DE902594C - Verfahren und Vorbehandlungseinrichtung zum Trocknen, Brennen und Sintern von Gut aller Art, insbesondere von Zementrohmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorbehandlungseinrichtung zum Trocknen, Brennen und Sintern von Gut aller Art, insbesondere von Zementrohmaterial

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DE902594C
DE902594C DEP23602A DEP0023602A DE902594C DE 902594 C DE902594 C DE 902594C DE P23602 A DEP23602 A DE P23602A DE P0023602 A DEP0023602 A DE P0023602A DE 902594 C DE902594 C DE 902594C
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drying
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DEP23602A
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge
    • F27B7/2066Arrangements of preheating devices for the charge comprising a band transporter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorbehandlungseinrichtung zum Trocknen, Brennen und Sintern von Gut aller Art, insbesondere von Zementrohmaterial Zweck derErfindungist es, den Wärmeverbrauch beim Zementbrennen herabzusetzen, unabhängig davon, ob das Rohmaterial im Trocken- oder Naßverfahren -vorbereitet wurde. Bei bekannten Verfahren sind befriedigende Wärmeverbrauchszahlen erizielt worden, indem die Abgase des Drehofens zuen Vorbrennen der Rohniehlkörner auf einem Wa.nderrost ausgenutzt wurden. Die meisten Formlinge -der feuchten Zementrohmischung benötigen ,eine Vortrocknung durch ein Gas von-etwa i5o bis 30010'C, bevor sie einer, Abgastemperatur von, etwa iooo0C ausgesetzt werden können. Denn' weimdie feuchten Körner der Zernentrohmischung sofort einer Temperatur von iooo' C ausgesetzt würden, so würden sie infolge einer plötzlichen Dampfbil-dung in Staub zerspringen oder zerplatzen. Der gebildete Staub würde den Zwischenraum zwi schen den Körnern für den Gasdurchgang verstopfen, wodurchder Ofenbetrieb -unmöglizh gemacht würde. Um eine niedrige Gastemperatur zur Vortrocknung der Rohzementkörner zu erreichen, wurden bisher die Abgase des Drehofens, die eine Temperatur von etwa ioooP C haben, mit atmosphärischer Luft verdünnt. Die MengederzumVortrocknen erforderlichen Verdünnungsluft war etwa gleich oder sogar größer als die Abgasmenge des Drehofens. Dadurch stieg aber die Abgasmengeim Schornstein fast um das Doppelte im Vergleich zum Drehofengas, und derWärmeverlust inden Schornstein wurde merklich erhöht. Der besondere Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, dieVerdiinnungsluft zum Vortroeknen ganz zu vermeiden und außerdem noch,die Gastemperatur im Schornstein herabzusetizerl, wodurchderWärmeverlust inden! Schorn# stein bedeutenü verringert wird, #nä,1nlich etwa um 5o bis i2o koal pro Kilogramm Klinker. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine genügende Vortrocknung zur Vermeidung ides Zerplatzens der Rohnlateriallkörner und dadurch einen verbesserten #Gasdurc,hgang auf dem Rost zu erzielen. Schließlich ist bezweckt, Jurch die im folgerüden beschriebene Gasführun,- #am Rost den Staubverlust durch den, Schornstein radikal zu vermindern.
  • Es ist Gegenstand eines älteren Putents"die Ab- gase des Drehofens nacheinander von oben nach unten durch die Gutschicht ini der Vorbrentlizone und anschließend durch die Gutschicht in -der Truckenzone zu schicken, wobei, jedoch die Gase durch die Trockenzone- nicht einmal, sondern mehrmals etrömen.
  • Deingegenüber bestellt das Verfahren nach der Erfl,dung darin, daß das gesamte Ofenabgas zuerst,die Formlinge, inder Vorbrennkammer und anschließen,d in- der Trockenkammer jeweils nur einmalig von, oben nach unten durchströmt und dann, ins Freie!abgeführt wirid oder (d#aß, nachderndie gesamten, Abgase die Formlingge in der Vorbrennkammer dürchströmt haben, nur ein, Teil derselben vor Ader Ableitung ins Freie die Formlinge in -der Trockenkammer durchströmt, während der andere Teil unmittelbar ills, Freie abgeführt wird.
  • Eine Vorbrenneinrichtung zur, Durchführung Jes erfindungsgemäßen Verfahrens wird in der Zeichnung in diell Abb. i und 2 gezeigt. Die Abb. i und 2 zeigent beispielsweise einen, Wanderrost zur Vortrocknung und zum Vorbrennen der Rohzementkörn,er durchdie Abgase eines Zernentdrehofens.
