DE932002C - Verfahren zum Aufbereiten von in einer Aufbereitungsanlage fuer Kohle anfallenden Schlaemmen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von in einer Aufbereitungsanlage für Kohle anfallenden Schlämmen. Es ist bekannt, diese Schlämme zwecks Trennung der Kohleteilchen von Bergen einem Flotationsverfahren zu unterwerfen. Hierbei zeigt sich jedoch, daß die im Kohleschlamm enthaltenen Lettenschlämme mit in das Flotationskonzentrat gelangen und dessen Aschegehalt erhöhen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die in einer Wäsche anfallenden Schlämme mittels eines Öltrennverfahrens aufzubereiten. Bei diesem Verfahren koagulieren die Kohleteilchen durch den Ölzusatz, während die im Schlamm enthaltenen Lettenteilchen in der Schwebe bleiben und beim anschließenden Schleudervorgang mit dem Bergewasser ausgeschleudert werden. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die gröberen Körnungen sich schlecht aufbereiten lassen, da die bei dem nachfolgenden Schleudervorgang benutzten Siebe nur eine Öffnung von höchstens o,2 mm haben, so daß eine Abtrennung der gröberen Bergeteilchen mit Hilfe des Schleudervorganges nicht möglich ist.
• Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, die Schlämme zunächst in einem Klassierzyklon bei einem Trennschnitt von etwa o, i mm in feine und grobe Schlämme zu trennen und die Körnungen über o,I mm einem Flotationsverfahren zu unterwerfen, während die Körnungen unter o, i mm durch ein Öltrennverfahren behandelt werden. Auf diese Weise werden dem jeweiligen Aufbereitungsverfahren nur die Körnungen zugeführt, die auch einwandfrei nach dem betreffenden Verfahren verarbeitet werden können. So werden dem Flotationsverfahren die Körnungen unter o,I mm, die die Lettenschlämme enthalten, im wesentlichen ferngehalten und durch das Öltrennverfahren aufbereitet, während aus dem Öltrennverfahren die ihm schädlichen Körnungen über o,I mm herausgehalten werden. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Anlage gemäß der Erfindung dargestellt.
• Die aus der Wäsche kommenden Schlämme werden zunächst dem Trennzyklon I zugeführt, der bei einem Trennschnitt von etwa o,I bis o,I5 mm diese in Feinschlamm und Grobschlamm trennt. Der grobe Schlamm tritt unten aus dem Zyklon aus und wird über eine Sammelspitze 2 dem Flotationsapparat 3 aufgegeben. Das hier anfallende Konzentrat wird über die Sammelrinne 4 einem Schaumzerstörer 5 und von hier einem Trommel-oder Scheibenfilter 6 zugeführt. Der hier anfallende Filterschlamm geht zur Verladung, während das Filtrat über dem Pumpensumpf 7 wieder zur Spitze 2 zurückgepumpt wird. Der oben am Trennzyklon I austretende Feinschlamm wird nach Voreindickung in dem Zyklon 8, der auch durch einen Eindicker od. dgl. ersetzt werden kann, in die Sammelspitze 9 aufgegeben. Diese Spitze 9 gibt den Schlamm zusammen mit einem Ölzusatz aus dem Behälter Io auf die Pralltellermühle II, in der der Kohleschlamm innig mit dem Öl vermischt wird. Diese Öl-Feinschlamm-Mischung wird dann der Schlammschleuder 12 aufgegeben, aus der einerseits Ölschlamm und andererseits Bergewasser abgeführt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufbereiten von in einer Aufbereitungsanlage für Kohle anfallenden Schlämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlämme in einem Klassierzyklon bei einem Trennschnitt von etwa o,i mm in feine und grobe Schlämme getrennt und die Körnungen über o,i mm einem Flotationsverfahren unterworfen werden, während die Körnungen unter o,i mm durch ein Öltrennverfahren behandelt werden.