DE969665C - Verfahren zur Reinigung von Wasser - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Wasser

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DE969665C
DE969665C DEL2478D DEL0002478D DE969665C DE 969665 C DE969665 C DE 969665C DE L2478 D DEL2478 D DE L2478D DE L0002478 D DEL0002478 D DE L0002478D DE 969665 C DE969665 C DE 969665C
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DE
Germany
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filter
water
backwashing
filter cake
cake
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Expired
Application number
DEL2478D
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Inventor
Alfred Kratz
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Lurgi Gesellschaft fuer Waermetechnik mbH
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Lurgi Gesellschaft fuer Waermetechnik mbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/62Regenerating the filter material in the filter
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/02Precoating the filter medium; Addition of filter aids to the liquid being filtered

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Wasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Wässern von Trüb- bzw. Schwebestoffen, bei dem Faserstoffe, wie z. B. Asbestfasern, in einer gewissen Menge Flüssigkeit durch Einrühren verteilt und hiernach auf einer Filterfläche, z. B. einem Siebboden, einerFilterkerze od. dgl., angeschwemmt werden, worauf das zu reinigende Wasser durch die auf der Filterfläche befindliche Anschwemmschicht hindurchfiltriert wird. Bei einer derartigen Arbeitsweise ergibt sich bisher der Nachteil, daß die losen Faserstoffe sich in der Anschwemmschicht derart verfilzen und so fest und dicht auf der Filterfläche auflegen, daß ihre Entfernung nicht möglich ist, sondern die Anschwemmschicht nur von Hand oder mechanisch von der Filterfläche wieder gelöst werden kann. Dies bedeutet einen schwerwiegenden Nachteil, da insbesondere bei der Filtration von keimbaltigen Wässern stets Infektionsgefahr für die Ausführenden besteht. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der Filterwiderstand wegen der dichten Lage der Faserstoffe nach kurzer Zeit unverhältnismäßig stark ansteigt.
  • Nach einem beltannten Verfahren werden die losen Faserstoffe in Mischung mit einem pulverförmigen bis feinkörnigen Filtermittel, wie Aktivkohle oder Kieselgur, zur Anwendung gebracht. Die Mischung aus Faserstoffen und dem Filtermittel kann in der vorbeschriebenen Weise auf einer Filterfläche, z. B. einem Siebboden oder einer Filterkerze, aufgeschwemmt und das zu reinigende Wasser ebenfalls in Mischung mit den Faserstoffen und dem Filtermittel durch die Aufschwemmschicht hindurchfiltriert werden. Hierbei kann die gesamte zu reinigende Wassermenge mit der Mischung aus Faserstoffen und Filtermittel vermischt und danach über eine Filterfläche filtriert werden. Es können aber auch die Faserstoffe und das Filtermittel nach und nach laufend in das zu reinigende Wasser nach Maßgabe seines Durchganges durch das Filter eingespeist werden. Die Anschwemmschicht kann unter Verwendung des zu reinigenden Wassers erzeugt werden. Sie kann aber auch unter Verwendung einer anderen Flüssigkeit bzw. eines bereits reinen Wassers hergestellt werden.
  • Verfährt man bei der Filtration von Wässern unter Verwendung von Faserstoffen in der vorbeschriebenen Weise, so wird die Verfilzung der Faserstoffe weitgehend hintangehalten, und es entsteht in der Regel ein Filterkuchen, dessen Loslösung von der Filterfläche durch stoßartige Fiihrung der Flüssigkeit entgegengesetzt zur Filtrationsrichtung bei derRückspülung möglich ist. Vielfach gelingt es, den Filterkuchen schon mit einem einzelnen kurzen Wasserstoß von der Filterfläche zu lösen. Als besonders geeignet für diese Art der Rückspülung haben sich solche Filtervorrichtungen erwiesen, bei denen, wie z. B. bei Filterkerzen, durch rundherum geschlossene Filterkörper filtriert wird.
  • Bei Ausführung der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise zur Rückspülung des Filters hat sich gezeigt, daß der Filterkuchen bei Überschreitung einer gewissen Stärke durch stoßartige Führung der Rückspülflüssigkeit allein nicht immer von der Filterfläche abgelöst wird. Aber selbst wenn man z. B. durch geeignete Wahl der Arbeitsbedingungen erreicht, daß der Filterkuchen sich löst, so genügt auch dann der Rückstoß der Flüssigkeit meist nicht, den von der Filterfläche abgefallenen Filterkuchen über die Entleerungsleitung aus dem Filterbehälter herauszudrücken.
