DE3522087A1 - Homogenisator - Google Patents
HomogenisatorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/60—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis
- B01F27/70—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with paddles, blades or arms
- B01F27/707—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with paddles, blades or arms the paddles co-operating, e.g. intermeshing, with elements on the receptacle wall
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen
zur Herstellung von feindispersen Flüssigkeitsgemischen,
insbesondere auf Homogenisatoren.
Am zweckmäßigsten ist die vorgeschlagene Erfindung
bei der Aufbereitung schwerer Kraftstoffe vor deren Verbrennung
in Brennkraftmaschinen anzuwenden. Außerdem kann diese Erfindung in der Landwirtschaft,
im Bauwesen, im Bergbau, in der chemischen Industrie und
in anderen Branchen angewendet werden, wo die Herstellung
von feindispersen Gemischen aus Flüssigkeiten, die feine
und grobe Einschlüsse oder organische Stoffe enthalten, erforderlich
ist. Die Homogenisatoren der genannten Bauart
können bei der Zubereitung verschiedener Anstrichstoffgemische
breite Anwendung finden. Die Erfindung kann auch zur
Homogenisierung von Milchprodukten verwendet werden.
Die Wirkungsweise den zur Zeit bekannten Homogenisatoren
beruht auf der künstlichen Schaffung von Bedingungen,
z.B. solchen wie Flüssigkeitsschlag, Schubeffekt, Schereffekt,
Ultraschallbehandlung u.a., unter denen in einer zu behandelnden
Flüssigkeit Wirbelströmungen und ein Kavitationseffekt
entstehen. Im Ergebnis solcher Behandlungen wird
die zu behandelnde Flüssigkeit feindispers.
Zur Zeit ist ein Homogenisator mit geschlitztem Rotor
bekannt (UDSSR-Urheberschein Nr. 237817),
der aus einem schnellaufenden Motor und einem mit ihm
verbundenen Rotor besteht, welcher als Kegelstumpf ausgebildet
ist, der sich in einem Stator der gleichen Form dreht.
Im schmalen Ende des Stators befinden sich Eintrittsstutzen
und im breiten Ende befindet sich ein Austrittsstutzen. Die
Stutzen sind in tangentialer Richtung gelegen. Die Arbeitsflächen
von Rotor und Stator sind rauh (mikrogezahnt)
ausgeführt.
Das Vorhandensein eines verhältnismäßig großen Spaltes
zwischen dem Rotor und dem Stator bei zulässigen Rotordrehzahlen
gestattet es jedoch nicht, ein hohes Druckgefälle zu
erzeugen, wodurch der Kavitationseffekt ungenügend ausgenutzt
wird und somit die erforderliche Homogenisierung der Flüssigkeit
nicht gewährleistet ist. Außerdem kann der auf diese
Weise behandelte Kraftstoff zum Verbrennen in Brennkraftmaschinen
nicht verwendet werden, da die in ihm enthaltenen
Asphaltharzeinschlüsse nicht zerfallen.
Es ist auch ein Homogenisator bekannt (US-Patentschrift
Nr. 23 91 658), der eine mechanische
Mischervorrichtung des Kolloidmühle-Typs, welche die leitende
Wirkung des Flüssigkeitsstrahls gewährleistet, und
eine Einrichtung zur Nachbehandlung von teilweise behandeltem
Material enthält. Die Vorrichtung, die die leitende
Wirkung des Flüssigkeitsstrahls gewährleistet, besteht aus
einem Rotor und einem Stator, die mit tangentialen Schlitzen
versehen sind. Das flüssige Medium bewegt sich vom Zentrum
zur Peripherie und durchströmt diese Schlitze. Die
Schlitze im Rotor sind solcherweise ausgeführt, daß das zu
homogenisierende Medium mitgenommen und in den Hohlraum zwischen
dem umlaufenden Rotor und dem Stator fortgeschleudert
wird. Danach gelangt die Flüssigkeit in die radialen
Konfusorspalten des Stators, die so angeordnet sind, daß sich
die Strömungsrichtung um einen gewissen Winkel ändert. Die
Homogenisierung des Mediums kommt infolge eines "Schubeffektes"
zustande, der zwischen den Oberflächen von Rotor und
Stator entsteht.
