DE2740074A1

DE2740074A1 - Vorrichtung zur aufbereitung von fasermaterial

Info

Publication number: DE2740074A1
Application number: DE19772740074
Authority: DE
Inventors: Axel Henning Sjoebom
Original assignee: Sunds AB
Current assignee: Valmet AB
Priority date: 1976-09-09
Filing date: 1977-09-06
Publication date: 1978-03-23
Also published as: NO146717C; AU2840077A; NO146717B; AT353578B; FI65289B; JPS5335004A; NZ185142A; CA1054415A; SU921471A3; FR2364290A1; FI772560A; SE413523B; JPS6015757B2; AU508031B2; SE7609973L; NO773113L; US4129263A; BR7705986A; FI65289C; ATA629977A

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.

PATENTANWÄLTE

8000 München 2 BräuhausstraSe 4 · Telefon Sammel Nr 22 53 41 · Telegramme Zumpat Telex

5 29 979

Case 3168

Sunds Aktiebolag, Sundsvall / Schweden

Vorrichtung zur Aufbereitung von Faeermaterial

Die Erfindung betrifft Doppelscheibenrefiner zum Aufbereiten von Fasermaterial. Derartige Refiner bestehen aus zwei gegeneinanderdrehenden Aufbereitungsscheiben, wobei das Material aufbereitet wird, während es durch den Spalt zwischen den Scheiben durchgeht. Das Fasermaterial wird in Form von Plokken durch öffnungen aufgegeben, die dicht an der Mitte der einen Aufbereitungsscheibe liegen.

Während des Aufbereitungsvorganges werden grosse Mengen von Dampf erzeugt, welche zu einem gewissen Teil aus dem Refiner

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zusammen mit dem aufbereiteten Material austreten, jedoch strömt ein grosser Teil des Dampfes rückwärts in die Flockenzuführung. Dieser Dampfstrom kann den Zuführstrom der Flocken stören, so dass er ungleichförmig wird, was bewirkt, dass auch das Aufbereitungsergebnis ungleichförmig wird.

Die Flockenzuführung erfolgt üblicherweise mittels einer Schnekke oder dgl., v/elche mit gleichförmiger Geschwindigkeit dreht und dabei das Material auf die Öffnung in der einen Aufberei-'. tungsscheibe zu fördert« Die Zuführgeschwindigkeit ist dann niedrig, normalerweise etwa 2 m/sek., und wenn ausserdem der Zuführdurchgang einen geringen Querschnitt aufweist, kann der Rückstrom des Dampfes die Flockenzuführung stören.

Die Erfindung löst dieses Problem mittels einer speziellen Vorrichtung, welche dazu dient, den Flocken bei ihrer Zuführung in die Öffnungen in 4r einen Aufbereitungsscheibe eine hohe Strömungsgeschwindigkeit zu übertragen. Infolge der hohen Geschwindigkeit, mit welcher das Material auf die Öffnungen der Aufbereitungsscheibe zu geschleudert wird, wird die Zuführung nicht durch den Dampfstrom gestört, sondern es kann ein gleichförmiger Materialstrom aufrecht erhalten werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.

In den Zeichnungen zeigeni

Fig. 1 eine Vorrichtung gemäss der Erfindung im Axialschnitt in einer Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig.l und Fig. 3 und 4 zwei abgewandelte Zuführvorrichtungen gemäss der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen Doppelscheibenrefiner gemäss der Erfindung. Zwei gegeneinander drehende Aufbereitungsscheiben 1,2 liegen jede auf einer Welle 3 bzw.4, die unabhängig voneinander durch

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nicht dargestellte Motoren angetrieben sind. Die am nächsten an den Aufbereitungsscheiben liegenden Lager 5 und 6 sind in der Zeichnung dargestellt. TJm die Aufbereitungsscheiben 1, 2 ist ein Gehäuse 7 angeordnet, um das Material zu sammeln, welches nach der Aufbereitung aus dem Spalt zwischen den Aufbereitungsscheiben ausströmt.

Eine Aufbereitungsscheibe ist dicht an ihrer Mitte mit Öffnungen 8 zum Zuführen des aufzubereitenden Materials versehen. Direkt gegenüber dieser Öffnungen 8 ist das Gehäuse um die Welle 3 offen und mit einem Zuführtrichter 9 verbunden, um die Flocken zu der Öffnung im Gehäuse zuzuführen. Die Flocken v/erden nach unten in den Trichter 9 in einer gleichförmigen Strömung mittels einer nicht dargestellten Chargiereinrichtung, z.B. in Form eines Schleusenzuführers oder einer Schnecke zugeführt.

