DE547570C - Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken mittels eines Druckwasser-Sand-Gemisches - Google Patents
Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken mittels eines Druckwasser-Sand-GemischesInfo
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- DE547570C DE547570C DE1930547570D DE547570DD DE547570C DE 547570 C DE547570 C DE 547570C DE 1930547570 D DE1930547570 D DE 1930547570D DE 547570D D DE547570D D DE 547570DD DE 547570 C DE547570 C DE 547570C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C9/00—Appurtenances of abrasive blasting machines or devices, e.g. working chambers, arrangements for handling used abrasive material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Vorrichtung, die zum Putzen von Gußstücken mittels
eines Druckwasser-Sand-Gemisches dienen soll, bei der also aus gutem Quarzsand und Druck-S
wasser ein Gemisch erzeugt, welches auf die zu reinigenden Gußstücke geschleudert wird,
um den diesen anhaftenden Form- und Kernsand zu entfernen und abzuspülen.
Bei dieser Art des Putzens von Gußstücken entsteht eine Flüssigkeit oder ein Gemisch,
welches zwei verschiedene Sandarten (Formsand und Putzsand) enthält. Bis jetzt ließ man
in der Regel dieses Gemisch in eine Grube laufen und entfernte daraus einerseits das
Wasser und andererseits alle festen Bestandteile zusammen in irgendeiner geeigneten Weise.
Meistens begnügte man sich damit, das Wasser ablaufen zu lassen und darauf den ganzen
Rest herauszuheben, um dann aus diesem die
ao Eisenteile, also Kernstützen, Spritzeisen usw., zu beseitigen.
Der noch gute und wieder verwendbare Putzquarzsand geht dabei verloren, und man muß
den Druckbehälter, in welchem das Druckwasser-Sand-Gemisch hergestellt wird, immer
wieder mit neuem Quarzsand füllen, wodurch natürlich die Betriebskosten ungünstig beeinflußt
werden. Die Erfindung will diesen Mangel beseitigen, und zwar durch getrennte Wiedergewinnung des groben Putzquarzsandes
und des feinen Form- oder Kernsandes.
Bei Vorrichtungen zum Schleifen und Glätten der Oberfläche von Gegenständen aus Glas,
Marmor, Granit o. dgl. hat man schon vorgeschlagen, die kleineren Teilchen des Schleifmittels
von den gröberen zu trennen und bei der Fertigbearbeitung die kleineren Teilchen
weiterzubenutzen sowie die gröberen Teilchen wieder zur Vorbearbeitung der Werkstücke zu
verwenden.
Die Trennung der feineren und gröberen Teile sollte hierbei aber auf einem Wege erfolgen,
der für den vorliegenden Erfindungszweck unbrauchbar ist, nämlich durch Schlämmen.
Mittels eines aufsteigenden Flüssigkeitsstromes wird das Schleifmittel in der Schwebe
gehalten, damit sich die verschiedenen Teilchen je nach ihrer Korngröße oder ihrem spezifischen
Gewicht scheiden können. Aus den verschiedenen Ablagerungsschichten sollen die Teilchen
unmittelbar wieder in den Arbeitsgang eingeführt werden. Eine derartige Vorrichtung
eignet sich für die Erfindungsaufgabe schon deshalb nicht, weil sie viel zu verwickelt ist und
der unausgesetzten Überwachung und Bedienung bedarf. Außerdem ist sie wegen der Fremdkörper im Form- und Kernsand, also
vor allem der Eisenteile, grundsätzlich unanwendbar.
Bei der Reinigung von Gußstücken durch aus Düsen austretendes Druckwasser allein,
also ohne Zuhilfenahme von grobem Quarz-
sand als Putzhilfsmittel, hat man schon vorgeschlagen, den einen Bestandteil des Formsandes
bildenden feinen Quarzsand -wiederzugewinnen. Hierbei wird das Gemisch, welches
also ausschließlich aus Wasser und Formsand besteht, durch Siebe hindurchgeführt, und zwar
zunächst durch ein gröberes und dann durch ein feineres Sieb. Das gröbere soll lediglich die
Eisenteile zurückhalten, darauf wird das Gemisch in einem Troge aufgestaut, der eine
Rührvorrichtung besitzt, um den verbrannten Sand zu veranlassen, bei dem nun folgenden
Durchgange durch das feinere Sieb abzufließen.
Der feinere Sand wird also wiedergewonnen, um ihn zur Herstellung frischen Formsandes erneut
zu verwenden. Grober Quarzsand für ein zum Putzen dienendes Druckwasser-Sand-Gemisch
ist nicht vorhanden.
Demgegenüber schlägt die Erfindung eine Trennvorrichtung vor, bei der das Gemisch zuerst zu einem feineren Siebe gelangt, und zwar ist dieses Sieb so fein, daß es dem gröberen Quarzsand, der wieder zum Putzen benutzt werden soll, den Durchtritt nicht gestattet. Durch das feinere Sieb fließt vielmehr die Hauptmenge des Wassers mit dem Formsand ab. Das zweite Sieb ist das gröbere und läßt den großkörnigeren Quarzsand durchtreten. Erst am letzten Ende der Trennvorrichtung fallen die Kernnagel und sonstigen Eisenteile ab. Die neue Vorrichtung zerlegt also das Gemisch in drei verwertbare Bestandteile, den Form- oder Kernsand, den Putzquarzsand und die Eisenteile. Dabei ist die neue Vorrichtung von ganz außerordentlicher Einfachheit und überdies jederzeit und überall ohne weiteres zugänglich. Der Arbeitsgang läßt sich immer mit einem Blick übersehen. Aufstau- und Rührvorrichtungen sind nicht vorhanden.
