DE406141C - Verfahren zum Schleudern von fluessigen, staubfoermigen oder koernigen Stoffen zur Herstellung von UEberzuegen - Google Patents
Verfahren zum Schleudern von fluessigen, staubfoermigen oder koernigen Stoffen zur Herstellung von UEberzuegenInfo
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- DE406141C DE406141C DEG46285D DEG0046285D DE406141C DE 406141 C DE406141 C DE 406141C DE G46285 D DEG46285 D DE G46285D DE G0046285 D DEG0046285 D DE G0046285D DE 406141 C DE406141 C DE 406141C
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/02—Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
- E04F21/06—Implements for applying plaster, insulating material, or the like
- E04F21/08—Mechanical implements
- E04F21/12—Mechanical implements acting by gas pressure, e.g. steam pressure
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Description
- Verfahren zum Schleudern von flüssigen, staubförmigen oder körnigen Stoffen zur Herstellung von Überzügen. Bei den bekannten Verfahren zum Schleudern von flüssigen, staubförmigen oder körnigen Stoffen mittels eines Druck- oder Saugstrahles, bei denen das Schleudergut in den Druck- oder Saugluftstrahl hineinfällt, wird das Gut, soweit es in den Bereich des Strahles gelangt, von diesem mitgeführt und allmählich dessen Geschwindigkeit angepaßt. Dabei entfällt ein gewisser Teil des Gutes der Einwirkung des Strahles, und außerdem kann es nicht immer dessen Geschwindigkeit erreichen. Es hat sich aber gezeigt, daß es für die Herstellung von Überzügen vorteilhaft ist, das Schleudergut mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit an die Arbeitsfläche heranzubringen, weil dadurch die Festigkeit des zu bildenden Körpers erhöht wird. Anderseits geht aber auch das Bestreben dahin, das Gut in möglichst lockerer Beschaffenheit und möglichst gleichmäßiger Verteilung durch den Strahl auf die Arbeitsfläche zu übertragen, denn nur dadurch kann ein Körper von gleichmäßiger Beschaffenheit erhalten werden. Diese Bedingungen werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt. Diese besteht im wesentlichen darin, daß das Schleudergut selbst in einem Strahl mit eigener Geschwindigkeit gegen die Arbeitsfläche geworfen und dabei mit einem Feuchtigkeit enthaltenden Strahl, insbesondere einem Dampfstrahl, zusammengeführt wird. Dadurch wird das Gut nicht nur mit hoher Geschwindigkeit bei feiner Verteilung gegen die Arbeitsfläche geschleudert, sondern zugleich auch mit der erforderlichen Feuchtigkeit oder Flüssigkeit vermischt und ohne Klumpenbildung der Arbeitsfläche zugeführt.
- Das Verfahren bietet auch die Möglichkeit, verschiedene Stoffe durch die Strahlwirkung zu vermengen und sie durch den Dampf-oder Feuchtigkeitsstrahl an die Arbeitsfläche zu schleudern. Dabei können die einzelnen Stoffe selbst trocken oder feucht sein. Zur Bildung des Schleudergutstrahles können beliebige gegeignete Mittel dienen; für trockene Stoffe eignet sich am besten eine Schnecke mit nach dem Austrittsende hin zunehmender Steigung, die dem Gut eine hohe Schleudergeschwindigkeit verleiht und die es gleichzeitig auflockert.
- Auf der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung, die mittels Dampfstrahles arbeitet, im Schnitt dargestellt.
- Der zu schleudernde Stoff, beispielsweise eine Beton- oder Mörtelmischung, fällt aus einem Behälter a einer unter diesem gelagerten Schleuderschnecke b zu. Diese Schnecke wird durch eine Turbine c oder einen anderen geeigneten Motor mit hoher Geschwindigkeit angetrieben. Ihr Gehäuse d erweitert sich nach dem Austrittsende hin, und die Schnecke selbst nimmt nach diesem Ende hin in ihrer Steigung zu. Dadurch wird das der Schnecke zugeführte Gut nicht nur gelockert, sondern es erhält auch von der Schnecke eine solche Beschleunigung, daß es in Form eines starken Strahles mit hoher Geschwindigkeit aus dem Schneckengehäuse herausgeschleudert wird. Der so gebildete Strahl enthält das Gut in gelockerter, fein verteilter Form.
