DE649637C - Verfahren zum Auspressen von Fluessigkeit aus verschiedenartigen Massen mittels Schraubenpressen mit Vor- und Hauptpressteil - Google Patents

Verfahren zum Auspressen von Fluessigkeit aus verschiedenartigen Massen mittels Schraubenpressen mit Vor- und Hauptpressteil

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DE649637C
DE649637C DEA76483D DEA0076483D DE649637C DE 649637 C DE649637 C DE 649637C DE A76483 D DEA76483 D DE A76483D DE A0076483 D DEA0076483 D DE A0076483D DE 649637 C DE649637 C DE 649637C
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DE
Germany
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mass
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
    • B30B9/16Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing operating with two or more screws or worms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

DEUTSCHES-REICH
AUSGEGEBEN AM
30. AUGUST 1937-
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 649637 KLASSE 58 b GRUPPE
A 764831158 b .
A/S Kampens mek. Verksted in Oslo
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1935 ab '
Beim Auspressen von Flüssigkeit aus verschiedenartigen Massen mittels Schraubenpressen, bei denen die Flüssigkeit durch öffnungen eines die Schraube umschließenden Gehäuses austritt, ist es wichtig, eine zweckmäßige Regelung des Auspressungsgrades entsprechend dem Flüssigkeitsgehalt zu erreichen, den die Masse beim Eintritt in die Presse besitzt, so daß das ausgepreßte Gut beim Auslauf aus der Presse den richtigen Trockengrad hat. Wird zu viel Flüssigkeit ausgepreßt, so liegt die Gefahr vor, daß die Masse die Presse zerbricht, und wird zu wenig Flüssigkeit ausgepreßt, so ist die Schraube nicht wirksam genug. Es gibt mehrere Regelungsarten, von denen eine darin besteht, die Schraube in der Längsrichtung im Verhältnis zu dem umgebenden Preßkorb einzustellen. Hierzu benötigt man aber kräftige und ziemlich umständliche Einrichtungen, um den großen Achsdruck aufzunehmen, der •während des Pressens entsteht, ohne daß die Aufnahme der Drücke einen Einfluß auf die Regelung hat. Bei einer anderen Schrauben- · presse findet die Regelung durch Einengung des Auslaufsquerschnittes statt. Diese Regelungsart hat jedoch den Nachteil, daß die Pressung nur vor dem Auslauf vorgenommen ■ wird, also während eines sehr kurzen Zeitraumes, wodurch der Trockengrad des Stoffes zu gering wird. Außerdem wird das Leistungsvermögen um so kleiner, je mehr der Auslauf eingeengt wird.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf solche Schraubenpressen mit einem die Schraube oder Schrauben umschließenden und mit Austrittsöffnungen für die Flüssigkeit versehenen Gehäuse, die mit einem Vor- und •Hauptpreßteil versehen sind. Bei den bekannten Schraubenpressen dieser Art findet aber im Vor- oder Eingangspreßteil keine Regelung des Durchgangsquerschnittes der öffnungen statt, sondern nur am restlichen Hauptpreßteil der Schraubenlänge, und zwar durch Drehen eines äußeren Korbes in bezug auf einen inneren Siebkorb zwecks Vergrößerung oder Verminderung der freien Sieböffnungen. Dieses Verfahren führt nur dazu, daß eine unveränderte, von dem Verhältnis des Anfangsvolumens des Gewindes zu seinem Endvolumen im vorausbestimmte Flüssigkeitsmenge mit entsprechend kleinerer oder größerer Geschwindigkeit ausgepreßt wird. Bei Vergrößerung -der Sieböffnungen . wird auch Trockenstoff mit ausgepreßt werden körmen. · Bei dieser Bauart wird ferner der Siebquerschnitt allzu klein werden, so daß eine wirksame Pressung nicht erreichbar
ist. Die Masse kann sich auch leicht in der Schraube festkleben. Eine zuverlässige Regelung ist somit bei diesem Verfahren nicht gewährleistet.
