DE951351C

DE951351C - Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien

Info

Publication number: DE951351C
Application number: DEK5593A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kremer
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-07-19
Filing date: 1950-07-19
Publication date: 1956-10-25
Also published as: BE504734A

Description

Das Patent 932 ooi bezieht sich auf eine Einrichtung zur Aufbereitung von feinköinigen Stoffgemischen oder Mineralien.
Hierbei wird das Aufbereitungsgut mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, durch einen Zentrifugalabscheider (Zyklon) hindurchgeführt, und es werden der Flüssigkeit vor Einführung in den Zyklon ein schäumendes oder ein schäumendes und sammelndes Flotationsmittel sowie feinverteilte Luft zugemischt; bei dieser Einrichtung ist der Zyklon oben etwas eingezogen sowie mit einem zentralen Schaumsteigrohr versehen, und im Anschluß an dieses Rohr ist eine axiale, gelochte Platte (Lochplatte) als Beruhigungselement angeordnet, die tief in das Innere des Zyklons hineinragt und seitlich mit Abstand von der Zyklonwand endet.
Gemäß der Erfindung wird diese Einrichtung dadurch verbessert, daß das Beruhigungselement aus mehreren axialen Lochplatten oder grobmaschigen Gittersieben besteht, die Stern- oder kreuzförmig angeordnet sind.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Gesamtanordnung einer Flotationseinrichtung, Abb. 2 einen Zyklon im Längsschnitt, Abb. 3 einen Querschnitt dazu, Abb. 4 die Anordnung der Platten in Sternform. Wie in dem Hauptpatent beschrieben, wird die Mineraltrübe, beispielsweise Rohkohle, von o bis i mm, zusammen mit Wasser in das Rührwerk i eingebracht. Zugleich wird das Flotationsmittel, z. B. Steinkohlenteermittelöl, als Sammelschäumer zugemischt.
Eine Kreiselpumpe 3 zieht die Trübe durch ein Rohr 2 aus dem Rührwerk ab und befördert sie durch das Röhr d. in eine hoch gelegene Ausgleichspitze 5, von wo sie unter der Wirkung der Schwerkraft durch ein Rohr i i in den Zyklon gelangt.
Um einen möglichst gleichbleibenden Druck zu erhalten, bleibt diese Ausgleichsspitze in Betrieb annähernd gefüllt. Der obere Rand der Ausgleichsspitze ist von einer Überlaufrinne 9 umgeben, von welcher überlaufende Trübe durch ein Rohr io dem Rührwerk i wieder zugeführt wird. Vor Eintritt der Trübe in den Zyklon 12 wird diese mit feinverteilter Luft versetzt. Es mündet eine Druckluftleitung 16 in dem Rohr i i, und mit Abstand vor der Mündung ist, wie in dem Hauptpatent beschrieben, eine Prallplatte angeordnet. Unterhalb des zentralen Schaumaustragrohres 2o sind als Beruhigungselement mehrere axiale Lochplatten 25 angeordnet, welche, wie in Abb.2 und 3 zu erkennen, kreuzförmig zusammengestellt sind. Sie sind bis unter die Mitte des Zyklons heruntergezogen. Eine andere ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform (Sternform) ist in Abb. q. dargestellt. An Stelle von Lochplatten können auch grobmaschigeGittersiebe verwendet werden. Der äußere Umriß der Lochplatten bzw. des Beruhigungselementes ist vorteilhaft etwa parabelförmig, kann aber auch trapezförmig oder dreieckig sein.
Der Randabstand a zwischen dem Beruhigungselement und der Zyklonwand ist verhältnismäßig klein gehalten. Dies hat den Vorteil, daß die rotierende Flotationstrübe in einem möglichst großen Bereich beruhigt und die Schaumbildung begünstigt wird.
Wie ferner in Abb. 2 zu erkennen, ist der Durchmesser des Schaumaustragrohres ao kleiner als die obere Breite bzw. der Durchmesser des Beruhigungselementes. Hierdurch wird eine bessere Gewähr dafür gegeben, daß nur Schaum nach oben ausgetragen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufbereiten von feinkörnigen Stoffgemischen in einem Flotationszyklon mit zentralem Schaumsteigrohr und im Anschluß daran angeordneter axialer Lochplatte als Beruhigungselement, die tief in das Innere des Zyklons hineinragt und seitlich mit Abstand von der Zyklonwand endet, nach Patent 932 ooi, dadurch gekennzeichnet, daß das Beruhigungselement aus mehreren axialen Lochplatten oder grobmaschigen Gittersieben besteht, die stern- oder kreuzförmig angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Schaumaustragrohres kleiner ist als die Breite bzw. der Durchmesser des Beruhigungselementes und daß der Randabstand zwischen dem Beruhigungselement und der Zyklonwand verhältnismäßig klein ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Beruhigungselementes etwa zwei Drittel der Höhe des Zyklons beträgt.