Jedoch gewährleistet die Einrichtung nicht die erforderliche
Homogenität der Flüssigkeit, weil die Kavitationsprozesse
bei großem Energieaufwand sehr schwach in Erscheinung
treten. Die in der Flüssigkeit anwesenden Einschlüsse und
organischen Stoffe zerfallen nicht, und die Flüssigkeit bleibt
grobdispers.
Bekannt ist ferner ein Homogenisator (GB-Patentschrift
Nr. 13 81 156), der zumindest
aus einem Paar zusammenwirkender Elemente besteht, von denen
das eine unbeweglich ist und das andere drehende Bewegung
ausführt. An jenem Element sind längs der Drehachse ringförmige
Zähnereihen konzentrisch angeordnet. Die Zähne jedes
Elementes haben eine Form, die der Form des zwischen den
Zähnen befindlichen Raumes des anderen Elementes entspricht.
Während des Arbeitsprozesses überdecken die an den beiden
Elementen befindlichen Zähne in radialer Richtung den Lauf
der Flüssigkeit, die vom Zentrum des Elementes zur Peripherie strömt.
Die Kavitation wird durch den Schereffekt der Zähne
des einen Elementes in bezug auf die Zähne des anderen Elementes erzielt.
Bei diesem Homogenisator ist eine unzureichende Kavitationsfähigkeit
zu verzeichnen, da die Geschwindigkeit der
zu behandelnden Flüssigkeit auf ihrem Weg vom Zentrum zur
Peripherie unterschiedlich ist, so daß demzufolge der Druck
in der Flüssigkeit in verschiedenen Abschnitten
unterschiedlich ist. Als Folge davon, daß zwischen den Elementen
ein Spalt besteht, wird die ihm befindliche Flüssigkeit nicht
behandelt. Überdies ist dieser Homogenisator sehr schwer in
der Herstellung, verlangt eine hohe Genauigkeit und ist demnach
sehr teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Homogenisator
mit Rotor- und die Statorschaufeln zu schaffen durch den ein
hydrodynamischer Schlag erzeugt und somit
eine Homogenisierung der zu behandelnden
Flüssigkeit sichergestellt wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im Homogenisator,
der ein Gehäuse enthält, in dessen Innenraum feststehende
Statorschaufeln und ein Rotor mit Rotorschaufeln untergebracht
sind, erfindungsgemäß die Statorschaufeln ins Innere des Gehäuses radial vorstehend
ausgeführt und mindestens
in einer Reihe angeordnet sind, die im wesentlichen in
ein und derselben Ebene liegt, und die Rotorschaufeln
nach außen von der Rotorachse weg radial vorstehend ausgeführt und
mindestens in einer Reihe angeordnet sind, die im wesentlichen
in ein und derselben Ebene liegt, wobei die Stator-
und die Rotorschaufeln einen keilförmigen Querschnitt aufweisen
und so angeordnet sind, daß die Spitzen der Keile der Stator- und der Rotorschaufeln einander
zugewandt und
ihre benachbarten Seitenflächen zueinander
parallel sind.
Eine solche Ausführung der Einrichtung gewährleistet einen
hydrodynamischen Schlag in der zu behandelnden Flüssigkeit,
wodurch die in ihr befindlichen Einschlüsse oder
organischen Stoffe zerkleinert werden und das zu behandelnde
Medium eine feindisperse Struktur annimmt.
Es ist vorteilhaft, den Rotor im Gehäuse axial hin- und
herbewegbar anzuordnen und ihn in bezug auf das Gehäuse an beiden
entgegengesetzten Seiten in Achsrichtung des Rotors abzufedern.
Diese Ausführung der Einrichtung gewährleistet dem Rotor mit
den Rotorschaufeln eine hin- und hergehende Bewegung
längs der eigenen Achse relativ zum Gehäuse mit den Statorschaufeln.