Zur Vermeidung dieser Nachteile besteht das Neue der Erfindungi darin, daß die Masse vor ihrem Eintritt in den nichtregelbaren Hauptpreßteil einer solchen Vorpressung in einem regelbaren und zweckmäßig auswechselbaren Vorpreßteil ausgesetzt wird, daß der Trockengrad der Masse beim Eintritt in den Hauptpreßteil dem im vorausbestimmten Pressungsgrade des Hauptpreßteiles und damit dem am Ende des Hauptpreßteiles noch erforderlichen Flüssigkeitsgehalt angepaßt ist. Dieses Verfahren kann bei den Schraubenpressen, bei denen die Flüssigkeit durch öffnungen eines die Schraube oder Schrauben umschließenden Gehäuses austritt, in einfächer Weise so ausgeführt werden, daß dicht außerhalb oder innerhalb des Eingangsgehäuses ein oder mehrere Schieber angeordnet sind, durch welche ein größerer oder kleinerer Teil der öffnungen des Eingangsgehäuses unterhalb bzw. bei der Einlaßöffnung abschließbar ist. Zweckmäßig sind entweder außen oder .innen an dem Eingangsgehäuse Längsführungen für gekrümmte Schieberplatten angebracht, in welchen die Schieberplatten.in mehr oder weniger dichter Berüh-„rung mit dem Gehäuse gleitend geführt sind. Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung veranschaulicht: Abb. ι zeigt schematisch einen Längsschnitt durch die Presse, und
Abb. 2 zeigt in der linken Hälfte einen senkrechten Schnitt längs der Linie 2-2 der Abb. ι und in der rechten Hälfte einen Aufriß von dem hinteren Ende der Presse gesehen.
Die Presse besitzt einen regelbaren und zweckmäßig auswechselbaren Vorpreßteil 3 und einen nichtregelbaren Hauptpreßteil 1. Das Gehäuse des Hauptpreßteiles 1 kann in üblicher Weise aus parallelen Stangen zusammengestzt sein, wie in Abb. 2 angedeutet ist, so daß ein zweckmäßig zylindrischer Preßraum gebildet wird, in welchem die Preßschraube 2 umläuft. In dem Vorpreßteil 3 wird die Masse einer solchen Vorpressung ausgesetzt, daß der Trockengrad der Masse beim Eintritt in den Hauptpreßteil 2 dem im vorausbestimmten Pressungsgrade des Hauptpreßteiles und damit dem am Ende 5 des Hauptpreßteiles noch erforderlichen Flüssigkeitsgehalt angepaßt ist. Das den Vorpreßraum bildende Eingangsgehäuse 3 ist mit dem bekannten Einfülltrichter 4 versehen und \vird in der unteren Hälfte, wie üblich, durch Längsstäbe 1' gebildet, die in gleicher Weise wie die Stäbe des Hauptpreßteiles 1 verlaufen und angeordnet sind. Um die Vorpressung in dem Eingangsgehäuse 3 entsprechend dem - beim Eintritt der Masse in den Hauptpreß-• teil ι gewünschten Trockengrad zu regeln, Jjiifä dicht außerhalb der Stäbe 1', welche zwischen sich Öffnungen 6 für den Austritt der ausgepreßten Flüssigkeit bilden, Schieber 7 angeordnet, welche um den mit den Stäben 1' versehenen unteren Teil des Eingangsgehäuses 3 verteilt sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind in dem Hauptpreßteil 1 zwei Schrauben 2 nebeneinander angeordnet, so daß deren Gewinde ineinandergreifen. Entsprechend sind auch zwei Schrauben 8 in dem Eingangsgehäuse angeordnet, so daß . diese Schrauben, gleichzeitig damit, daß sie die lose und nasse Masse zu den Schrauben 2 fördern, wegen der gegen die Schraube 2 hin abnehmenden Steigung (Abb. 1) ein Auspressen der Flüssigkeit bewirken. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß unterhalb jeder der Speiseschrauben 8 und außerhalb der Stäbe 1' zwei Schieber 7 in Form von gekrümmten Platten angeordnet sind, welche in der Längsrichtung der Presse in Längsführungen verschiebbar sind. Diese sind in Führungsstangen 9 ausgearbeitet, so daß die Schieberplatten 7 gut unterstützt und imstande sind, ziemlich große radiale Kräfte aufzunehmen, welche bei der Vorpressung in dem Eingangsgehäuse 3 entstehen können. Die Schieber 7 ragen durch öffnungen 10 im unteren Teil 11 des Eingangsgehäuses 3 nach außen,· so daß sie von Hand vor- und zurückgeschoben werden können, um dadurch einen größeren oder kleineren Teil der öffnungen zwischen den Stä1 ben 1' zu verdecken. Dieses Ein- und Ausschieben kann während des Betriebes der Presse stattfinden. »°ο
