DE525077C - Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessigen Gemisches pulverfoermiger, beispielsweise fuer die Zementbereitung geeigneter Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessigen Gemisches pulverfoermiger, beispielsweise fuer die Zementbereitung geeigneter Stoffe

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DE525077C
DE525077C DES70605D DES0070605D DE525077C DE 525077 C DE525077 C DE 525077C DE S70605 D DES70605 D DE S70605D DE S0070605 D DES0070605 D DE S0070605D DE 525077 C DE525077 C DE 525077C
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cement preparation
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/40Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
    • B01F33/402Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes comprising supplementary stirring elements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines gleichmäßigen Gemisches pulverförmiger, beispielsweise für die Zementbereitung geeigneter Stoffe Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines gleichmäßigen Gemisches pulverförmiger Stoffe, wie es beispielsweise in der Portlandzementfabrikation oder in verwandten Betrieben Verwendung findet. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Stoffe, wie Kalk, Sand o. dgl., in eine dampfdicht geschlossene und umlaufende Trommel einzubringen, in wlelcher feststehende Rührarme angebracht sind, aus denen Dampf zwecks Aufschließung der Stoffe ausströmt.
  • Derartige Verfahren zum Mischen von Stoffen in entsprechenden Mischzylindern zur Herstellung von Mischungen, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, sind in der Zementindustrie, wo es sich um das innige Mischen von äußerst fein pulverisierten Rohstoffen handelt, und zwar unter sehr erschwerten Umständen, nicht anwendbar. Die Aufbereitung der Rohstoffe bzw. deren innige und gleichförmige Mischung ist für die Güte des zu erzeugenden Zements von ausschlaggebender Bedeutung. Handelt es sich darum, diese innige und gleichförmige Mischung unter Wasserzusatz herzustellen, so ist das mit verhältnismäßig einfachen Mitteln zu erreichen.
  • Der Wasserzusatz zu den pulverförmigen Stoffen verwandelt dieselben wohl in einen flüssigen Schlamm, in welchem sich die einzelnen Rohstoffe innig miteinander verbinden, jedoch ist der Nachteil dieser Naßaufbereitung der, daß das Verfahren sehr kostspielig ist, denn das lediglich für die Durchmischung zugesetzte und erforderliche Wasser muß durch die Trocknung des Schlammes im Ofen wieder entfernt werden.
  • Gemäß der Erfindung sollen nun die einzelnen Rohstoffe trocken miteinander vermischt und aufbereitet werden, und zwar soll eine ebenso innige und gleichfönnige Mischung der Rohstoffe, wie sie bei der Naßaufbereitung erfolgt, erreicht werden. Der Nachteil, der in der Entfernung des lediglich für die Erreichung einer innigen Mischung zugesetzten Wassers liegt, wird auf diese Weise vermieden, was besonders inwirtschaftlicher Hinsicht von größter Bedeutung ist.
  • Wenn weiter auch wohl die Möglichkeit der Herstellung emulsionsartiger Kohlenstaubluftgemische, also einer Suspension nur einer Stoffart in Luft, gegeben war, so konnte doch nicht ohne weiteres auf die Herstellbarkeit von Gemischen mehrerer verschiedenartiger Stoffe mit Luft geschlossen werden. Für den Fachmann war nämlich keineswegs vorauszusehen, daß sich staubförmig, e Stoffe von verschiedenen spezifischen Gewichten mit Luft so innig und gleichmäßig mischen lassen, wie es bei Verwendung nur eines einzigen Bestandteiles, nämlich Kohlenstaub, der Fall ist. Es war vielmehr zu erwarten, daß sich Gemische verschiedenartiger, staubförmiger Körper entsprechend dem' Unterschiede ihres spezifischen Gewichtes - in kürzester Zeit entmischen würden, so daß sie als Ersatz auf nassem Wege hergestellter Mischungen nicht in Frage kämen.
  • Überraschenderweise wurde nun aber erkannt, daß diese Herstellung von Gemischen aus mehreren verschiedenartigen Stoffen mit Luft sehr wohl möglich ist.
  • Das das Wesen der Erfindung bildende Verfahren besteht nun darin, daß aus den einzelnen fein gepulverten Rohstoffen unter Vermeidung von Wasserzusatz lediglich durch Zugabe von Luft zu diesen Rohstoffen ein inniges Staubluftgemisch gebildet wird, welches die gleiche Verarbeitung wie wasserhaltiger Schlamm zuläßt. Dieses innige Staubluftgemisch wird in dem gleichförmigen, emulsionsartigen Zustande erhalten durch eine mechanische Vorrichtung, z B. ein Rührwerk 0. dgl.