  • Die feuchten Körner oder Formlinge, der Rohmilschung gel-angen,auf den Wanderrost i durch den Silo 3. Der Rost i läuft über die Rollen 2. Der herauflauferlde, Strang des Wan(derrostes i wirid mit einer etwa 17 crn. dicken Köriierschicht 4 des Rohmaterials bedeckt. Der aufsteigende Strang des Rostes i läuft zwi Sachen vier, Kammern zur Lenkung der Gasströmung. Die Kammern, 5 oben und 6 unten umschließen die Trockenzone, die Kammern 7 oben und 8 unten die Vorbrennzone. Die schwarzen Pfeile zeigen #die Richtung ider Gasströrnung, die punktierten die Bewegungsrichtung der Formlinge und des Rostes an. io und id sind die Wände der Saugkammer8, ii und ii' -die Wäntde der Saugkammer 6. Die etwa iooo' heißen Gasedes Drehofensströmen,durch den Kanal q# in die Kammer 7. Der Lüfter 12 erzeugt in, der Kammer 8 einen Unterdruck. Innfolge,diesesUnterdruckeis strömt das iooo' heiße Gas -von, Ader Kammer 7 durch die Schicht der Formlinge 4, gibt hier Wärme ab und ,gelangt mit einer Temperatur vion- beispielsweise 2oo, bis --5o' in, die Kammer 8. Die Gase gelangen vom Lüfter i:z Ütirch den. Kanal 16 un#d die Öffnung 13 mit beispielsAeise 2oo' in Uie Trockenkammer 5. Ein zweiter Lüfter 14 bewegt idie Gase durch die feuchte Körnerschicht 4 in den S augkasten 6, wobei die Gastemperatur auf etwa 85' herübsinkt, und befördert diese Gase in den Schornstein, 15. Da alle Schorinsteingase durch eine feuchte Schicht Jer Formlinge strömen, so wird der Staub fast vollkommen herausfiltriert, was einen besonderen Vorteil ;darstellt.
  • Die Anordnung des Lüfters 12 be7,weckt, daß die etwa 2oo bims 2"5o' heißen Gase den ganizen rücklaufenden Rost urnspülen unid seine Temperatur hochhalten,wodurch eineVerschmutzung"des# Rostes durch Kondensationserscheinungen unterhalb der Trockenkammer vermieden wird. Die fast senil.:recht stehende Wand i i` der Saugkammer 6 kann. verschiebbar angeordnet werden, wodurch die Gasmenge in der S augkammer 8, inden! Läftern 12 und 14 eben-so, wie in der Trockerkarnmer 5 geregelt werden kaun.
  • Das vorgebrannte Rohmaterial fällt durch den Kanial-9, in den Drehofen, zum Sintern. Die Ab- wärme des Drellofens wirid zu etwa 851/o auf das Rohmaterial übertragen.
  • Es ist schon, #früher vorgeschlagen worden, die Albigase ides Drehofens zweimal durch die Körnerschicht des Rohmaterials zu schicken. Dabei strömten die ioco9 heißen, Gase in der Vorbrennzone von oben nach unten, aber in der Trockenzone von unten nach oben. Die Versucht hab-en ge#zeigt, daß diese bekannte, Gasführugg unpraktisch war. Denn,,dabei blieb die oberste Schlicht ider Körner nach Passieren der Trockenkammer 5 noch teilweise feucht, unddie Körner zerplatzten beim Eintritt in die Vorbrennkammer 7 und, erhöhten den nötigen Saugzug. Außerdem war die Wärmeausnutzung schlecht. Während des Passierens der Körnierschicht durch die Trockenkammer wurde in unerwünschter Weise gerade die unterste Schicht der Körner am stärksten vorgewärrnt. Wenin dann diese Schieht in,die Vorbrennkanlmer kam, so, war sie nicht imstande, die Al)#gas";Äärme, gut auszunutzen. Folglich, stieg die Temperatur in der Kammer 8 auf etwa 300' und im Schornstein 15 auf etwa I 5o'. Die Erfind:ung vermeidet #diese Ü-belstände. Weil idiedberste Schicht der Körner in der Trockenkammer gut vorgetrocknet wird und die unterste Schicht bei niedriger Temperatur bleibt, zerplatzen die Körner in der Vorbrennkimmer nicht, und die- Abgaswärme wird gutausgenutzt, da die Gase nach Passieren der Formlinge unter der Vorbreunkammer auf etwa 2oo bis 2#5d#' unid nach der Trockenkammer sogar auf So' abgekühlt werden.