Es ist ersichtlich, daß die Stellung der Schieber 7 den Durchgangsquerschnitt derjenigen öffnungen zwischen den Stäben 1' bestimmt, durch welche die ausgepreßte Flüssigkeit aus dem Vorpreßraum 3 hinausgelassen werden kann. Sind die Schieber 7 ganz nach rechts herausgezogen, so kann eine verhältnismäßig große Auspressung von Flüssigkeit aus der eingeführten Masse stattfinden, so daß der Flüssigkeitsgehalt der Masse beim 1»° Eintritt in den Hauptpreßteil 2 gering ist, woraus wieder folgt, daß die Masse am Auslaufende 5 des Hauptpreßteiles entsprechend trocken ist. Je mehr die Schieber 7 in Richtung gegen die Preßschrauben 2 hineingeschoben werden, um so mehr werden die freien öffnungen zwischen den Stäben 1' verdeckt, so daß das Auspressen von Flüssigkeit in entsprechendem Maße vermindert wird, woraus folgt, daß die Masse in einem entsprechend iao nassen Zustand in den Hauptpreßteil 1 eintritt, so daß auch die Masse am Auslaufende 5
entsprechend naß hinauskommt. Man hat es somit in der Hand, durch die einfache Längseinstellung von Schiebern 7 den Pressungsgrad sehr genau zu regeln, so daß keine andere Einstellung der Presse notwendig ist. 'Insbesondere braucht die Schraube2 nicht im Verhältnis zum Pressungskorb eingestellt zu werden.
Die Schieber 7 können auch innerhalb der Stäbe i' angebracht werden, wobei die Schraube 8 mit einem etwas kleineren Durchmesser ausgeführt wird. Die Anordnung kann natürlich an Pressen benutzt werden, welche mit zwei oder mehreren Schrauben versehen sind, ^ind ebenso an Pressen mit einer Einzelschraube.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ao i. Verfahren zum Auspressen von
    Flüssigkeit aus verschiedenartigen Massen mittels Schraubenpressen mit Vor- und Hauptpreßteil, bei denen die Flüssigkeit durch öffnungen eines die Schraube oder Schrauben umschließenden Gehäuses austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse vor ihrem Eintritt in den nichtregelbaren Hauptpreßteil einer solchen Vorpressung in einem regelbaren und zweckmäßig auswechselbaren Vorpreßteil ausgesetzt wird, daß der Trockengrad der Masse beim Eintritt in den Hauptpreßteil dem im vorausbestimmten Pressungsgrade des Hauptpreßteiles und damit'dem am Ende des Hauptpreßteiles noch erforderlichen Flüssigkeitsgehalt angepaßt ist. ·
  2. 2. Schraubenpresse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Flüssigkeit durch Öffnungen eines die Schraube oder Schrauben umschließenden Eingangsgehäuses austritt, dadurch gekennzeichnet, daß dicht außerhalb oder innerhalb des Eingangsgehäuses ein oder mehrere Schieber angeordnet sind, durch welche ein größerer oder kleinerer Teil der Öffnungen des Eingangsgehäuses unterhalb bzw. bei der Einlaßöffnung abschließbar ist.
  3. 3. Schraubenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß entweder außen oder innen an dem Eingangsgehäuse Längsführungen für gekrümmte Schieberplatten angebracht sind, in welchen die Schieberplatten in mehr oder weniger" dichter Berührung mit dem Gehäuse gleitend geführt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA76483D 1935-02-23 1935-07-12 Verfahren zum Auspressen von Fluessigkeit aus verschiedenartigen Massen mittels Schraubenpressen mit Vor- und Hauptpressteil Expired DE649637C (de)

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NO802167X 1935-02-23

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DE649637C true DE649637C (de) 1937-08-30

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ID=19907094

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DEA76483D Expired DE649637C (de) 1935-02-23 1935-07-12 Verfahren zum Auspressen von Fluessigkeit aus verschiedenartigen Massen mittels Schraubenpressen mit Vor- und Hauptpressteil

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DE (1) DE649637C (de)
FR (1) FR802167A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195239B (de) * 1960-03-17 1965-06-16 Stord Marin Ind As Vorrichtung zum kontinuierlichen Entwaessern von ausgelaugten Zuckerrueben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195239B (de) * 1960-03-17 1965-06-16 Stord Marin Ind As Vorrichtung zum kontinuierlichen Entwaessern von ausgelaugten Zuckerrueben

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FR802167A (fr) 1936-08-29

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