislauf weder zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die im Kreislauf zurückgeführten Abgase vor Einführung in die Trockenkammer mit Hilfe eines Vorabscheiders od. dgl. entstaubt werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch g-el,#ennzeichnet. daß au den unterhalb der gasdurchlässigen Fördervorrichtung(a) angeordneten Absaugekasten (f) ein Gebläse (h) angsAlossen ist, das die durch die Gutschicht fließenden Abgase absaugt und sie im Kreislauf der Trockenkammer (d) teilweise wieder zuführt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Wir. .1$1 282; französische Patentschrift N r. 834. 583; britische Patentschrift N r. 17 1(97 vom Jahre igoi ; USA.-Patentschriften \r. 813627-1 073 T08.