DE912014C

DE912014C - Vorrichtung zum Schaelen von Holzstaemmen od. dgl.

Info

Publication number: DE912014C
Application number: DEB16504A
Authority: DE
Inventors: Albert Caesar
Original assignee: HEINRICH BULTMANN MASCHINENFAB
Current assignee: HEINRICH BULTMANN MASCHINENFAB
Priority date: 1951-08-29
Filing date: 1951-08-29
Publication date: 1954-05-24

Description

Die abgeschlagenen Holzstämme müssen für ihren späteren Verwendungszweck von ihrer Rinde befreit werden. Dieses Schälen erfolgt für gewöhnlich von Hand mittels besonderer Schälmesser. Ein solcher Arbeitsvorgang ist überaus zeitraubend und außerdem mit einem verhältnismäßig großen Holzverlust verknüpft.
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, die in, einem kontinuierlichen Arbeitsvorgang das Schälen der Holzstämme selbsttätig ermöglicht, ohne daß ein merkbarer Holzverlust entsteht. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Stämme auf ihrer Oberfläche mit Sandkörnern zu beschleudern. Die Erfindung ist :eine besonders einfache Vorrichtung für diesen Zweck und kennzeichnet sich durch ein Gehäuse, von dessen Wandungen sich ringsum Sandstrahldüsen in Richtung auf das Werkstück erstrecken und an dessen Boden sich ein Trennsieb befindet.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse i, in welchem sich rings um einen eingeführten Holzstamm 2 die Düsen 3 befinden. Der Sand wird den Düsen 3 aus einem Trichter 4 zugeführt. Das zum Aufprall der Sandkörner dienende Luftgebläse ist in der Zeichnung nicht gezeigt, da dessen Ausgestaltung und Anordnung in den verschiedensten Zweigender Technik bekannt ist.
Der Holzstamm 2 wird in einem rinnenförmigen Zulauf 5 zugeführt. Um ein kontinuierliches Beschälen durchzuführen, werden die Stämme 2 automatisch zugeführt. Zu diesem Zweck kann ein Walzenvorschub dienen, dessen obere Walzenpaare pendelnd aufgehängt sind. Es ist auch ohne weiteres möglich, eine umlaufende Kette anzuwenden, die mit Mitnehmern versehen ist. Während ihres Durchlaufs durch das Gehäuse i werden die Stämme mit den Sandkörnern beschleudert und verlassen die Vorrichtung durch den Ablauf 6, der ebenfalls rinnenförmig ausgestaltet sein. kann. Der von den Holzstämmen 2 abprallende Sand fällt mit der mitgenommenen Rinde auf ein Sieb 7. Dieses ist schwingend angeordnet. Zu diesem Zweck kann die Auflagerung des. Siebes 7 durch einen Metallgummi 8 erfolgen. Die Schwingungen des Siebes 7 werden durch Umlauf von exzentrisch gelagerten, Wellen 9 erzeugt. Die dynamischen Schwingungen des Siebes 7 haben zur Folge, daß die Sandkörner getrennt von der Holzrinde in einen Kasten, i o abfallen. Dieser wird in geeigneter Weise durch Heizrohre i i od. dgl. geheizt. Die Erhitzung :der Sandkörner hat den Zweck, daß diese nach der Feuchtigkeitsaufnahme von dem Holz getrocknet werden,. Darüber hinaus ist die Heizungstemperatur so zu wählen, daß die Sandkörner von den während des Aufprallens gebildeten Harzfilmen od. dgl. gereinigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schälen von Holzstämmen durch Beschleudern mittels eines Sandstrahlgebläses, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (i), von dessen Wandungen sich ringsum Sandstrahldüsen (3) in Richtung auf das Werkstück erstrecken und an dessen Boden sich ein Trennsieb (7) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die zu behandelnden Holzstämme an dem Gehäuse ein rinnenförmiger Zu- und Ablauf (5, 6) mit einem automatischen Vorschub vorgesehen ist.
3. Vorrichtung .nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, das Trennsieb (7) als Schwingsieb (7) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Trennsieb (7) ein Auffangkasten (io) mit einer Heizvorrichtung (i i) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 271 492.