Direkt gegenüber den Öffnungen 8 in der Aufbereitungsscheibe 1 ist eine radiale Scheibenhülse 10 vorgesehen, welche zusammen mit der Y/elle 3 drehbar ist. Die Scheibe liegt in einigem Abstand von der Aufbereitungsscheibe 1, so dass der Trichter 9 sich in den Spalt zwischen der Aufbereitungsscheibe 1 und der Scheibenhülse 10 öffnet. Die Scheibenhülse 10 ist mit wenigstens zwei im wesentlichen radialen Leisten 11 versehen, die auf die Öffnungen 8 zu gerichtet sind, um die Flocken mit hoher Geschwindigkeit in die Öffnungen 8 der Aufbereitungsscheibe 1 : einzuschleudern. Die Seitenflächen der Leisten 11 verlaufen schräg vorzugsweise so, dass die ^eisten einen dreieckigen Querschnitt aufweisen, jedoch können sie auch eine andere Form aufweisen, abhängig von der Anzahl der Drehungen der Scheibenhülse 10 und der Grosse der Flocken.

Gemäss der dargestellten Ausführungsform sind die Scheibenhülse 10 und die Leisten 11 an einer Büchse 12 angebracht, die die Welle 3 umschließt und "bis zur.Aufbereitungsscheibe 1 reicht. Die Seitonflächen der Leisten 11 bilden

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einen Winkel ot , wobei «. =10 bis 170 Grad, vorzugsweise 30 bis 120 Grad und insbesondere etwa 90 Grad beträgt. Die Seitenflächen der Leisten können eben, konkav, konvex oder kreisförmig sein.

Das Verhältnis zv/isehen der. Radialabmessung a der -^eisten 11 und der Radialausdehnung b der Öffnungen 8 soll 0,1 bis 1,0, vorzugsv/eise 0,25 bis 0,75 und insbesondere etv/a 0,5 betragen. Das Verhältnis zwischen der Axialabmessung c der Leisten 11 und dem Abstand d von der Scheibenhülse 10 zu den Offnungen 8 soll 0,1 bis 0,7, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 und insbesondere etwa 0,25 betragen. In der Hegel ist die Breite jeder Leiste 11 gleich ihrer radialen Ausdehnung (Fig.2). In bestimmten Fällen kann es aber zweckmässig sein, die Leisten an der Hülse 12 breiter auszubilden als am Umfang der Scheibenhülse 10 (Fig.3) oder umgekehrt (Fig.4). Diese Anordnungen sind mit II¹ bzw.II¹¹ bezeichnet. Die Anzahl der Leisten kann von 2 bis 20, vorzugsweise von 3 "bis 6 variieren, aber vorzugsweise werden 4 Leisten verwendet.

Beim Aufbereitungsvorgang dreht die Scheibenhülse 10 mit der gleichen Drehzahl v/ie die Aufbereitungsscheibe 1, üblicherweise 1000 bis 1800 U/min., was sicherstellt, dass die durch den Trichter 9 nach unten fallenden Flocken Schlagen der Leisten 11 ausgesetzt und dabei in die Öffnungen 8 in der Aufbereitungsscheibe 1 geschleudert v/erden. Die Flocken werden nach dem Eintreten in die Öffnungen 8 durch die Zentrifugalkraft beeinflusst und in den Spalt zwischen den Aufbereitungsscheiben 1 und 2 vorgeschoben.

In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, die Vorrichtung gemäss der Erfindung mit einer Vorrichtung gemäss der Schwedischen Patentanmeldung 7 609 972 -0 zu kombinieren.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb des Bereichs des Erfindungsgedankens variiert werden_e

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Aufbereiten von Fasermaterial in-Form von Flocken, bestehend aus zwei gegeneinander drehenden Aufbereitungsscheiben, deren eine mit dicht an der Mitte liegenden Öffnungen zum Zuführen der Flocken in den Spalt zwischen den Aufbereitungsscheiben versehen ist und aus einem Zufuhrtrichter zum Einleiten der Flocken in die Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, dass direkt gegenüber der Öffnungen (8) in der Aufbereitungsscheibe (l) eine radiale Scheibenhülse (lO) angebracht ist, welche zusammen mit der Welle (3) der Aufbereitungsscheibe (l) drehbar und mit radialen Leisten (11) versehen ist, die geneigte Seitenflächen aufweisen, die auf die Öffnungen (8) in der Aufbereitungsscheibe(l) zu so gerichtet sind, dass sie die Flocken mit hoher Geschwindigkeit in die Öffnungen schleudern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (lO) in Abstand vor der Aufbereitungsscheibe (l) liegt und der Trichter (9) sich in den Spalt zwischen der Aufbereitungsscheibe (l) und der Scheibenhülse (lO) öffnet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geke nnzeichnet, dass die Leisten ti) einen dreieckigen Querschnitt aufweisen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenhülse (lO) und die Leisten (.11) an.einer Büchse (12) befestigt sind, die auf der V/elle (3) sitzt und über die ganze Strecke bis zu der Aufbereitungsscheibe (l) verläuft.

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ORIGINAL INSPECTED