DE880845C - Fliehkraftabscheidergruppe - Google Patents

Fliehkraftabscheidergruppe

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Publication number
DE880845C
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DE
Germany
Prior art keywords
cyclones
clean gas
columns
pillars
separator group
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Expired
Application number
DENDAT880845D
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Dipl-Ing Kemmetmueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waagner Biro AG
Original Assignee
Waagner Biro AG
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Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE880845C publication Critical patent/DE880845C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/24Multiple arrangement thereof
    • B04C5/28Multiple arrangement thereof for parallel flow

Landscapes

  • Cyclones (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine unter Ausnutzung der Fliehkraft betriebene Abscheidergruppe mit parallel geschalteten Zyklonzellen, zur Trennung von festen und flüssigen Beimengungen aus· Gasen 5 oder Dämpfen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, solche FlieMcraftabscheidergruppen in der Weise aufzubauen., daß die einzelnen Zyklone zwischen parallelen· Wänden angeordnet sind, die die Sammelkanäle für das Reingas und für das Abscheidegut von den Rohgasräumen, trennen. Diese Konstruktionen sind in erster Linie für metallische Zyklonzellen entwickeft worden, die mit stehender Zyklonachse zwischen waagerechten Blechwänden eingebaut werden, wobei diese Wände selbst einen Bestandteil der Wandungen der Rohgasverteilungs.-kammer bilden. Sie haben vor allem den Nachteil, daß mit zunehmender Zellenzahl die Zugänglichkeit zu den einzelnen Zellen zwecks Überprüfung, Überholung oder Auswechselung erschwert wird. Durch die. Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt und überdies der Vorteil· einer einfacheren· Bauweise erzielt. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine Mehrzahl von Zyklonen säulenartig oder wandpfeilerartig aufeinandergesetzt sind. Die Säulen stehen vollkommen frei, die Wandpfeiler dagegen mit dem ,größeren Teil ihres· Mantels frei im Rdhgasverteilungsraum nebeneinander.
Die Achsen der in den Säulen oder Pfeilern zusammengefaßten Zyklonzellen liegen parallel oder quer zur Säulen-, bzw. Pfeilerachse, die Gaskanäle in den Säulen oder Pfeilern aber verlaufen im wesentlichen parallel zur Säulen-bzw. Pfeilerachse. Die Zyklone von an sich bekannter, beliebiger, vorzugsweise zylindrischer Gestalt können ganz oder teilweise aus metallischen oder nichtmetallischen
Werkstoffen .bestehen. Auch- die Wandungen der Gastkanäle innerhalb der Säulen oder Pfeiler und ebenso die Wandungen· der Roihgasvertedlungskammer sind ganz oder teilweise metallisch oder nichtmetallisch. Der Querschnitt der Kanäle in den Säulen oder Pfeilern richtet sich, nach den angestrebten· Geschwindigkeiten, die Querschnitteform nach der· für den Säulen- oder Pfeilerquerschnitt angestrebten Umrißform (z. B. Quadrat, ίο Kreis, Tropfenform).
Fliehkraftabscheidergruppen gemäß der Erfindung sind durch die Freiheit in der Wahl der Säulen- oder Pfeilerhöhe und der Grundrißgruppierung der Säulen oder Pfeiler außerordentlieh anpassungsfähig angegebene Raumverhältnisse. Der Konstrukteur hat auch weiten Spielraum, in der Wa'hl der zweckgerechten Baustoffe für die Zyklone, für die Säulen bzw. Pfeiler und für die Wände der Rohgasverteilungskarnmer, Die von der Seite leicht zu wahrende Zugänglichkeit zu jeder Säule bzw. zu jedem Pfeiler und zu jeder Zyklonzelle erhöht ganz wesentlich die Wartungsmöglichkeit und damit die Betriebssicherheit der ganzen Abscheidergruppe. -