  • Die Erfindung wird dadurch nicht geändert, daß an Steile dieses Rührwerkes ein Becherwerk oder ein ähnliches HebewerkVerwendung findet, welches die pulverförmige Masse im unteren Teil des Behälters wegnimmt und sie in den oberen Teil des Behälters wieder einwirft.
  • Die Einführung des gasförmigen Fluidums muß unter Bedingungen geschehen, die seine Verteilung in der ganzen pulverförmigen Masse sichern, denn die Verteilung erfolgt nicht von selbst. Wenn man nämlich einen Strom eines gasförmigen Fluidums unter Druck durch einen mit einer pulverförmigen Masse gefüllten Behälter schickt, so schafft sich das Fluldum im Innern der Masse einen oder mehrere Kanäle, in denen es sich anhäuft, und nimmt vermöge seiner großen Geschwindient die Stoffe mit, die es auf seinem Wege antrifft, ohne sich auf die Stellen der Masse zu verteilen, die außerhalb seines Weges liegen.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Verteilung des gasförmigen Fluidums unter Druck in der ganzen pulverförmigen Masse herbeizuführen, indem man die erwähnten Kanäle, sowie sie sich bilden wollen, zerstört. Diese Zerstörung wird bewirkt durch besondere Vorrichtungen, die in der pulverförmigen Masse, während sie dem Einblasen eines Fluidums unterworfen wird, in Tätigkeit versetzt werden Diese Vorrichtungen können z. B. aus einer senkrechten, einer Reihe waagerechter Arme tragenden Welle bestehen, die sich in dem das gleichmäßig zu machende Material enthaltenden Behälter dreht. Das gasförmige Fluidum wird an verschiedenen Stellen des Behälterquerschnitts in seinem unteren Teil, gegebenenfalls in anderen Höhen, mittels durchlöcherter Rohre oder irgendeiner anderen geeigneten Vorrichtung eingefühlt, die feststehend oder beweglich und mit der senkrechten Welle fest verbunden sein können, wobei beliebige Mittel zur Regelung der Menge und des Druckes des eingepreßten Fluidums je nach den Erfordernissen des Betriebes vorgesehen sein können.
  • Die vereinte Wirkung der Einleitung des gasförmigen Fluidums und der Umdrehung der senkrechten Welle zeigt sich folgendermaßen: Sobald die mechanische Vorrichtung in Gang gesetzt wird, hört das vereinzelte Durchblasen und Mitführen von Staub auf, die Masse nimmt die eigentümliche Erscheinung einer siedenden Flüssigkeit an und schwillt bis zum Anderthalbfachen ihres ursprünglichen Volumens auf. Wird die mechanische Vorrichtung stillgestellt, so schwindet das Volumen der Masse, und sie verliert allmählich das Aussehen einer siedenden Flüssigkeit.
  • Der Vorteil des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens besteht neben der innigen und gleichmäßigen Mischung des Rchmehls, die für den Brand im Ofen und für die Güte des zu erzeugenden Zementes von ausschlaggebender Bedeutung ist, auch darin, daßdie Zug- und Druckfestigkeit des Zementes wesentlich erhöht wird.
  • Außer der Anwendung für Zementrohmehl kann das Verfahren auch bei ähnlichen fein gepulverten Stoffen Verwendung finden, die innig und gleichförmig miteinander gemischt werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Herstellen eines gleichmäßigen Gemisches pulverförmiger, beispielsweise für die Zementbereitung geeigneter Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zuführung von Druckluft ein inniges Staubluftgemisch gebildet und die ses durch eine mechanische Vorrichtung, z.B. ein Rührwerk, in einem emulsionsartigen Zustande erhalten wird.
DES70605D 1925-05-09 1925-07-01 Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessigen Gemisches pulverfoermiger, beispielsweise fuer die Zementbereitung geeigneter Stoffe Expired DE525077C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898109C (de) * 1951-02-15 1953-11-26 Richard Heim Einrichtung zum Umwaelzen bzw. Mischen von mehligen, pulverfoermigen bzw. koernigen Stoffen
DE1027966B (de) * 1953-07-29 1958-04-10 Peters Ag Claudius Verfahren zum Mischen und Homogenisieren trockener pulveriger Stoffe auf teilweise pneumatischem Wege
DE1095637B (de) * 1956-06-25 1960-12-22 Polysius Gmbh Mischeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE898109C (de) * 1951-02-15 1953-11-26 Richard Heim Einrichtung zum Umwaelzen bzw. Mischen von mehligen, pulverfoermigen bzw. koernigen Stoffen
DE1027966B (de) * 1953-07-29 1958-04-10 Peters Ag Claudius Verfahren zum Mischen und Homogenisieren trockener pulveriger Stoffe auf teilweise pneumatischem Wege
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