DE626382C

DE626382C - Fliehkraftstaubabscheider

Info

Publication number: DE626382C
Application number: DED69823D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1935-02-28
Filing date: 1935-02-28
Publication date: 1936-02-25

Description

Fliehkraftstaubabscheider Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftstaubabscheider mit zylindrischem, nach unten kegelförmig verengendem Gehäuse, in welchem ein zentraler Stutzen mit Reingasabzugsöffnungen eingebaut ist. Es ist bekannt, bei. derartigen Abscheidern dem zentralen Reingasabzugsstutzen eine dem Gehäuse ähnliche Form zu geben und ihn bis zum Staubaustritt des Abscheidergehäuses zu führen. Ferner ist es bekannt, in einem sich nach unten kegelförmig verengenden Abscheider mit tangentialem Gaseintritt und zentralem Reingasabzugsstutzen trichterförmige, mit Ringspalten ineinandergreifende Einsätze vorzusehen, welche dem Gasstrom eine Umlenkung aufzwingen. Die zwangsläufige Umlenkung ruft Wirbel bzw. eine Beunruhigung des Gasstromes hervor.
Gemäß der Erfmdung werden die trichterförmigen Einsätze in dem Staubsammeltrichter bis in den unteren Teil dieses Trichters geführt, wobei der äußerste Einsatz nach oben eine zylindrische Fortsetzung mit ausgerundetem Übergang erhält. Das kegelförmige Gehäuse schließt in bekannter Weise nach oben ebenfalls mit ausgerundetem Übergang an das zylindrische Abscheidergehäuse an. Durch solche Einsätze und den ausgerundeten Übergang wird eine Beruhigung des kreisenden Gasstaubgemisches aus dem zylindrischen Teil des Abscheiders und ein sanfter Übergang in den Sammeltrichter erzielt. Die gestaffelten, vom zylindrischen Teil bis in den unteren Teil des Sammeltrichters reichenden Einsätze in Verbindung mit dem bis zum Staubaustritt reichenden Reingasabzugsstutzen verhindern die Bildung von Windhosen; durch die Beruhigung des angereicherten Gasstaubgemisches wird vermieden, daß sich ein Teil des abgeschiedenen Staubes wieder nach oben hebt und in den abziehenden Reingasstrom mitgerissen wird. Da der Abscheider nach der Erfindung ferner im Gleichstrom arbeitet, ist sein Widerstand sehr gering.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Staubscheidegehäuse besteht aus dem zylindrischen Gehäuseteil z', an den sich nach unten der kegelförmig verengende Gehäuseteil x" anschließt. Das Rohgas tritt durch den Einlaßstutzen z in, den zylindrischen Teil des Abscheidegehäuses tangential ein. In dem Gehäuse ist ein zentraler Abzugsstutzen 3 eingebaut, der Öffnungen q. für den Eintritt des entstaubten Gases besitzt. Dieser Reingasabzugsstutzen 3, der annähernd parallel mit den Wandungen des Abscheidegehäuses verläuft, ist nach unten durch die staubgesättigte Zone bis in den Staubaustritt 5 geführt. Um Wirbelungen in dieser staubgesättigten Zone und ein Emporreißen des abgeschiedenen Staubes unmöglich zu machen, sind zwischen der unteren kegelförmigen Gehäusewandung x" und dem Kegel des Abzugsstutzens 3 gleichgerichtete Lenkbleche 6, 7, 8 eingebaut, die vom zylindrischen Teil des Abscheiders bis in den unteren Teil des Sammeltrichters xo reichen. Damit außerdem die anfallenden Staubteilchen beim Übergang von der zylindrischen auf die kegelige Fläche einen möglichst geringen Widerstand finden; werden diese beiden Gehäuseteile i' und x" in- an sich bekannter Weise durch ein gekrümmtes Zwischenstück g miteinander verbunden. An Stelle eines Zwischenstückes kann die Rundung des Überganges vom zylindrischen zum kegeligen Gehäuse auch mittels einer Füllmasse erzielt werden. Damit die in dem Übergang kreisenden Staubteilchen nicht in den abziehenden Gasstrom übertreten können, wird der äußerste Lenktrichter 6 mit einem bis in den zylindrischen Abscheideraum reichenden zylindrischen Fortsatz mit ausgerundetem Übergang ix versehen.
Die Gasentstaubung .findet hauptsächlich in dem Abscheidegehäuse statt. Danach treten die Gase durch die Öffnungen q. in den Abzugsstutzen 3 ein, wo sie einer Nachreinigung unterliegen. Der im Abzugsstutzen 3 abgeschiedene Feinstaub wird am Staubaustritt 5"- getrennt oder gemeinsam mit dein aus dem.. Abscheidegehäuse anfallenden Staub abgezogen. Das Reingas verläßt den Abscheider durch die Austrittsöffnung io des Abzugsstutzens 3.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fliehkraftstaubabscheider mit einem zylindrischen, nach unten kegelförmig sich verengenden Abscheidegehäuse, in welchem ein ähnlich geformter, mit Gasabzugsöffnungen versehener, zentral angeordneter Stutzen eingebaut ist, der bis zum Staubaustritt reicht, und mit diesen Stutzen umgebenden gleichachsigen, trichterförmigen Einsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Einsätze (6, 7) vom zylindrischen Teil bis in den unteren Teil des Sammeltrichters (i") reicht und der äußerste Einsatz (6) sowie der Sammeltrichter (i") nach oben einen zylindrischen Fortsatz mit ausgerundetem Übergang (g, 1i) besitzen. -