Für den Versand und .für die Montage werden " zweckmäßig die einzelnen Säulen oder Pfeiler aus zwei oder mehreren Blöcken gebildet, von denen jeder mehrere aufeinandergesetzte Zyklone enthält. Diese Blöcke von passender axialer Länge werden an Ort und Stelle aufeinandergeschichtet und mit an sich bekannten Mitteln gasdicht zusammengeschlossen. Außer den Zyklonen k-önnen die Säulen bzw. Pfeiler oder ihre Blöcke auch andere für den Ausscheidungsvorgang erforderliche Gasführungskanäle enthalten.
AusfiührungsbeispieledesErfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung scheroatisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Gesamtanlage im Querschnitt nach der Linie H-II in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linde I-I in Fig. I1 Fig. 3 eine kreiszylindrischc Säule, beispielsweise in Guß- oder Keramikausführung, im Schnitt nach der Linie: IV-IV in Fig. 4, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie HI-III in Fig· 3/
Fig. 5 eine quadratische Säule gemäß der Fig; 1 im Schnitt nach der Linie-VI-VI in Fig. 6 und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 5.
Die in Richtung der Pfeile 1 zuströmenden staubbeladenen Gase gelangen in den quaderförmigen Raum. 2,, in dem eine Anzahl von frei stehenden Säulen angeordnet ist, deren jede mehrere parallel 'geschaltete Abscheider enthält. Unterhalb des Raumes 2 ist der Staubsammelbunker 4 angeordnet, in den der aus den Säulen 3 kommende abgeschiedene Staub herabfällt, um von hier durch eine Schnecke 5 oder durch eine andere Austragvorrichtung wegbefördert zu werden.
Die Decke 6 des Staubsammelbunkers 4 bildet die Sohle der von den Säulen 3 durchsetzten Rohgasverteilungskammer 2, deren Decke 7 den Boden des Reingassammelraumes 8 bildet, in den die aus den Säulen 3 kommenden, von den festen Beimengungen befreiten Gase in Richtung der Pfeile 9 eintreten, um in Richtung des Pfeilesi 10 weiter nach dem Schornstein oder zu anderer Verwendung zu strömen.
Für die Säulen 3 sind in den Fig. 3 und 4 bzw. in den Figu 5 und 6 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar sind in den Säulen nach Fig. 3 und 4 einfache Zellen mit senkrechter Zyklonachse übereinandergeschichtet, die zusammen mit den Gaskanälen einen kreisförmigen Säulenumriß ergeben. In Fig. 5 und 6 aber sind in den quadratischen· Säulenquerschnitten je vier Zellen mit liegender Zyklonachse angeordnet. Die Wirkungsweise ist in beiden Fällen die folgende:
Aus der Rohgasverteilungskammer 2 tritt das. zu reinigende Gas gemäiß den Pfeilen 11 tangential in die einzelnen Schleuderkammern 12. Der hier ausgeschleuderte Staub tritt durch die Austragöffnungen 13 der Schleuderkammerwand in die Staubsarnmelkanäle 14, die unten offen in. den Staubsammelbunker 4 münden, oben gegen den Reingassammelraum 8 abgeschlossen sind. Das gereinigte Gas verläßt die einzelnen Schleuderkammern 12 durch Abzugstutzen 15 gemäß den Pfeilen 16, gelangt in die unten geschlossenen, oben zum Reingassammelraum 8 offenen Steigkanäle 17 und schließlich in den, Sammelrauin 8 gemäß den Pfeilen 9 der Fig. 1.
Die in Fig. 1 zwischen dem Boden 6 und der Decke 7 der Rohgasverteilungskammer 2 durchlaufenden Säulen sind in dem Beispiel durch drei Fugen 18 in je vier Blöcke unterteilt, von denen jeder einzelne (Fig. 5 und 6) auf jeder seiner vier Seitenflächen je: fünf Zellen übereinander angeordnet enthält, so daß die ganze in Fig. 1 dargestellte Abscheidergruppe 720 Zyklone aufweist. Der erforderliche Säulenquerschnitt wird dadurch auf ein Mindestmaß beschränkt, daß die Zyklonzellen und Gasführungskanäle· der einzelnen Säulen mit teilweise gemeinsamen Wandungen unmittelbar aneinandergrenzen. So bildet z, B. die Wand des Zyklons 12 nach Fig, 4 auch einen Teil der Wand des Reingassammelraums' 17 und des Staubsammelkanals 14; ebenso bilden die Zyklone 1.2 der Säulen nach Fig. 5 und 6 gleichzeitig die Trennwand zwischen Rohgasverteilungsraum 2 und Staubsammel'kanali 14.
