DE658645C - Verfahren zum Aufbereiten von Kohle auf Luftsetzmaschinen - Google Patents
Verfahren zum Aufbereiten von Kohle auf LuftsetzmaschinenInfo
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- DE658645C DE658645C DEH144102D DEH0144102D DE658645C DE 658645 C DE658645 C DE 658645C DE H144102 D DEH144102 D DE H144102D DE H0144102 D DEH0144102 D DE H0144102D DE 658645 C DE658645 C DE 658645C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B4/00—Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
- B03B4/005—Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs the currents being pulsating, e.g. pneumatic jigs; combination of continuous and pulsating currents
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
- Verfahren zum Aufbereiten von Kohle auf Luftsetzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbereiten von Kohle auf Luftsetzmaschinen und bezweckt, neben der Kohle, den Bergen und gegebenenfalls einem Zwischenerzeugnis einen vierten Gutsteil schwerster Bestandteile zu gewinnen. Ein derartiges Aufbereitungsverfahren ist besonders bei der Aufbereitung von stark schwefelkieshaltiger Kohle von Bedeutung, wobei dieser vierte Gutsteil Schwefelkiesanreicheiungen sind, die sich ohne weitere Sortierung zur Weiterbearbeitung z. B. auf Schwefelsäure eignen.
- Die Erfindung besteht darin, daß der unter dein Setzbett mit entsprechend weit gelochtem Sieb erzeugte, dynamisch wirkende Luftstrom durch die Anordnung von mittels Gummi, Leder o. dgl. abgedichteten Pulsklappenkanten bis auf den atmosphärischen Druck gesenkt wird, so daß der schwerste Bestandteil der Gangart durch die Setzfläche hindurchgesetzt wird.
- Es sind bereits Luftherde bekannt, bei denen die zur Erzeugung eines pulsenden Luftstromes dienenden Pulsklappen so ausgebildet sind, daß ein scharfes Abschneiden und Einschneiden des Luftstromes erfolgt. Bei derartigen Setzmaschinen ist aber das Setzbett durch Zusatz von Feinkohle besonders abgedichtet, d. h. die :Maschine arbeitet mit statischer Pressung. Ein Durchsetzen der schwersten Teilchen durch die Setzfläche hindurch ist bei dieser Ausführung nicht beabsichtigt und auch nach dem ganzen Aufbau der Maschine nicht möglich, denn einerseits ist der Belag der Setzfläche zum Durchsetzen von Gutsteilen nicht brauchbar, und andererseits ist auch der Raum unterhalb der Setzfläche nicht für den Austrag eines ständig anfallenden Gutes eingerichtet.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine bekannte Pulsklappe, Abb. :2 die durch die Pulsklappe nach Abb. i verwirklichte Pulsform, Abb. 3 die für das neueVerfahrenerforderliche Pulsform, Abb. q. die Pulsklappe zur Erzeugung der Pulsform nach Abb. 3, Abb.5 eine dreibettige Luftsetzmaschine mit seitlich angeordneten Pulsklappen und senkrecht unter den Setzbetten angeordneter Austragvorrichtung für das schwerste Gut, Abb. 6 einen Schnitt nach Linie A-B in Abb. 5.
- Zur Erzielung der Setzwirkung bei Luftsetzmaschinen bedient man sich bekanntlich schwingender oder umlaufender Pulsklappen, die den vom Gebläse kommenden, unter das Setzbett geleitetenLuftstrom gleichbleibender Pressung durch abwechselndes Drosseln und Freigeben des Leitungsquerschnittes in einen Strom von dauernd wechselndem Druck umformen. Die Pulsklappen a, die bisher, wie das in Abb. i der Zeichnung dargestellt ist, mit Spiel in ihrem Gehäuse b untergebracht wurden, erzeugen eine Pulsform, wie sie in Abb. 2 dargestellt ist. Der Druck verläuft unterhalb des Setzbettes in einer Wellenlinie, deren Wellental noch oberhalb der Atmosphärenlinie liegt. Es besteht also immer ein Überdruck unter dem Setzbett, der das Durch-,i fallen von Setzgut durch das Setzsieb verhindert. Mit einer solchen Pulsform ist deshalb ein befriedigendes Durchsetzen des schwersten Gutes durch das Setzbett nicht er7ielbar. Um ein hinreichendes Durchsetzen zu erzielen, muß der Puls nach der-aus Abb. 3 ersichtlichen Linie verlaufen. Die Pressung unter dem Setzbett muß vom Atmosphärendruck (Funkt i der Schaulinie in Abb. 3) bis zu einem Höchstwert (Punkt 2 der Schaulinie) zunehmen und dann wieder auf Atmosphärendruck (Punkt 3 der Schaulinie) abfallen. Der Atmosphärendruck muß zweckmäßig eine Zeitspanne x erhalten bleiben, um dem schwersten Gut Gelegenheit zu geben, durch das Setzsieb hindurchzugelangen. Die Verwirklichung dieses Pulsverlaufes ist z. B. mittels der in Abb. q. dargestellten Pulsklappe c möglich, die durch an ihren äußeren Kanten angebrachte Streifen g aus Gummi, Leder oder einem abdichtenden Stoff sich luftdicht an das Gehäuse e anschließt und dadurch zeitweilig die Gebläseseite f von der Setzbettseite g des Pulsklappengehäuses e luftdicht abschließt, so daß der Überdruck unter dem Setzbett, während die Pulsklappen c mit ihrem Gehäuse in Berührung sind, zu Null wird.
