DE1206647B - Abpressvorrichtung fuer Butter mit anschliessender Knetvorrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

AOIj

Deutsche KL: 45 g-15/12

Nummer: 1206 647

Aktenzeichen: H 51568III/45 g

Anmeldetag: 4. Februar 1964

Auslegetag: 9. Dezember 1965

Die Erfindung betrifft eine Abpreßvorrichtung für Butter mit anschließender Knetvorrichtung, wobei in dieser mehrere Lochscheiben mit dazwischen angeordneten Rührflügeln angeordnet sind, die zur Fertigverarbeitung der in einer Butterungsmaschine hergestellten Butter dienen.

Es ist bereits bekannt, die in einer Butterungsmaschine hergestellte Butter mit Wasser zu waschen. Dazu werden meist an die Trenntrommel angesetzte Waschvorrichtungen verwendet. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Butter in der Abpreßvorrichtung zu waschen. Die hierzu geeignete Vorrichtung sieht eine Zwischenwand in der Abpreßvorrichtung vor, deren zentrale Öffnung mit einem Kanal verbunden ist, durch den die Butter hindurchgedrückt wird. Ein Wasserzuführungsrohr endigt in einem Schlitz, der quer zu diesem Kanal gerichtet ist. Aus diesem Schlitz tritt das Wasser in die Butter, die dann wieder in die Abpreßvorrichtung zurückgeleitet wird. Während des weiteren Abpreßvorganges wird das Waschwasser wieder aus der Butter herausgepreßt und abgeführt.

Zur Einstellung einer guten Butterqualität ist es jedoch notwendig, daß ein ganz bestimmter Rest Wassergehalt in der Butter zurückbleibt. Dies kann as jedoch mit der bekannten Waschvorrichtung nicht gewährleistet werden. Auch eine dosierte Zuführung von Wasser in die Abpreßvorrichtung ist dazu nicht geeignet, da der größte Teil des Wassers während des weiteren Abpreßvorganges wieder aus der Butter herausgetrieben wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Mangel abzuhelfen und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine genaue Einstellung des Wassergehaltes bei feinster Verteilung des Wassers in der Butter ermöglicht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Abpreßvorrichtung für Butter mit anschließender Fertigknetvorrichtung, wobei in dieser mehrere Lochscheiben mit dazwischen angeordneten Rührflügeln angeordnet sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß eine dieser Lochscheiben durch eine Platte ersetzt ist, die einen für den Durchtritt der Butter dienenden Schlitz aufweist, in dem eine Leitung für eine dosierte Wasserzuführung mündet.

Dadurch, daß die Zudosierung von Wasser in der Fertigknetvorrichtung erfolgt, ist sichergestellt, daß die zugeführten Wassermengen in der Butter verbleiben und mit dieser gut durchgemischt werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird vor- so geschlagen, daß die Schlitzscheibe, in der die Wellen der Abpreßvorrichtung gelagert sind, zwischen je Abpreßvorrichtung für Butter mit
anschließender Knetvorrichtung

Anmelder:

Holstein & Kappert

Maschinenfabrik »PHÖNIX« G. m. b. H.,

Dortmund, Juchostr. 20

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Wilhelm Rößler, Dortmund

zwei auf diesen Wellen aufgesetzte Rührflügel der Knetvorrichtung angeordnet ist.

Um eine Rückströmung der zudosierten Wassermengen in die Abpreßvorrichtung zu verhindern, empfiehlt es sich, vor der Schlitzscheibe mindestens eine Fertigknetkammer anzuordnen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen lotrechten Schnitt durch die Abpreß- und Knetvorrichtung,

F i g. 2 einen waagerechten Schnitt durch diese beiden Vorrichtungen.

Die Abpreßvorrichtung besteht aus einem flachen Rohrgehäuse, in dem zwei Schnecken 2 angeordnet sind. Die gewaschene Butter fällt durch die Öffnung 3 in das Rohrgehäuse 1. Das aus der Butter während des Abpressens ausgeschiedene Wasser sammelt sich in dem an dem Rohrgehäuse hängenden Sumpf 4, der am Ende der zweckmäßig schräg aufwärts gerichteten Abpreßvorrichtung angeordnet ist.

An das vordere Ende des rohrförmigen Gehäuses 1 ist die Knetvorrichtung angesetzt. Diese Vorrichtung besteht aus abwechselnd angeordneten Lochscheiben 5 und Ringen 6, welche auf den Wellen 7 der Schnecken 2 aufgesetzte Rührflügel 14 umfassen. An die Stelle der zweiten Lochscheibe 5 ist eine Drosselplatte 9 mit einem Schlitz 10 gesetzt, in das ein Wasserrrohr 11 hineinreicht, an das außen ein Schlauch 12 angeschlossen ist. Die Wand des Gehäuses 13 der Knetvorrichtung verengt sich nach dem Ende zu und bildet eine rechteckige Austrittsöffnung 8.

Die Butter wird von den Schnecken durch die erste Lochscheibe gedrückt und von den ersten Rührflügeln 14 erfaßt. Sie tritt dann durch den Schlitz 10 der Drosselsplatte 9, wo sie mit Wasser angereichert werden kann.

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1

Anschließend wandert die Butter durch mehrere Mischkammern, bestehend aus Lochscheiben 5, Ringen 6 und Rührflügeln 14, und tritt aus der Austrittsöffnung 8 gleichmäßig geknetet und mit feinster Wasserverteilung aus.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abpreßvorrichtung für Butter mit anschließender Fertigknetvorrichtung, wobei in dieser meh-"" rere Lochscheiben mit dazwischen angeordneten Rührflügeln angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine dieser Lochscheiben durch eine Platte ersetzt ist, die einen für den Durchtritt der Butter dienenden Schlitz aufweist, in den eine Leitung für eine dosierte Wasserzuführung mündet.

   . In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 1 008 042.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen