DE866784C

DE866784C - Misch- und Emulgiervorrichtung

Info

Publication number: DE866784C
Application number: DEP18424D
Authority: DE
Inventors: Jack Watten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1945-12-01
Filing date: 1948-10-16
Publication date: 1953-02-12

Description

Misch- und Emulgiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung mit einer unter dem Flüssigkeitsspiegel herausnehmbar angeordneten umlaufenden Schnecke.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, eine eingangs erwähnte bekannte Mischvorrichtung durch wahlweises Anordnen einer die Schnecke umschließenden, ihr gegenüber feststehenden Emulgierkammer mit axialem Eintritt des Gemenges und radialem Austritt, z. B. durch einen die Schnecke konzentrisch umgebenden Siebmantel, als Emulgiervorrichtung verwendbar zu machen.
Um die Schnecke zur Uberwindung des beim Emulgieren gegenüber dem Mischen vergrößerten Strömungswiderstandes geeignet zu machen, soll die Scbneckengangerzeugende mit der Schneckenförderrichtung einen spitzen Winkel bilden und die Schneckengangdruckfläche konkav gekrümmt sein.
Dabei ergibt sich zugleich bei Verwendung der Vorrichtung mit ausgebautem Siebmantel als Mischer gegenüber bekannten Mischschnecken der Vorteil der Erzeugung einer kräftigeren, das Mischen begünstigenden Strömung.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht aus einer z. B. an zur Antriebswelle der Schnecke parallel im Antriebsgehäuse verankerten langen Stehbolzen befestigten Stirnplatte, durch die die Antriebswelle hindurchgeführt ist und an der die übrigen Teile der Emulgierkammer, nämlich der Siebmantel und ein ihn kónzentrisch umgebender mit Austrittsöffnungen versehener Außenmantel einschließlich der anderen die EintTiftsöffnung besitzenden Stirnplatte, lösbar, z. B. mittels der über die Stirnplatte hinausragenden mit Schraubenmuttern versehenen Enden der Stehbolzen, befestigt sind.
Um bei Verwendung der Vorrichtung ohne- Siebmantel als Mischer den von der Schnecke geförderten Ffüssigkeitsstrom von der feststehenden Stirnplatte abzulenken, kann an dem druckseitigen Ende der Schnecke auf der Schneckenwelle eine die Strömung aus der axialen in eine radiale Richtung umlenkende Umlenkscheibe angeordnet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Fig. I und 2 in Ansicht bzw. im Längsschnitt und in Fig. 3 im Querschnitt, während Fig.4 einen Längsschnitt durch die Schnecke zeigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Vorrichtung einen Elektromotor 10, eine Antriebswelle II und eine abnehmbare Emulgierkammer I2, die die Schnecke 13 umschließt. Der Motor ist in ein belüftetes Gehäuse I6 eingeschlossen, dessen Stirnseiten 14 und 15 durch an Augen I8 angreifende Bolzen 17 zusammengehalten werden.
Die aufwärts fördernde Schnecke- 13-besitzt im dargestellten Beispiel drei Gänge, deren Erzeugende mit der Förderrichtung der Schnecke einen spitzen Winkel bildet (Linie C - D, Fig. 4) und deren Druckfläche konkav gekrümmt ist (Linie A -Fig. 4). An unteren Ende der Schnecke laufen die einzelnen Gänge vorzugsweise scharfkantig aus.
Die Schnecke I3 ist auf der Schneckenwelle 37 durch eine auf das untere Ende derselben aufgeschraubte Mutter 44 befestigt, wobei zwischen der Schnecke und einem Bund 38 der Welle eine Umlenkscheibe 45 angeordnet ist, die durch einen Keil 46 gegen Drehung auf der Welle gesichert ist. Durch diese Umlenkscheibe wird die durch die Schnecke erzeugte axial gerichtete Strömung in radiale Richtung umgelenkt.
Wenn die Vorrichtung zum Emulgieren verwendet werden soll, kann um die Schnecke herum eine Emulgierkammer 12 angebracht werden. Diese besteht aus Stirnplatten 47 und 48, zwischen denen ein Siebmantel 49 und denselben konzentrisch umgebend ein Außenmantel 50 angeordnet sind, von denen der letztere im oberen Teil eine Mehrzahl von rechteckigen Austrittsöffnungen 51 aufweist.
Durch Bolzen 52 werden die Stirnplatten 47 und 48 iiber dem Siebmantel 49 und dem Außenmantel 50 zusammengehalten. Die Emulgierkammer 12 sitzt auf vier langen Stehbolzen 53, die in das Antriebsgehäuse 15 eingeschraubt sind und die je einen Absatz 54 als Anlage für die Emulgierkammer sowie am unteren Ende ein Gewinde zur Aufnahme einer Mutter 55 aufweisen. Zum Aufsetzen der Emulgierkammer I2 auf die Stehbol-zen 53 sind in den Stirnpatten 47 und 48 entsprechende Löcher vorgesehen.
Die obere Stirnplatte 47 der Emulgierkammer - ist zur Einführung der Schnecke mit einem mittleren Ausschnitt versehen, der durch eine Platte 56 abgedeckt ist. Die untere Stirnplatte48 weist eine zentrale Eintrittsöffnung für das Gemenge auf.
Im Betrieb wird das durch die Schnecke nach oben geförderte Gemenge durch die Umlenkscheibe nach außen abgelenkt und durch den Siebmantel gedrückt, wobei durch die Maschen des letzteren 'teilchen von der entsprechenden Größe erzeugt werden. Durch die Eintrittsöffnung in der unteren Stirnplatte wird beständig frisches Gemenge angesaugt. Nach Lösen der Muttern 55 kann die Emulgierkammer ausgewechselt oder entfernt werden, wenn die Vorrichtung als einfacher Schnecke rührer verwendet werden soll.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mischvorrichtung mit einer unter dem Flüssigkeitsspiegel herausnehmbar angeordneten umlaufenden Schnecke, gekennzeichnet durch wahlweises Anordnen einer die Schnecke umschließenden, ihr gegenüber feststehenden Emulgierkammer mit axialem Eintritt des Gemenges und radialem Austritt, z. B. durch einen die Schnecke konzentrisch umgebenden Siebmantel.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengangerzeugende der vorzugsweise mehrgängigen Schnecke mit der Schneckenförderrichtung einen spitzen Winkel bildet und die Schneckengangdruckfläche konkav gekrümmt ist.
3. Emulgierkammer zum Anbau an die Mischvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine z. B. an zur Antriebswelle der Schnecke parallel im Antriebsgehäuse verankerten langen Stehbolzen befestigte Stirnplatte, durch die die Antriebswelle hindurchgeführt ist und an- der die übrigen Teile der Emulgierkammer, nämlich der Siebmantel und ein ihn konzentrisch umgebender mit Austrittsöffnungen versehener Außenmantel einschließlich der anderen die Eintrittsöffnungen besitzenden Stirnplatte, lösbar, z. B. mittels der über die Stirnplatte hinausragenden mit Schraubenmuttern versehenen Enden der Stehbolzen, befestigt sind.
4. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem druckseitigen Ende der Schnecke auf der Schneckenwelle eine die durch die Schrieclte erzeugte axial gerichtete Strömung in radiale Richtung umlenkende Umlenkscheibe angeordnet ist.