- Gemäß Abb. 5 und 6, die eine dreibettige Luftsetzmaschine darstellen, sind unterhalb der Setzbetten k,, k2, kg Luftkammern hl, li2, lig angeordnet, an die sich seitlich die Luftzuführungsstutzen r,, r2, r3 anschließen, 'in denen die Pulsklappensätze i" i2, i3 liegen. Unterhalb der Setzbetten k,, k2, k3 sind Auffangtrichter m" m2, nts für das schwerste Gut, welches durch die Setzbetten k, bis ks hindurchfällt, angebracht. Um beim Entnehmen des schwersten Gutes aus der Setzmaschine den Setzvorgang nicht zu stören, sind am unteren Ende der Trichter m,, yn2, Ms AL1S-tragvorrichtungen, z. B. Zellenschleusen, it, bis 7t, untergebracht. Bereitet man in einer solchen Setzmaschine schwefelkieshaltige Kohle auf, so wird der größte Teil des reinen Schwefelkieses, der das höchste spezifische Gewicht aufweist, durch die Setzbetten k, bis Izg hindurchgesetzt, in den Trichtern in, bis via aufgefangen und vermittels der Austragvorrichtungen it, bis n3 ausgetragen. Die reinen Berge werden mittels der Austragwalzen o,, 02, das Mischprodukt mittels der Austragwalze p und die reine Kohle mittels der Schurren q ausgetragen. Neben den bei normalen Setzmaschinen zu erwartenden Produkten, das sind: reine Kohle, Mischprodukt und reine Berge, fällt also bei der neuen Setzrnaschine ein vierter Gutsteil mit Schwefelkiesanreicherengen an.
- Das neue Verfahren ist anwendbar sowohl auf feststehende als auch auf bewegte Setzbetten. Auch die Anzahl der hintereinandergeschalteten Setzbetten ist für das neue Verfahren belanglos.
- Dadurch, daß ein beträchtlicher Teil des Setzgutes, nämlich die schwersten Bestandteile, durch die Setzbetten hindurchgesetzt werden, werden letztere stark entlastet und können infolgedessen bei gleich guter Setzarbeit wesentlich stärker beschickt werden als diejenigen der bekannten Setzmaschinen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbereiten von Kohle auf Luftsetzmaschinen, bei welchem neben der Kohle, den Bergen und gegebenenfalls einem Zwischenerzeugnis ein vierter Gutsteil schwerster Bestandteile, z. B. Schwefelkiesanreicherungen, gewonnen werden sollen, dadurch gekennzeichnet , daß der unter dem Setzbett mit entsprechend weit gelochtem Sieb erzeugte, dynamisch wirkende Luftstrom durch die Anordnung .von mittels Gummi, Leder o. dgl. abgedichteten Pulsklappenkanten bis auf den atmosphärischen Druck gesenkt wird, so daß der schwerste Bestandteil der Gangart durch die Setzfläche hindurchgesetzt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abgedichteten Pulsklappen in der seitlich von der unter der Setzfläche befindlichen Luftkammer abgehenden Luftleitung unterggbracht sind und daß am unteren Ende der Luftkammer eine Austragvorrichtung für das durch die Setzfläche durchgesetzte Gutangeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH144102D DE658645C (de) | 1935-06-23 | 1935-06-23 | Verfahren zum Aufbereiten von Kohle auf Luftsetzmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH144102D DE658645C (de) | 1935-06-23 | 1935-06-23 | Verfahren zum Aufbereiten von Kohle auf Luftsetzmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658645C true DE658645C (de) | 1938-04-07 |
Family
ID=7179346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH144102D Expired DE658645C (de) | 1935-06-23 | 1935-06-23 | Verfahren zum Aufbereiten von Kohle auf Luftsetzmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658645C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087093B (de) * | 1955-05-07 | 1960-08-18 | Berry Paul | Vorrichtung zum Trennen von Gemengen fester Koerper nach der Dichte ihrer Bestandteile |
DE1290901B (de) * | 1965-12-07 | 1969-03-20 | Ridge Equipment Company | Luftsetzmaschine |
-
1935
- 1935-06-23 DE DEH144102D patent/DE658645C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087093B (de) * | 1955-05-07 | 1960-08-18 | Berry Paul | Vorrichtung zum Trennen von Gemengen fester Koerper nach der Dichte ihrer Bestandteile |
DE1290901B (de) * | 1965-12-07 | 1969-03-20 | Ridge Equipment Company | Luftsetzmaschine |
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