DE373606C - Vorrichtung zur Ausscheidung von ungesunden Koernern beim Beizen von Saatgetreide - Google Patents

Vorrichtung zur Ausscheidung von ungesunden Koernern beim Beizen von Saatgetreide

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DE373606C
DE373606C DEK79214D DEK0079214D DE373606C DE 373606 C DE373606 C DE 373606C DE K79214 D DEK79214 D DE K79214D DE K0079214 D DEK0079214 D DE K0079214D DE 373606 C DE373606 C DE 373606C
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Expired
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DEK79214D
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Gelochter Bleche Mayer & Co Fa
KALKER TRIEURFABRIK FABR
Original Assignee
Gelochter Bleche Mayer & Co Fa
KALKER TRIEURFABRIK FABR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/06Coating or dressing seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Beizen von Saatgetreide nach dem Tauchverfahren und bezweckt, unter völlig verlustfreier Trennung der gesunden Körner von den Brandbutten und tauben Körnern bei kürzester Beizdauer ein unbedingt keimfreies Saatgut herzustellen.
Die Erfindung besteht darin, daß das in breitem Strome auf die Oberfläche der Beizflüssigkeit auftreffende Saatgut, soweit die gesunden Körner nicht sofort untersinken, durch eine Schlagwalze getroffen, untergetaucht und mit den schon von Anfang an gesunkenen Körnern der Beizschnecke zugeführt wird, während die schwimmenden Brandbutten und tauben Körner von der Schlagwalze weitergefördert und der sie ausscheidenden Brandbuttenschnecke zugeführt werden.
Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß ein Verlust an guten Körnern, die etwa infolge des Anhaftens von Luftbläschen oder infolge mangelnder Benetzung an der Oberfläche der Beizflüssigkeit schwimmengeblieben sind, vermieden wird, im Gegensatz zu bisher bekannten Einrichtungen, bei denen auf diese Weise ein erheblicher Verlust an guten, gesunden Körnern entstand.
Die Vorrichtung erreicht somit ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι stellt die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten, dar, während Abb. 2 eine Ansicht von oben zeigt.
Oberhalb eines mit schrägem Boden α versehenen Beiztroges b ist ein Schütttrichter c angeordnet, aus welchem das Getreide mittels einer Speisewalze d in breitem, gleichmäßigem Strome auf die Oberfläche e der Beizflüssigkeit geschüttet wird. Durch diese gleichmäßige Verteilung des Saatgutes auf den Flüssigkeitsspiegel ist eine möglichst gründ-S liehe Benetzung der einzelnen Getreidekörner gesichert. Unterhalb der Speisewalze d ist ein schräg in die Beizflüssigkeit hineinragendes Blech f angeordnet, das diejenigen gesunden Körner, die in der Flüssigkeit sogleich j untersinken, in den Schneckentrog h leitet, wo sie von der in Schräglage angebrachten Beizschnecke g erfaßt und in dem Schneckentrog h langsam unter andauerndem innigen Durcheinandermischen des Saatgutes mit der Beizflüssigkeit schräg nach oben aus dem Trog herausgeführt werden. Die Umdrehungszahl der Schnecke ist so bemessen, daß entsprechend der Beizwirkung der zur Anwendung gelangenden Lösung ein Minimum an Verarbeitungsdauer erreicht wird.
Zwischen dem Führungsblech f und der Trichterwand i ist eine Schlagwalze k angebracht, die sich um ihre wagerechte Achse in der Pfeilrichtung I dreht und teilweise in die Beizflüssigkeit eintaucht. Durch ihre Drehung ruft sie an der Oberfläche eine in Pfeilrichtung m verlaufende Strömung hervor. Der Zweck dieser Schlagwalze besteht in folgendem:
Die Brandbutten und tauben Körner besitzen ein geringeres spezifisches Gewicht als die gesunden Körner und bleiben daher an der Oberfläche der Beizflüssigkeit. Aber auch ein gewisser Teil der gesunden Körner kann sich unter Umständen schwimmend erhalten, sei es, daß sie nicht genügend benetzt wurden um unterzusinken, sei es, daß sie
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mit kleinen Luftbläschen behaftet sind. Die obengenannte Schlagwalze k bringt nun alle diese nicht von selbst untersinkenden Körner durch Schlagwirkung unter den Flüssigkeitsspiegel, wobei sich die Luftbläschen von den gesunden Körnern losreißen und die Körner gründlich benetzt werden, so daß sie nunmehr sich von den Brandbutten und tauben Körnern trennen und untersinken. Sie werden hierbei durch die in der Beizflüssigkeit angebrachte Zwischenwand n, getrennt von den bereits anfangs untergesunkenen Körnern, abwärts geleitet und gelangen durch die am unteren Ende der Zwischenwand befindliche Öffnung ο ebenfalls zur Beizschnecke. Die Zwischenwand η hat noch folgenden Zweck: Es kann vorkommen, daß die bereits anfangs sofort untergesunkenen Körner sich am unteren Ende des Troges zusammenballen
ao und infolge von Luftbläschen oder aus sonstigen Gründen wieder an die Oberfläche kommen. Ohne die Zwischenwand würden diese wieder hochtreibenden guten Körner leicht zu der noch zu beschreibenden Brandbuttenschnecke q gelangen, von der in Abb. 1 nur der Schneckentrog j> gezeichnet ist. Hierdurch würden diese Körner zusammen mit den tauben Körnern und Brandbutten ausgeschieden werden. Die Zwischenwand η dagegen führt diesen Teil der gesunden Körner, wenn er wieder an die Oberfläche kommen sollte, der Schlagwalze k zu, so daß er untergetaucht und durch Schlagwirkung von den Luftbläschen befreit wird. Die schwimmenden tauben Körner und Brandbutten hingegen, die mit den genannten guten Körnern von der Schlag walze k erfaßt werden, werden zwar auch untergetaucht, gehen aber infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes schwimmend durch die Schlagwalze hindurch oder unter ihr her und werden jenseits derselben durch die von der Walze hervorgerufene Oberflächenströmung einer in einem Trog φ befindlichen — in Abb. 1 nicht gezeichneten — Brandbuttenschnecke q zugeführt, welche diese Körner erfaßt und seitwärts schräg nach oben aus dem Troge herausbefördert.
Die Schlagwalze k kann in beüebiger Weise mit Flügeln o. dgl. ausgeführt sein. Bei der gezeichneten Ausführungsform besitzt sie z. B. die Gestalt eines Drahtkorbes, dessen verhältnismäßig eng aneinanderliegende Längsdrähte bei der Drehung der Walze auf die Körner schlagen und sie unter Wasser bringen.
Durch die Anordnung der Zwischenwand η ist das Hineingelangen gesunder Körner in die Brandbuttenschnecke q nach Möglichkeit vermieden. Falls trotzdem noch gesunde Körner in das untere Ende der Brandbuttenschnecke eintreten sollten, können sie durch den zu diesem Zwecke im Schneckentrog fi angebrachten Schütz r nach unten durchfallen und abwärtssinken, wodurch sie in der oben beschriebenen Weise der Beizschnecke g zugeführt werden.
Der Antrieb der verschiedenen Drehachsen kann von der Welle s aus oder auf beliebige andere Weise erfolgen.
Am unteren Ende des schrägen Trogbodens α ist ein Hahn t angeordnet, der ein vollständiges Ablassen der Beizflüssigkeit ermöglicht.

