DE748462C - Verfahren zur Entwasserung von Teeren - Google Patents

Verfahren zur Entwasserung von Teeren

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DE748462C
DE748462C DE1941748462D DE748462DD DE748462C DE 748462 C DE748462 C DE 748462C DE 1941748462 D DE1941748462 D DE 1941748462D DE 748462D D DE748462D D DE 748462DD DE 748462 C DE748462 C DE 748462C
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DE
Germany
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water
tar
dust
tars
separation
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Expired
Application number
DE1941748462D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Hassel
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Publication of DE748462C publication Critical patent/DE748462C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/02Removal of water

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwässerung von Teeren Der auf Gaswerken und Kokereien sowie bei Generator- und Schwelanlagen anfallende Teer wird von dem bei der Teerabscheidung durch Kühlung mit auskondensierenden bz«. bei Einspritzkühlung ,auch von dem eingespritzten Wasser in sogenannten Scheidegruben getrennt, in denen eine Abscheidung nach dem spezifischen Gewicht erfolgt. Der hierbei anfallende Teer enthält jedoch immer noch einen gewissen Prozenfsatz an Wasser, der im allgemeinen unter 5°/0 liegt, jedoch auch bis etwa 1.511, betragen kann. Dieser Wassergehalt fält auch ;bei längerem Stehen des Teeres nicht wesentlich und kann sogar durch Schleudern nur bis auf a bis 3'/, heruntergebracht werden. (Siehe auch »Kalender für das. Gas- und Wasserfach,«, 19132, S. 384 38a.) Häufig hat der Rohteer auch die Form einer wässerigen Emulsion, deren Trennung besonders schwierig ist. Man benutzt in solchen Fällen bisweilen mit Vorteil emulsionsstörende Körper, von denen oft ein geringer Zusatz genügt, um im Verlauf von einigen Stunden eine gewisse Trennung von Teer und Wasser herbeizuführen.
  • Es ist z. B. bekannt, bei derartigen Teeren durch Zusatz von im Verhältnis zum Wassergehalt geringen Mengen feinverteilter, in Wasser vollständig oder fast unlöslicher Stoffe, insbesondere Kieselgur, eine Abtrennung des Wassers durch mehrstündiges Stehenlassen zu erzielen. Dabei kann die Abscheidung des Wassers durch Filtrieren verbessert werden, und zwar soll in diesem Falle der Fi.ltrationsvorgang ebenfalls emulsionsstörend wirken, derart, daß das restliche Wasser sich nach dem Filtrieren ausscheidet, worauf es getrennt abgezogen werden kann. Mit diesem Verfahren kann .eine Entwässerung bis auf einige Prozent erzielt werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Teeren auch denjenigen Wassergehalt zu entziehen, der durch Trennung nach dem spezifischen Gewicht nicht mehr abgeschieden wird. Sofern daher bei der Teergewinnung wesentliche Mengen an Wasser mit anfallen, muß der Teer vor Durchführung der \@Iaßnaliine gemäß der Erfindung in der üblich-en Weise nach einem der vorerwähnten Verfahren vorentwä ssert werden. Erhält man dagegen auf Grund des Erzeugungsverfahrens einen an sich schon wenig wasserfaltigen Teer, was beispielsweise durch weitgehende Vortrocknung des Brennstoffes bei der Schwelung erreicht werden kann, so kann dieser Teer unmittelbar nach der Erfindung behandelt -,werden.
  • Diese Behandlung besteht darin, claß dein Teer unter schwacher Erwärmung, vorzugsweise auf Temperaturen von 8o bis 9o', feinporiger Staub, z. B. Koksstaub oder Hall>-koksstaub, in einer zur Adsorption des Wassers ausreichenden Menge zugesetzt und anschließend daran eine Feinfiltration vorgenommen wird. Im allgemeinen muß die Menge des Staubes ungefähr der Wassermenge entsprechen oder sogar darüber liegen. Es hat sich gezeigt, daß in dieser Weise ein Teer mit einem Wassergehalt von mehreren Prozent ohne weiteres bis auf Spuren bzw. bis auf wenige i;'i""(" entwässert werden kann.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es von großer Wichtigkeit, daß der Staub sehr feinporig ist, damit er sich auch hei längerem Stehern nur schwer wieder von dein Teer trennt. Es tritt zwar nach längerem Stehen'gewölinlicli ein geringfügiges Wieder -absetzen ein, doch bleibt die Hauptmenge des Staubes im Teer in feinster Verteilung schwebend.
  • Dieser Stau]) bindet das im Teer vorliandeneWasser adsorptiv, so daß es möglich ist, durch eine Feinfiltration. beispielsweise mit Hilfe eines Lainellenfilters, das Wasser aas dein Teer herauszunehmen. Hierbei wird auch der von vornherein im Teer vorhanden gewesene Staub entfernt. so daß der filtrierte Teer gleichzeitig bis auf geringe Mengen, meist wesentlich unter o, i "/",. entstaubt ist. Es hat sich gezeigt, daß in der beschriebenen Weise wasserhaltige Teere init Papierlamellen filtriert werden können, was nicht ohne weiteres zu erwarten war, da derartige Filter im allgemeinen gegen Wasser, welches ein Aufweichen und damit eine baldige Zerstörung des Papieres bewirkt, sehr empfiii#1-lich sind.