  • Anstatt alle Gase, die,durch die Vorbrennzone gehen, zum zweitennlal durch die Trockenzone zu leiten, wie es in Abb. i geschieht, kann auch nur ein Teil der Abgase der Votbrennzone in die Trockenkammer 5 geleitet werden, wie es in Abb.:2 gezeigt ist. Dann strömt durch den Lüfter i:2,weni#ger Gas,unidderKraftverbrauch desLüfters ist geringer. Die nötige Rostfläche für idie gleiche Leistung ist in Abb. 2 etwas kleiner. DaAurch werden, Anlage und Betriebskosten kleiner.
  • Bei den früheren praktIsch arbeitenden Rosten durchströmten,die Drehofengase -den Rost nur einmal. Wegen der nötigen Verdünnungsluft in der Trockenkammer waren die Abigasmenge wie auch die Abgastemperatur höher. Bei der Erfindung werden. die Drehof-engase neuartig zwein-ia,1 diurch die Körnerschicht und durch den Rost geleitet, und zwar beide Male in der Richtung von oben nach unten. Weil die Verdünn-,ungsluft für diie Trockenkammer ganz vermieden wird, ist nicht nur das Ab- gasvolumen, sondern auch die Abgastemperatur und .der Wärmeverlust in den Schornstein bis etwa ioo.kcal pro Kilogramm Klinker geringer. Ein weliterer Vorteil iStder fast vollkommene Wegfall des Staubverlustes durch den Schornstein.
  • 7Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf das Zementbrennen beschränkt. Sie kann auch zum Brennen von Kalk, Dolomit, Magnes,it und zum Brennen oder Rösten anderer Materialien angewendet -werden.

Claims (4)

  1. PATEN TA NS PR ÜC 11 E: i. Verfahren zum Brennen, Rösten und Sintern von naß oder trocken aufbereitetem Gut aller Art, insbesondere Zementrohmaterial, mit Hilfe einer- Vorbehandlungseinrichtung, die aus einer gasdurc(hläss#igen Fördervorrichtung mit darüberliegender, durch Zwischenwand vonein.-ander getrennlerTrocken- und Vorbrennkammer sowie entsprechend zugeordneten, darunterliegenden Saugkammern besteht, die von den Albgaisen eines vorgeschalteten Drehofensdurchströmt, wer-den, dadurchgekennzeichnet,daß das gesamte Ofenabgas zuerst die Formfinge in, der Vorbrennkammer (7) und anschließend in der Trockenkammer (5) jeweils nur einmalig von oben nach unten. durch!strlötnt und,dann ins Freie abgeführt wird oder daß, nachdem die gesamten Abgase die Formlinge inder Vorbrennkammer (7) durch.strömt haben, nur ein Teil ,derselben -vor der Ableitung ins Freie die Formlinge von oben nach unten -in der Trockenkammer (5) durchströmt, während der azidere Teil urmnittelbar ins Freie abgeführt wird.
  2. 2. VoAxhandlungseinrüchtung zur Durchführung,des Verführens nach Anspruch i, gekenn-,zeichnet durch einen an, den Absaugkasten (6) der Trockenkammer (5) angeschlossenen zusätzlichen Lüfter, (14), der (die in die Trockenkammer strömenden Abgase absaugt und ins Freie führt. 3. Vorfiehandlungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der Fördervorrichtung (i) zwischen dem Absaugkasten (8) der Vorbrennkammer (7) undclem.
  3. Absaugkasten (6) -der Troclenkammer (5) angeordnete Trennwand(ii') venschiebbar ist, so daß der an die Trockenkammer (5) angeschlossene zusättzliche Läfter (14) außer den Abgasen !der Trockenkammer (5) einen regelbaren Teil der Abgase ,der Vorbrennkammer (7) absaugt und ins Freie fährt.
  4. 4. Vorbehanidlungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abgase aus der Vorbrennkanuner (7) absaugende und zur Trockenkammer (5) fördern-de Lüfter (12) an der Einlaufseite des Brenngutes an den Absaugkasten (8) angeschlossen ist, so daß der durch den Absaugkasten (8) rücklaufende Strangder Fördervorrichtung (i) in seiner ganzen Länge den heißen, aus der Vorbrennkam-mer (7) strömenden Abgasen ausgesetzt i,st. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 578 935, 68,9 507, 730563, 759o56, 466298, 53-8531; »Ton-Iiidustrie-Zeitung«, Jahrg. 1930, S. 980-
DEP23602A 1947-02-28 1948-12-04 Verfahren und Vorbehandlungseinrichtung zum Trocknen, Brennen und Sintern von Gut aller Art, insbesondere von Zementrohmaterial Expired DE902594C (de)

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