Claims (3)

75 Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Ausscheidung von ungesunden Körnern beim Beizen von Saatgetreide, dadurch gekennzeichnet, daß das in breitem Strome auf die Oberfläche (a) der Beizflüssigkeit auftreffende Saatgut, soweit die gesunden Körner nicht sofort untersinken, durch eine Schlagwalze (k) getroffen, untergetaucht und mit den schon von Anfang an gesunkenen Körnern der Beizschnecke zugeführt wird, während die schwimmenden Brandbutten und tauben Körner von der Schlagwalze (k) weitergefördert und der sie ausscheidenden Brandbuttenschnecke (q) zugeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Beschickungsöffnung (u) der Beizschnecke (g) eine bis vor die Schlagwalze (A) reichende schräge Zwischenwand (n) angeordnet ist, mittels deren etwa oberhalb der Öffnung (u) zusammengeballte und wieder aufwärtssteigende Körner oder Körnerballen der Schlagwalze (k) zugeführt werden, um sodann, durch die Schlagwalze getrennt und erneut benetzt, über die andere Seite der Zwischenwand (n) der Beizschnecke (g) wieder zugeleitet zu werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Brandbuttenschneckentroges (p) in letzterem ein Schlitz (r) derart angeordnet ist, daß gesunde, in die Schnecke (q) geratene Körner durch den Schlitz (r) nach unten durchfallen und der Beizschnecke (g) zugeführt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEK79214D Vorrichtung zur Ausscheidung von ungesunden Koernern beim Beizen von Saatgetreide Expired DE373606C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0174065A1 (de) * 1984-06-16 1986-03-12 Aberdeen Bio-Tech Limited Nassbeizung des Pflanzgutes
DE102016113793A1 (de) 2016-02-25 2017-08-31 Karl Abel Verfahren zum Inokulieren und/oder Überziehen von Pflanzensamen, Anordnung zur Durchführung des Verfahrens und Verwendung derselben

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