Demgegenüber schlägt die Erfindung eine Trennvorrichtung vor, bei der das Gemisch zuerst zu einem feineren Siebe gelangt, und zwar ist dieses Sieb so fein, daß es dem gröberen Quarzsand, der wieder zum Putzen benutzt werden soll, den Durchtritt nicht gestattet. Durch das feinere Sieb fließt vielmehr die Hauptmenge des Wassers mit dem Formsand ab. Das zweite Sieb ist das gröbere und läßt den großkörnigeren Quarzsand durchtreten. Erst am letzten Ende der Trennvorrichtung fallen die Kernnagel und sonstigen Eisenteile ab. Die neue Vorrichtung zerlegt also das Gemisch in drei verwertbare Bestandteile, den Form- oder Kernsand, den Putzquarzsand und die Eisenteile. Dabei ist die neue Vorrichtung von ganz außerordentlicher Einfachheit und überdies jederzeit und überall ohne weiteres zugänglich. Der Arbeitsgang läßt sich immer mit einem Blick übersehen. Aufstau- und Rührvorrichtungen sind nicht vorhanden.
Gemäß Erfindung wird ferner die Trennvorrichtung unmittelbar über dem Druckbehälter
angeordnet, der zur Aufnahme des Druckwasser-Sand-Gemisches dient bzw. in welchem dieses Gemisch hergestellt wird. Die
Anordnung erfolgt so, daß der von dem gröberen Siebe wiedergewonnene Putzquarzsand unmittelbar
in den Vorratstrichter des Druckbehälters fällt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
In einem Druckbehälter 1 wird das Druckwasser-Sand-Gemisch
für das Putzen von Gußstücken zubereitet. Er besitzt einen Vorratstrichter 2, dessen untere Öffnung durch ein
Rückschlagventil 3 geschlossen gehalten wird. Oberhalb des Trichters 2 ist die Trennvorrichtung
passend angeordnet.
Die Trennvorrichtung besteht aus hintereinandergeschalteten Sieben, die beispielsweise
schräg gestellt und gegebenenfalls bewegt werden können. Durch eine Rinne 4 o. dgl. läuft
das vom Naßputzhause kommende Gemisch aus Wasser, Form- oder Kernsand, Quarzsand
und Unreinigkeiten auf ^Trennvorrichtung auf.
Den ersten Teil der Trennvorrichtung bildet ein feineres Sieb 5, durch welches der größte
Teil des Wassers sowie der feine Form- oder Kernsand abfließen. Ein genügend großer
Trichter kann dieses Gemisch auffangen und einer geeigneten Vorrichtung für die Scheidung
oder Weiterleitung zuführen.
Der Putzquarzsand geht über das feinere Sieb 5 hinweg, fällt aber durch das sich anschließende
gröbere Sieb 7 hindurch, und zwar erfindungsgemäß zweckmäßig sofort in den Sandvorratstrichter 2, aus dem er nach Bedarf
in den Druckbehälter 1 eingeführt wird.
Die groben Unreinigkeiten, d. h. also die Eisenteile, gehen auch über das gröbere Sieb 7
hinweg. Sie fallen beispielsweise bei 8 am Ende der Trennvorrichtung ab.
Gemäß Erfindung wird eine weitgehende Abscheidung des wieder verwendbaren Putzquarzsandes
erzielt. Der Vorrat an solchem Quarzsand für die Herstellung des Druckwasser-Sand-Gemisches
braucht daher nur noch von Zeit zu Zeit durch mäßige Zusatzmengen neuen Quärzsandes ergänzt zu werden.
Die gezeichnete Trennvorrichtung erläutert go den Erfindungsgedanken grundsätzlich; die
bauliche Gestaltung kann eine beliebige sein.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Putzen von Gußstücken
mittels eines Druckwasser-Sand-Gemisches unter Verwendung von Sieben zwecks Trennung des benutzten gröberen
Quarzsandes von den Eisenteilen, gekennzeichnet durch mehrere hintereinandergeschaltete
Siebe, und zwar ein feineres und ein gröberes Sieb, wobei das zu trennende
Gemisch sich zuerst zur Trennung der Formmasse vom Wasser über das feinere Sieb
hinweg bewegt, worauf das weitmaschigere Sieb den gröberen Putzsand abscheidet und
am Ende der Trennvorrichtung die Eisenteile (Kernnagel, Spritzeisen usw.) abfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung
unmittelbar über dem zur Aufnahme des Druckwasser - Sand - Gemisches dienenden Druckbehälter angeordnet ist und der wiedergewonnene
gröbere Quarzsand unmittelbar in den Vorratstrichter des Druckbehälters fällt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE547570T | 1930-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547570C true DE547570C (de) | 1932-03-24 |
Family
ID=6561610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930547570D Expired DE547570C (de) | 1930-10-24 | 1930-10-24 | Vorrichtung zum Putzen von Gussstuecken mittels eines Druckwasser-Sand-Gemisches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547570C (de) |
-
1930
- 1930-10-24 DE DE1930547570D patent/DE547570C/de not_active Expired
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