Da die zu behandelnde Flüssigkeit ungleichartig
ist - ihre Dichte im Volumen ist verschieden, vollführen die
Rotorschaufeln Mikroschwingungen in bezug auf die Statorschaufeln,
was den Homogenitätskoeffizienten der zu behandelnden
Flüssigkeit beträchtlich vergrößert.
Es empfiehlt sich, den Homogenisator mit einer Vielzahl
von Reihen der Stator- und Rotorschaufeln zu versehen, die
so angeordnet sind, daß sich jede Reihe der Rotorschaufeln
zwischen den Reihen der Statorschaufeln befindet.
Eine solche Ausführung der Einrichtung gewährleistet
eine höhere Vielfachheit der Behandlung der Flüssigkeit und
schafft die erforderlichen Bedingungen dazu, daß das gesamte,
im Homogenisator befindliche Flüssigkeitsvolumen behandelt wird.
Es ist vorteilhaft, die Rotor- und die Statorschaufeln
in Form von Sektoren mit radial verlaufenden Rippen auszubilden.
Diese Ausführung der Einrichtung gewährleistet die
Schaffung der effektivsten Bedingungen für den Kavitationsprozeß.
Im folgenden wird die Erfindung durch ein konkretes Ausführungsbeispiel
unter Bezug auf Zeichnungen erläutert,
in denen es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Homogenisators im Längsschnitt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Homogenisators im Querschnitt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der gegenseitigen
Lage der Schaufeln bei der Druckerzeugung in der Flüssigkeit;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der gegenseitigen Anordnung
der Schaufeln bei der Entspannung der Flüssigkeit.
Der Homogenisator besteht aus dem Gehäuse 1 (Fig.1), in
dessen Innenraum feststehende Statorschaufeln 2 und
eine Antriebswelle 3 untergebracht sind.
Damit die gesamte Oberfläche der Schaufeln 2 wirken kann, stehen
diese ins Innere des Gehäuses 1 radial vor.
Die Schaufeln 2 sind in vier Reihen angeordnet,
von denen jede jeweils in einer Ebene liegt, was
den vielfachen Prozeß der Behandlung der Flüssigkeit und
eine beträchtliche Verstärkung von Kavitationsprozessen
sicherstellt.
Die stirnseitigen Teile des Gehäuses 1 sind mit einem
Eintrittsstutzen 4 bzw. einem Austrittsstutzen 5 versehen.
Innerhalb des Gehäuses 1 befindet sich ein Rotor 6,
auf dessen Außenfläche Rotorschaufeln 7 angebracht sind.
Damit die gesamte Oberfläche der Schaufeln 7 wirken kann,
sind diese ins Innere des Gehäuses 1 radial vorstehend angeordnet.
Die Schaufeln 7 sind in drei Reihen angeordnet, von
denen jede jeweils in einer Ebene liegt, was den vielfachen Prozeß
der Behandlung der Flüssigkeit und eine beträchtliche
Verstärkung von Kavitationsprozessen sicherstellt. Die
Rotorschaufeln 7 und die Statorschaufeln 2 (Fig. 3) weisen
einen keilförmigen Querschnitt auf und sind so angeordnet,
daß die Spitzen der Keile der Statorschaufeln 2 und der
Rotorschaufeln 7 einander zugewandt und die benachbarten
Seitenflächen derselben zueinander parallel sind, was die Erzeugung
eines hydrodynamischen Schlags gewährleistet. Der
Rotor 6 (Fig. 1) ist mittels axialer Federn 8 und 9 abgefedert,
die am Rotor 6 zwischen seinen Randschaufeln 7 und den
stirnseitigen Teilen des Gehäuses 1 angeordnet sind und
Mikroschwingungen des Rotors gewährleisten, welche die Kavitationseinwirkung
auf die zu behandelnde Flüssigkeit
beträchtlich verstärken.
