DE442514C - Verfahren zur Entschwefelung von Gasen - Google Patents

Verfahren zur Entschwefelung von Gasen

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DE442514C DER64038D DER0064038D DE442514C DE 442514 C DE442514 C DE 442514C DE R64038 D DER64038 D DE R64038D DE R0064038 D DER0064038 D DE R0064038D DE 442514 C DE442514 C DE 442514C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • C10K1/22Apparatus, e.g. dry box purifiers

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Description

  • Verfahren zur Entschwefelung von Gasen. Das nachstehend beschriebene Verfahren bezweckt die Entschwefelung von Kokerei-, Leucht- und Schwelgas, Generatorgas u. dgl. mit zerstäubter, fein verteilter Gasreinigungsmasse. Dem Verfahren liegt folgender Erfindungsgedanke zugrunde. Wie bei jedem andern chemischen ProzeB, so wirken auch bei dem Entschwefelungsvorgang die Stoffe um so intensiver und schneller aufeinander ein, in je feinerer Verteilung diese miteinander in Berührung gebracht «-erden, weil jede: einzelne Masseteilchen mit seiner vollen Oberfläche in Wirkung tritt. Bei einer angenommenen Korngröße von 1-1, mm Durchmesser ergibt i cbm Masse eine wirksame Oberfläche von etwa i6oo qm. In Wirklichkeit ist die Masse aber bedeutend feinkörniger und die Oberfläche somit noch größer. Die in den heute gebräuchlichen Reinigerkästen dicht liegende Masse bietet dagegen nur einen Bruchteil dieser Oberfläche, zumal sie in kurzer Zeit zusammenbackt.
  • Die nach der vorliegenden Erfindung mit im Gas zerstäubter Masse vorgenommenen Versuche ergaben eine vollständige Entschwefelung des Gases, wenn es mit einer Geschwindigkeit von 300 mmtsek. durch den Entschwefler gesaugt wurde. In den bekannten Reinigerkästen mit ruhender Masse darf dagegen die Gasgeschwindigkeit nicht über io mm/sek. gesteigert werden, wenn eine vollständige Entschwefelung des Gases erreicht werden soll.
  • Dieses neue Verfahren bietet gegenüber dem heute gebräuchlichen Gasentschwefelungsverfahren in Kästen folgende Vorteile: Infolge der zulässigen hohen Gasgeschwindigkeit ergeben sich sehr kleine Abmessungen für die Entschwefelungsanlage und somit niedrige Anlagekosten. Die Arbeiten des lästigen, zeitraubenden Ein- und Ausräumens der Reinigerkästen fallen fort; daher ergibt sich eine nicht unbedeutende Ersparnis an Arbeitslöhnen.
  • Der Widerstand in der Apparatur ist praktisch gleich Null, somit ist auch der erforderliche Kraftbedarf des Gassaugers sehr gering. Die Pulverform der Reinigungsmasse bleibt erhalten, was für die Wiederbelebung derselben und die spätere Abröstung zwecks Schwefelgewinnung wichtig ist.
  • Das Verfahren eignet sich besonders gut zur Entschwefelung nicht ganz teerfreier Gase, z. B. Generatorgas, die in den gebräuchlichen Reinigerkästen leicht eine Verkrustung, wodurch die Masse unwirksam wird, hervorrufen.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist a der Entschwefelungsraum, dem das Gas von oben durch die Leitung b zugeführt wird. Der Schieber d dient zur Regulierung des Rohgasstromes. Zum Zerstäuben dient ein Teilstrom des Rohgases, der von dem Gasverdichter g durch die Zweigleitung c angesaugt und durch die Düse lt in den Entschwefler a geblasen. wird. Dieser Gasteilstrom mischt sich mit dem Hauptgasstrom, wird gleichfalls entschwefelt und zieht mit letzterem am untern, trichterförmigen Ende des Entschweflungsraumes nach der Reingasleitung ab.
  • Auf diesem Wege durchstreicht das entschwefelte Gas ein mit frischer Masse beschicktes Filter 1, indem der etwa mitgeführte Staub und Spuren von Schwefel zur Abscheidung gelangen. Die Einführung der Gasreinigungsmasse erfolgt durch den Fülltrichter i, aus dem sie mittels der Schleuse h in das Filter bewegt wird. Aus dem Filter 1 wird die Masse mittels der unteren Schleuse in den Düsenraum h gefördert. Die Austragung der verbrauchten Masse geschieht durch die Schleuse o.
  • Die drei Schleusen h, n und o werden durch ein Kettengetriebe zwangläufig bewegt, so daß entsprechend der Abführung der verbrauchten Masse dem Entschwefler neue Masse zugeführt wird.
  • Zwecks gleichzeitiger Regenerierung der Masse im Entschwefler kann ein kleiner Zusatz von Luft zum Hauptgasstrom durch den Hahn f oder zum Teilgasstrom durch den Hahn e eingeführt werden. Das entschwefelte Gas verläßt die Apparatur durch den Rohrstutzen m.

Claims (2)

  1. PATENNTANSPRÜCÜr: i. Verfahren zur Entschwefelung von Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Druck aus einer Düse austretender Teilstrom des zu entschwefelnden Gases Reinigungsmasse in fein verteiltem Zustand in den Hauptgasstroin schleudert, und daß das Gas durch frische Reinigungsmasse filtriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Filter verwendete frische Reinigungsmasse dem Düsenraum zugeführt wird.
DER64038D 1925-01-03 1925-04-10 Verfahren zur Entschwefelung von Gasen Expired DE442514C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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