Je nach den örtlichen Verhältnissen wird der Reingassammelraum über dem Rohgasverteilungsraum oder seitlich neben diesem liegen, im ersteren Fall· werden die Säulen zweckmäßig vollkommen frei im Rohgasverteilungsraum stehen (Fig. 1, 2) und im letzteren Fall .zweckmäßig pfeilerartig mit einem Teil ihres Mantels an die Trennwand zwischen Rohgasverteilungsraum und Reingassammelraum angeschlossen, so daß die Zugänglichfceit zu den Zyklonen jedenfalls gewahrt bleibt.
Die Wandpfeiler können sinngemäß zur Ausbildung nach Fig. 6 aus zwei oder mehreren. Reihen übereinanderliegender Zyklone bestehen, deren. Gasaustrittsrohre durch die Trennwand in den gemein-
samen Reingasraum münden und zwischen denen ein zum gemeinsamen Staubsammelraum führender Kanal liegt.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fliehkraftabscbeidergruppe mit parallel geschalteten. Zyklonen zur Trennung von festen
ίο oder flüssigen Beimengungen aus Gasen oder Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Zyklonen (12) mit waagerechten oder lotrechtem Achsen zwecks· Bildung von vorzugsweise imRohgasverteilungsraum. stefaenden Säulen oder Wandpfeilern mit den zugehörigen Teilen, der Kanäle (17 bzw. 14) für das Reingas und gegebenenfaHs für den. Staub unmittelbar übereinander angeordnet sind.
2. Abscheidergruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen oder Pfeiler aus zwei oder mehreren Blöcken (3) bestehen, von welchen jeder mehrere übereinander angeordneteZyklone(i2) und die dazugehörigen Teile der Reingaskanäle (17) enthält.
3. Abscheidergruppe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schichten eines Blockes aus mehreren Zyklonen (12) mit liegender Achse besteht, die mit den Reingaskanälen. (17) z. B. in Form eines Rechteckes angeordnet sind und den Staubsammelkanal (14) umschließen,
4. Abscheidergruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zyklone wandpfeilerartig an der Trennwand zwischen Reingas- und Rohgasraum angeordnet sind, so daß deren Reinigungs&ustrittsrohre durch dieTrennwand in dengemeinsamenReingasraum münden und zwischen mindestens zwei Reihen dieser übereinanderliegender Zyklone der Staubsammelkanal gebildet wird.
5. Abscheidergruppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zyklone (12) mit lotrechter Achse je auf einem Teil ihres Umfanges von den parallelachsigen Kanälen (17 bzw. 14) für das Reingas und den Staub umgeben: sind.
6. Abscheidergruppe nach Anspruch 3, dadurch .gekennzeichnet, daß in den aus Zyklonen (12) und Gaskanälen (17) gebildeten Säulen oder Pfeilern die Zyklone und Kanäle mit teilweise gemeinsamen Wandungen unmittelbar aneinandergrenzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5204 6.53
DENDAT880845D 1948-03-04 Fliehkraftabscheidergruppe Expired DE880845C (de)

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DENDAT880845D Expired DE880845C (de) 1948-03-04 Fliehkraftabscheidergruppe

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US (1) US2616520A (de)
CH (1) CH274220A (de)
DE (1) DE880845C (de)
GB (1) GB660299A (de)
NL (1) NL79018C (de)

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CH274220A (de) 1951-03-31
GB660299A (en) 1951-11-07
NL79018C (de)
US2616520A (en) 1952-11-04

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