Der Homogenisator arbeitet folgenderweise. Über den
Eintrittsstutzen 4 (Fig. 1) gelangt die Flüssigkeit in den
Homogenisator. Im Augenblick
des Auseinanderlaufens der
Rotorschaufeln 7 und der Statorschaufeln 2 füllt die Flüssigkeit
den freien Raum aus und beginnt, bei der weiteren Drehung
des Rotors 6 infolge der Volumenverringerung zusammengedrückt
zu werden. Im Augenblick des Zusammenlaufens der
Rotorschaufeln 7 und der Statorschaufeln 2 erreicht der Flüssigkeitsdruck
(Die Druckverteilung in der Flüssigkeit ist in
Fig. 3 durch Pfeile angedeutet) seine Maximalwerte. Im
nachfolgenden Augenblick des Auseinanderlaufens der Schaufeln 7
und der Schaufeln 2 (Fig. 4) findet eine schroffe Druckabnahme
in der Flüssigkeit statt, wobei infolgedessen in der
Flüssigkeit Kavitationsprozesse entstehen und sich entwickeln.
Im Laufe dieses Zyklus vollzieht der Rotor 6 (Fig. 1) unter
der Wirkung der Flüssigkeit und der axialen Federn 8 und 9
eine hin- und hergehende Bewegung, was in bedeutendem Maße
zum Kavitationsprozeß beiträgt und folglich den
Homogenisierungskoeffizienten vergrößert.
Somit entstehen in der Flüssigkeit infolge der Druckpulsation
Kavitationszonen, wodurch die Zerstörung der
Einschlüsse an organischen Stoffen und die Zerkleinerung von
Wasserglobulen vor sich gehen.
Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Homogenisators im
Kraftstoffaufbereitungssystem von Brennkraftmaschinen verringert
er die Abfälle des brennbaren Kraftstoffteils (Asphaltharzstoffe),
die sich an Filtern abscheiden, und erlaubt es,
eine Einsparung des Kraftstoffes von 0,5-3% je nach seiner
Art zu erzielen.
Claims (4)
1. Homogenisator mit einem Gehäuse (1), in dessen
Innenraum feststehende Statorschaufeln (2) und ein Rotor
(6) mit Rotorschaufeln (7) untergebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statorschaufeln (2)
ins Innere des Gehäuses radial vorstehend ausgeführt und
mindestens in einer Reihe angeordnet sind, die im wesentlichen
in ein und derselben Ebene liegt, und die Rotorschaufeln (7)
nach außen von der Achse des Rotors (6) weg
radial vorstehend ausgeführt und mindestens in einer Reihe
angeordnet sind, die im wesentlichen in ein und derselben
Ebene liegt, welche zur Ebene der Statorschaufeln (2) parallel
ist, wobei die Statorschaufeln (2) und die Rotorschaufeln
(7) einen keilförmigen Querschnitt aufweisen und
so angeordnet sind, daß die Spitzen der Keile der Statorschaufeln
(2) und der Rotorschaufeln (7) einander zugewandt
und ihre benachbarten Seitenflächen zueinander
parallel sind.
2. Homogenisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (6) im Gehäuse (1) axial auf-
und abbewegbar angeordnet und in bezug auf das Gehäuse
auf beiden Seiten in Achsrichtung des Rotors (16)
abgefedert ist.
3. Homogenisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit einer Vielzahl von
Reihen von Statorschaufeln (2) und Rotorschaufeln (7) versehen
ist, die so angeordnet sind, daß sich jede Reihe
Rotorschaufeln zwischen zwei Reihen Statorschaufeln (2) befindet.
4. Homogenisator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rotorschaufeln (7) und die
Statorschaufeln (2) die Form von Sektoren mit radial verlaufenden
Rippen besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522087 DE3522087A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Homogenisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522087 DE3522087A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Homogenisator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522087A1 true DE3522087A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3522087C2 DE3522087C2 (de) | 1988-05-11 |
Family
ID=6273743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522087 Granted DE3522087A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Homogenisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3522087A1 (de) |
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