DE488124C

DE488124C - Vorrichtung zum Aufbereiten von Formsand, bei der der fein verteilte Sand durch einen innerhalb einer umlaufenden Trommel erzeugten Wasserschleier hindurchgeworfen und darauf in der Trommel durchmischt wird

Info

Publication number: DE488124C
Application number: DEB140520D
Authority: DE
Original assignee: Sebold & Neff; Badische Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Sebold & Neff; Badische Maschinenfabrik GmbH
Publication date: 1929-12-24

Description

Vorrichtung zum Aufbereiten von Formsand, bei der der fein verteilte Sand durch einen innerhalb einer umlaufenden Trommel erzeugten Wasserschleier hindurchgeworfen und darauf in der Trommel durchmischt wird An eine Sandaufbereitungseinrichtung sind folgende Forderungen zu stellen. Die im aufgegebenen trockenen Sand enthaltenen Knollen müssen zertrümmert, der Sand muß gelüftet und durchgesiebt werden, worauf er anzufeuchten und gut zu durchmischen ist.
Bisher hat man zur Durchführung dieser verschiedenen Arbeitsstufen mehrerer Vorrichtungen bedurft, so daß die ganze Einrichtung verhältnismäßig verwickelt und kostspielig war sowie ferner einer sehr sorgfältigen Wartung und Pflege bedurfte. Die Erfindung schlägt eine neue Vorrichtung vor, welche sich durch eine außerordentliche Einfachheit auszeichnet und gleichzeitig die verschiedenen Behandlungsstufen rascher und sogar vollkommener als bisher erledigt.
Den allgemein bekannten älteren Vorrichtungen gegenüber kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand auffallend dadurch, daß er lediglich aus einer Mischtrommel besteht, vor welcher eine besondere Zuführungsvorrichtung angeordnet ist, die den Sand durch einen innerhalb der Trommel erzeugten Wasserschleier hindurchtreibt.
Man hat nun schon den Sand durch einen in einer umlaufenden Trommel erzeugten Wasserschleier hindurchgeleitet, aber ohne die Arbeitsleistung zu erzielen, welche der Gegenstand der Erfindung hervorbringt.
Das wesentlichste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Zuführungsvorrichtung aus einem vor der Mischtrommel angebrachten Schleuderrad besteht, welches den Sand durch ein Sieb hindurch in die Trommel hinein und dort sofort durch ° den Wasserschleier hindurchschleudert. Diese eine Wurfbewegung erledigt in rascher Aufeinanderfolge alle Behandlungsstufen, zu denen man bisher mehrere Vorrichtungen brauchte, und in vollkommenerer Weise als diese.
Das Schleuderrad zertrümmert die in dem aufzugebenden Sande enthaltenen Knollen. Zugleich lockert der Wurf den ganzen Sand, durchlüftet und siebt ihn. Schließlich besorgt dieselbeWurfbewegung auch die Anfeuchtung des Sandes, und zwar nicht in der bisherigen unvollkommenen Weise, sondern indem sie praktisch die einzelnen Sandkörner durch den Wasserschleier treibt. Während bisher immer eine mehr oder weniger große und dichte Gutmenge von außen her besprengt wurde, so daß die Innenschichten zu wenig und die Außenschichten zu stark befeuchtet wurden und auch nachträgliche Knollenbildung eintreten konnte, ist jetzt die Befeuchtung eine sehr gleichmäßige, und die anschließende Durchmischung vollzieht sich sehr wirksam und rasch.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch im senkrechten Schnitt dargestellt.
Ein Schleuderrad in einem Gehäuse mit Zuführungstrichter b und Sieb c ist vor der Mischtrommel d angeordnet, innerhalb welcher mittels einer Zerstäubungsvorrichtung e ein Wasserschleier erzeugt wird. Das Gehäuse besitzt zwischen dem Schleuderrade a und dem Sieb c eine untere Öffnung f.
Der Sand wird in den Aufgabetrichter b geworfen und vom Schleuderrad a erfaßt. Dieses zerschlägt die Knollen und wirft den ganzen Sand gegen und durch das Sieb c. Der Sand wird dabei durchlüftet. Unreinigkeiten prallen gegen die Stäbe des Siebes und fallen bei f aus der Vorrichtung heraus; Der gute Sand wird in der Richtung der eingezeichneten Pfeile durch das Sieb c hindurch und unmittelbar darauf auch durch den Wasserschleier innerhalb der Mischtrommel d getrieben. Die Befeuchtung ist eine sehr gleichmäßige. Die Trommel d dreht sich, wobei der Sand weiterhin gemischt wird, um dann infolge der kegeligen Form der Trommel aus dieser langsam auszutreten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufbereiten von Formsand, bei der der fein verteilte Sand durch einen innerhalb einer umlaufenden Trommel erzeugten Wasserschleier hindurchgeworfen und darauf in derTrommel durchmischt wird, gekennzeichnet durch ein vor der Trommel (d) angebrachtes Schleuderrad (a), das den aufgegebenen Sand durch .das Sieb (c) und den vom Zerstäuber (e) erzeugten Wasserschleier hindurchschleudert.