  • Die vorstehend beschriebene Schwierigkeit wird nach der Erfindung dadurch behoben, daß nach Lösung bzw. Lockerung des Filterkuchens durch stoßartige Rückführung des Wassers in dem Filter ein unter Druck stehendes Luftpolster erzeugt und danach das Filter über die Entleerungsleitung plötzlich druckentlastet wird. Durch die plötzliche Druckentlastung wird der Inhalt des Filters und mit ihm der Filterkuchen, gleichgültig, ob er bei der Rückspülung schon von der Filterfläche abgelöst wurde oder welche Dicke er hat, mit großer Gewalt über die Entleerungsleitung aus dem Filter herausgedrückt.
  • Das Verfahren der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung in einer praktischen Ausführungsform näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist ein mit einem Filtereinsatz I arbeitendes Filter 2 beispielsweise dargestellt. Der Zutritt des zu reinigenden Wassers erfolgt über die Leitung 3. Das gereinigte Wasser tritt über die Leitung 4 aus dem Filter aus. 5 ist die Entleerungsleitung, und mit 6 ist der auf dem Filtereinsatz sitzende Filterkuchen bezeichnet.
  • Die Rückspülung des Filters und die Entfernung des Filterkuchens mit dem beispielsweise dargestellten Filter gestalten sich wie folgt: Nach beendeter Filtration wird die Zulaufleitung. 3 geschlossen und die Entleerungsleitung 5, z. B. mit Hilfe eines Schnellschlußschiebers, plötzlich geöffnet. Infolgedessen läuft der den Filtereinsatz I umgebende Raum 2 ci schnell leer, und es entsteht um den Filtereinsatz in kurzer Zeit ein Unterdruck, der zur Folge hat, daß die innerhalb des Filtereinsatzes (Raum 2 b) noch unter Druck befindliche Flüssigkeit von innen stoßartig gegen den Filterkuchen wirkt, der hierdurch bei nicht zu großer Dicke von dem Filtereinsatz abgelöst wird und in diesem Falle auf den Boden des Filters fällt.
  • Wenn alles Wasser aus dem Filterbehälter abgelaufen ist, werden die Filtratleitung 4 und die Entleerungsleitung 5 geschlossen. Danach wird über die Wasserzuleitung 3 erneut Wasser in das Filter gepumpt und hierdurch die in dem Filter befindliche Luft auf mindestens 2 bis 3 atü (Pumpendruck) komprimiert. Ist dies geschehen, so wird die Wasserzulaufleitung 3 wieder geschlossen und die Entleerungsleitung 5 wieder plötzlich geöffnet.
  • Durch die plötzliche Druckentlastung entsteht im Zusammenwirken mit der im Filter befindlichen stark komprimierten Luft eine so erhebliche augenblickliche Druckdifferenz, daß der Filterinhalt samt Filterkuchen unter großer Gewalt durch die Entleerungsleitung ausgestoßen wird, gleichgültig, ob der Filterkuchen noch auf dem Filtereinsatz haftet oder vorher schon abgelöst wurde und zu Boden gefallen war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von Wasser, vorzugsweise Genuß wasser, bei dem Faserstoffe, wie Asbestfasern, in Mischung mit pulverförmigen bis feinkörnigen Filtermitteln, wie Aktivkohle oder Kieselgur, in Wasser verteilt und danach durch Bildung einer Anschwemmschicht durch Filtration abgeschieden werden, worauf die Rückspülung des Filters durch stoßartige Führung der Rückspülfiüssigkeit in entgegengesetzter Richtung gegen den zu lösenden Filterkuchen vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Lösung bzw. Lockerung des Filterkuchens durch stoßartige Rückführung des Wassers in dem Filter ein unter Druck stehendes Luftpolster erzeugt und danach das Filter über die Entleerungsleitung plötzlich druckentlastet wird.
DEL2478D 1943-07-08 1943-07-08 Verfahren zur Reinigung von Wasser Expired DE969665C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261112B (de) * 1961-12-08 1968-02-15 Raffinerie Et Sucreries Du Gra Einrichtung zum Rueckspuelen der Filterelemente eines Trogdruckfilters
EP0022463A1 (de) * 1979-06-07 1981-01-21 Hoval Interliz Ag Anschwemm-Filtriervorrichtung zum Filtrieren von trüben Flüssigkeiten und Filtrierverfahren mit einer solchen Vorrichtung
DE102006057388B3 (de) * 2006-12-04 2008-05-08 Hans Sasserath & Co. Kg Rückspülbarer Filter

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EP0022463A1 (de) * 1979-06-07 1981-01-21 Hoval Interliz Ag Anschwemm-Filtriervorrichtung zum Filtrieren von trüben Flüssigkeiten und Filtrierverfahren mit einer solchen Vorrichtung
DE102006057388B3 (de) * 2006-12-04 2008-05-08 Hans Sasserath & Co. Kg Rückspülbarer Filter

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