  • Da beim Filtrieren unter t#'berdrucl; der Staub eine stark schleifende Wirkung in der in diesem Falle erforderlichen Pumpe ausüben würde, empfiehlt es sich, den warmen Teer unter Vakuum zu filtrieren. Selbst bei sehr feinen Emulsionen ist es auf diese Weise möglich, das Wasser aus dein Teer fast restlos zu entfernen. Die erforderliche Apparatur besteht im wesentlichen au: einem Behälter mit Rührwerk und konischem Boden nebst Heizeinrichtung, einem durch Rohrleitung finit diesem Behälter verbundenen Stromlinienfilter, einer Vakuumpumpe und einem kleinen Druckluftbehälter.
  • Nach einer gewissen Filtrationszeit. :1. h. wenn die Schinutzscli.icht auf den Kerzen eine -wisse Stärke erreicht hat. muß eine Reinigung der Filterkerzen in bekannter Weise durch Rückspülung mit Druckhift erfolgen. Hierbei wird die wasserhaltige Schmutzschicht praktisch restlos von der Kei-zenolierfläclie entfernt, so daß das Filter seine ursprüngliche Leistungsfähigkeit wieder erreicht. Beispiele i. Einem Braunkohlenteer mit 2,3 "/"@,#'asser wurde so viel Halbkoksstaub -zugesetzt, daß der Staubgehalt des Rohteeres 7,201, betrug. Nach dem Filtrieren wies der Teer einen @@'assergehalt von o,4°'" und einen Staubgehalt von 0,05 "j" auf.
  • z. Einem Braunkohlenteer mit 3,3°;@"Wasser wurde so viel Staub zugesetzt, (Tal.) der Staubgehalt i,o.I"(" ausmachte. In diesem Falle erhielt man naclideinFiltriereneinenWasseigehalt von o,o"l" und einen Staubgehalt von 0.40I".
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Wasser-01-Emulsionen fein verteilte Stoffe in solcher Menge zuzusetzen, daß das Wasser mechanisch gebunden und Heini Absinken der fein - verteilten Stoffe durch die Masse hindurch finit zu Boden gerissen wird. Als Beispiele für rlie Art des zu verwendenden Ziisatzstoffes sind Granitstaub oder Schieferstaub angegeben, also nicht durch Feinporil;-keit, sondern durch hohes spezifisches Gewicht ausgezeichnete Stoffe. Der Zweck dieser Maßnahme sollte u. a. sein, das I# filtrieren des Gemisches zu ersparen. Auch dieses fahren ist jedoch an Teer- oder Ölemulsionen mit hohen Wassergehalten gebunden. Für Teere mit verhältnismäßig geringen Wassergehalten, von denen die vorliegende Erfindung ausgeht, wäre dieses Verfahren nicht anwendbar. da bei derartigen verhältnismäßig T gieren der Granitstaub zum Teil in dein Teer zurückgehalten wurde. so claß eine unerwünschte Verunreinigung des Teeres die Folge wäre und auf jeden Fall filtriert werden mühte, was jedoch nach dein Ixkaniiten unerfahren gerade vermieden werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entwässerung von Teeren, aus denen durch Trennung nach denn spezifischen Gewicht das bei der Teerabscheidung aus den Gasen mit abgeschiedene Wasser teilweise entfernt worden ist, hzw. von solchem Teeren, die von vornherein nur wenig Wasser enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Teer unter schwacher Erwärmung feinporiger Staub, z. B. Koksstaub oder Halbkoksstaub, in einer zur Adsorption des Wassers ausreichenden Menge zugemischt und anschließend daran eine Feinfiltration vorgenommen wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: . deutsche Patentschriften , . . . \r. 338 818, 534 sog.
DE1941748462D 1941-03-06 1941-03-06 Verfahren zur Entwasserung von Teeren Expired DE748462C (de)

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DE748462T 1941-03-06

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DE748462C true DE748462C (de) 1944-12-10

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ID=6648959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1941748462D Expired DE748462C (de) 1941-03-06 1941-03-06 Verfahren zur Entwasserung von Teeren

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE338818C (de) * 1920-11-27 1921-07-05 E Theobald Dr Verfahren zur Entwaesserung von Teeren, Mineraloelen usw
DE534809C (de) * 1926-03-30 1931-10-02 Deric William Parkes Verfahren zum Zerlegen waessriger Emulsionen von Teeren oder OElen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE338818C (de) * 1920-11-27 1921-07-05 E Theobald Dr Verfahren zur Entwaesserung von Teeren, Mineraloelen usw
DE534809C (de) * 1926-03-30 1931-10-02 Deric William Parkes Verfahren zum Zerlegen waessriger Emulsionen von Teeren oder OElen

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