- Um die Geschwindigkeit des Schleudergutstrahles noch zu erhöhen, wird er mit einem Druckstrahl, der aus einer beliebigen Anzahl von Einzelstrahlen bestehen kann, zusammengeführt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck das Austrittsende des Schneckengehäuses mit einem Kranz von Strahldüsen e umgeben, durch die ein den Schleudergutstrahl zunächst einhüllender, später aber mit ihm sich vermischender Druckstrahlmantel erzeugt wird. Dieser Druckstrahl kann aus Luft oder anderen geeigneten Gasen bestehen. Für Bau- und ähnliche'Zwecke, bei denen eine Anfeuchtung des Spritzgutes erforderlich ist, werden vorteilhaft Dampfstrahlen verwendet. Zu diesem Zweck ist das Schneckengehäuse am Austrittsende mit einer ringförmigen Kammer f umgeben, die die Strahldüsen e trägt und an eine Dampfleitung g angeschlossen ist. Von dieser Dampfleitung kann auch gleich die Turbine c gespeist werden. In diesem Falle bildet der Dampf das Antriebsmittel für die Schnecke, das Strahlmittel zur Geschwindigkeitserhöhung des Schleudergutstrahles und ferner das Bindemittel für das Gut, indem der sich kondensierende Dampf dasselbe mit der erforderlichen Feuchtigkeit versieht. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache Vorrichtung von hoher Wirksamkeit, durch die das Gut in fein verteilter Form mit großer Geschwindigkeit auf die Arbeitsfläche aufgetragen wird. Dabei besteht noch der Vorteil, daß nicht nur dünnflüssige, sondern auch dickflüssige, breiige Stoffe in gleicher Weise wie staubförmige und körnige verspritzt werden können, ohne daß sich, wie bei den bekannten Spritzverfahren und Einrichtungen, Klumpenbildungen und Verstopfungen der Düsen zeigen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schleudern von flüssigen, staubförmigen oder körnigen Stoffen zur Herstellung von Überzügen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleudergut selbst in einem Strahl mit eigener Geschwindigkeit gegen die Arbeitsfläche geschleudert und dabei mit einem diese Geschwindigkeit noch erhöhenden Druck-oder Saugstrahl, insbesondere einem Dampfstrahl, zusammengeführt wird. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine das Schleudergut vorschleudernde Schnecke (b), deren Treibflügel nach dem Austrittsende hin eine wachsende Steigung besitzen. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (b) durch einen auf ihrer Welle sitzenden Motor (c) angetrieben wird, der durch das den Druck- oder Saugstrahl bildende Mittel in Tätigkeit gesetzt wird,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG46285D DE406141C (de) | 1918-02-20 | 1918-02-20 | Verfahren zum Schleudern von fluessigen, staubfoermigen oder koernigen Stoffen zur Herstellung von UEberzuegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG46285D DE406141C (de) | 1918-02-20 | 1918-02-20 | Verfahren zum Schleudern von fluessigen, staubfoermigen oder koernigen Stoffen zur Herstellung von UEberzuegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406141C true DE406141C (de) | 1924-11-20 |
Family
ID=7127987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG46285D Expired DE406141C (de) | 1918-02-20 | 1918-02-20 | Verfahren zum Schleudern von fluessigen, staubfoermigen oder koernigen Stoffen zur Herstellung von UEberzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE406141C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946314C (de) * | 1944-03-30 | 1956-07-26 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Pulverbehaelter fuer Spritzpistolen |
-
1918
- 1918-02-20 DE DEG46285D patent/DE406141C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE946314C (de) * | 1944-03-30 | 1956-07-26 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Pulverbehaelter fuer Spritzpistolen |
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