DE887493C

DE887493C - Schlotelektrofilter mit Staubsammelraum im Schlot und Fliehkraft-Staubabscheidung

Info

Publication number: DE887493C
Application number: DEM1104A
Authority: DE
Inventors: Georg Muth
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1949-12-22
Filing date: 1949-12-22
Publication date: 1953-08-24

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Schlot.elektrofilter,bei dem in bekannter Weise im Schlotinnern, und zwar im mittleren Teil des Schlotquerschnittes unterhalb des Elektrodeneinbaus, ein Staubsammelraum angeordnet und im Gasweg zum Schlot :eine Fliehkraft-Staubvorabscheidung eingeschaltet ist. Bei .den, bisher üblichen Ausführungen von Anlagen dieser Art mündete der Gasauslaß der mechanischen Staubvorabscheidung einseitig zu dem eingebauten Sammelraum für den Eldktrofilterstauib in, den Schlot ein, so @daß sich für eine .dem Elektrofilter vorteilhafte gleichmäßige Verteilung des 'einströmenden Gases über den Schl.otquerschnitt Schwierigkeiten ergaben.
In Erkenntnis dieses Mangels ist beim Gegenstand der Erfindung die Anordnung so getroffen, .daß der Gasauslaß der Flie!hkraft-Staub:vorabsch.vi-,dung zu beiden Seiten des Staubsammelraumes des Elektrofilters in den Schlot einmündet. Zu diesem Zweck können der Erfindung gemäß für die Vorabscheidung ,z. B. zwei oder mehr Zyklone unterhalb des Schlotes vorgesehen sein, .deren in den Schloteinmündende G:asausläss:esich obneSchwierigkeitderart auf :die Schlotquerschnittsräume nebendem eingebauten Eleiktrofilterstaubbunker verteilen lassen, daß die erwünschte gleichmäßige Gasverteilung gewährleistet ist. Die einzelnen Zyklone sind in diesem Fall parallel zur Schlotlängsachse um diese herum gruppiert, so .daß der zum Elektrofiltereinbanx des Schlotes gehörige Staubraum durch die Gasauslaßleitungen der Vorabschei,dung warm gehalten und eine Kondensation im Staubbunker verhindert wird.
An Stelle von zwei oder mehr Zyklonen kann auch ein einziger Fliehkraftabscheider vorgesehen sein, sofern nur dafür gesorgt -ist, daß das aus ihm austretende vorgereinigte Gas gleichmäßig über die Schlotquerschnittsräum-e neben :dem Elektrofilterstawbbunlcer verteilt wird.
In der Zeichnung ist in zwei Beispielen dargestellt, wie die Erfindung ausgeführt sein kann. Bei der Einrichtung nach Ahb. i Abis 3 sind in dem senkrechten Schacht oder Schlot i die Elektroden 2 des Elektrofilters untergebracht. Der im Elektrofilter abgeschiedene Staub wird durch die bekannten Rinnen 3 dem Sammelkasten 4 zugeleitet, der den mittleren Teil des Schlotquerschnittes einnimmt, wie insbesondere aus Alb. 2 ersichtlich, und mit seinem trichterförmig verjüngten Boden 5 in die Entleerungsleitung 6 übergeht. Unter dem Schlot i sind der Erfindung gemäß parallel zur Schlotmittelachse zwei Zyklone 7, B. angeordnet, denen das staubhaltige Gas aus der Staubquelle g ,durch .die Fördervorrichtung io über :die gegabelte Leitung i i zugeführt wird. Die Gasauslässe 12 der Zyklone münden mit den Erweiterungen 13 zu beiden Seiten, .des Staubsammelraumes 4, 5 in den Schlot i ein und gewährleisten auf .diese Weise eine gleichmäßige Gasverteilung über den Querschnitt des Elektrodeneinbaus 2. Zugleich wird,durch :diese Anordnungsweise ein Warmhalten des Staubkammerbodens:5 erreicht und verhindert, daß der abgeschiedene Staub feucht wird und ,die Leitung 6 verstopft.
Beidem Beispiel nach Abb. 4 und 5 ist,das untere Ende des Schlotes i mit dem Trichterboden 14 versehen, an den ,die Entleerungsleitung 15 anschließt. Die Gasauslässe 12 der Zyklone 7, 8 münden bei 16 zu beiden Seiten,des Staubraumes 4, 5 in den Schlot ein, so daß auch in diesem Fall eine gleichmäßige Gasverteilung sichergestellt ist. Im übrigen entspricht die Gesamtanordnung im wesentlichen der nach Abb. i bis 3.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die .dargestellten Einzelheiten beschränkt. So können statt zwei auch mehr Einzelzyklone um die Staubauslässe des Schlotes herum gruppiert sein. Ferner kann auch ein Fliehkraftabscheider nachdem Viel-. röhrentyp verwendet sein, dessen Gasauslaß im Sinne der Erfindung auf beiden Seiten .des Staubbunkers in den Schlot einmündet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlotelektrofilter mit im Innern des Schlotes unterhalb des Elektrodeneinibaus im mittleren Teil des Schlotquerschnittes angeordnetem Staubsammelraum und im Gasweg zum Schlot eingeschalteter Fliehkraft-Staubvorabscheidung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß der Stawbvorabschedung zu beiden Seiten des eingebauten Staubsammelraumes (4., 5) des Elektrofilters in den Schlot (i) einmündet.
2. Schlotelektrofilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß-die Staubvorreinigung auf zwei oder mehr Zyklone (7, 8) verteilt ist, die parallel zur Schlotlängsachse um diese herum gruppiert sind und ihre Gasauslässe (i2) an die Schloträume beiderseits des Staub-Bunkers (4, 5) anschließen.
3. Schlotelektrofilter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasauslässe (12) der Zykl ne (7, 8) nach dem Schlot (i) zu sich erweiternde Räume (13) bilden, die den im Schlot eingebauten Staubbunker (4, 5) zwischen sich einschließen.
4. Schlotelektrofilter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubbunker (4, 5) im Schlot von einem den Schlotboden bildenden Trichter (14) umgeben ist, ,der zu beiden Seiten des Staubbunkers (4, 5) miit Öffnungen. (16) für den Anschluß der Gasauslässe (12) der Zyklone (7, 8) versehen ist. Angezogene Druckschriften: Technische Mitteilungen Haus der Technik, 34. Jahrg. (194i), S. 187.