DE1454187C - Vorrichtung zum Passieren von Pasten od dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Passieren von Pasten od. dgl. mit einem Gehäuse und einer darin angebrachten Spiralfeder, bei der der Steigungswinkel der Windungen verstellbar ist.

Es ist bekannt, zum Passieren von Pasten Siebvorrichtungen bzw. Siebeinsätze zu benützen. Die Maschenweite des Siebes richtet sich nach der Konsistenz der durchzupressenden Paste; so werden beispielsweise für grobe Pasten Lochbleche, für sehr feine Pasten Gazeeinsätze verwendet. Dabei kann es schwierig sein, für eine bestimmte Paste rasch die richtige Siebgröße zu ermitteln. Auch ist die Reinigung, insbesondere der feinen Siebe, umständlich.

Ferner ist eine Presse bekannt, bei der in das Preßgut zum Abführen der Preßflüssigkeit Sickerröhren eingelegt werden, die als schraubenförmig gewundene Metallfedern ausgebildet sind. Der Windungszwischenraum dieser Federn kann jedoch nicht fixiert werden. Zudem können während des Preßvorganges diese Metallfedern Krümmungen erfahren. Zwar ist eine Sortiermaschine für Getreide bekannt, bei der das körnige Gut durch ein spiralfederförmiges Sieb fällt, dessen Windungsabstand verstellbar ist, aber die Umfunktionierung eines solchen Gerätes zu einer Pastenpresse wäre mit einem hohen Bauaufwand verbunden, denn der Abstand zwischen den Windungen müßte über die gesamte Spiralfederlänge konstant gehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter geringem Bauaufwand eine Passiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die zum Durchpressen von sowohl grobem als auch sehr feinem Passiergut geeignet und einfach zu reinigen ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Windungen der Spiralfeder an ihrer Auflagefläche Einkerbungen aufweisen.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich auf Grund der Einkerbungen auf den Windungen beim vollkommenen Zusammendrücken der Spiralfeder sehr kleine Passieröffnungen bilden, ohne daß die Spiralfeder sehr stabil ausgeführt sein muß. Die Größe der Passieröffnungen kann außerhalb des Gerätes und auch während des Betriebes eingestellt werden. Die Vorrichtung ist durch Vergrößern des Windungsabstandes leicht und bequem zu reinigen. Da die Spiralfeder nur einem geringen Verschleiß unterliegt, kann eine lange Lebensdauer erwartet werden,
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem senkrechten Längsmittelschnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In einem Gehäuse 1 mit einem Eintrittsrohr 2 und einem Austrittsrohr 3 sitzt eine Spiralfeder 4. Diese Spiralfeder 4 wird über einen Federteller 5 mit einer Stellschraube 6 so weit zusammengedrückt, daß die verbleibenden Spalte j den gewünschten Abstand haben. An den Berührungsstellen 7 weist die Spiralfeder 4 Einkerbungen auf, die in bezug auf die Mitteiao linie der Spiralfeder 4 radial verlaufen. Die Stellschraube 6 gestattet ein Verstellen der Spalte s.

Die zu passierende Paste tritt bei A ein, gelangt in die Spiralfeder 4, um diese durch die eingestellten Spalte s bei B wieder zu verlassen,
as Die Reinigung der Vorrichtung ist einfach. Aus dem Gehäuse 1 wird einfach die Spiralfeder 4 herausgenommen, die sich dann ausdehnt, so daß die Spalte s vergrößert werden, und eine allseitige Reinigung ermöglichen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Passieren von Pasten od. dgl. mit einem Gehäuse und einer darin angebrachten Spiralfeder, bei der der Steigungswinkel der Windungen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Spiralfeder (4) an ihrer Auflagefläche (7) Einkerbungen aufweisen.