DE2930976C2 - Verfahren zum Abtrennen von Kohle aus einem Composit, in welchem Gestein mit der Kohle vereinigt ist - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen von Kohle aus einem Composit, in welchem Gestein mit der Kohle vereinigt istInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D3/00—Differential sedimentation
- B03D3/06—Flocculation
Description
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Schritte:
— Entfernen der Gesteinsteilchen aus der Flüssigkeit-Gestein-Phase
und
— Wiederbenutzung dieser Flüssigkeit.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle und das Gestein auf
eine Größe von 200 Tyler-Maschen X O (DIN Prüfsieb 80) oder weniger zerkleinert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Flüssigkeits-Gesteins-Fhase
mindestens einmai während des V'erfahrens-Zyklus entfernt und durch frische wäßrige
Flüssigkeit ersetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Gesteinstoff beladens
Träger kontinuierlich von Schlamm entfernt und durch frische wäßrige Flüssigkeit ersetzt wird.
Die ürtindung bezieht sich auf das Abtrennen von
Feststoffteilchen, insbesondere auf neuartige verbesserte Verfahren zum Gewinnen fein verteilter wirtschaftlich
wertvoller Kohleteilchen aus Gemischen bzw. Composits, in denen die Kohle mit Gestein versa
einigt ist. Für manche Anwendungsfälle mögen das neue Verfahren und die zu seiner Ausführung benutzten
Materialien und Einrichtungen Ähnlichkeit mit denjenigen nach DE-OS 2612441 haben. Insofern
wird zur Ergänzung der Offenbarung auf diese Offenlegungsschrift verwiesen.
In dieser Anmeldung werden im folgenden Bezeichnungen
benutz!, die wie folgt definiert sein sollen:
Rohkohle: Hierunter soll im Rahmen dieser Απω meläung ein Composit aus Kohle und Mineralstoff
bzw. Gestein erstanden werden, was wiederum im Rahmen der Anmeldung der Einfachheit und Übersichtlichkeit
halber eine Bezeichnung dafür sein soll, daß auch andere Verunreinigungen als anorganisches
Material in der Kohle enthalten sein können. Im allgemeinen stellt Rohkohle das Ausgängsmaterial für ein
Verfahren dar, um zumindest Teile von Mineralstoff bzw. Gestein davon zu entfernen. Die Rohkohle kann
wie abgebaut beschaffen sein mit oder ohne einer ersten
Behandlung unterworfen worden zu sein, oder sie kann das schwarze Wasser aus einer mit Flüssigkeit
arbeitenden Anreicherungsanlage oder Feinkohle aus einem Schlammteich usw. sein.
ProduktkohJe: Hierunter ist die kohlenstoffhaltige Kohlenphase zu verstehen, die in einem besonderen
Reinigungsprozeß erzeugt und gewonnen wird.
Generell befaßt sich das mit dieser Anmeldung angesprochene Verfahren mit einer Rohkohle-Anreichungsphase
und einer Gewinnungsphase.
Die Anreichemngs- oder Reinigungsphase schließt folgende Schritte ein:
a) Zerkleinern von Rohkohle in 'J3rigem
Schlamm und in Gegenwart eini-a Fluo.dilorkohlenstoffs,
bezüglich dessen sich die Kohle hydrophob verhält, um zwei Phaser, zu erzeugen, von
denen die eine aus Gesteh-ieilchen und die andere
aus Kohleteik*.. α mii frisch exponierten
Oberflächen zusammen^,jsetzt ist;
b) mechanisches Zusammenzwingen der Kohleteilchen im Schlamm und in Gegenwart des Fluorcnlorkohlenstoffs,
um die Kohleteilchui zu agglomerieren
und Wasser und Mineraltsilchen von den Agglomeraten in die wäßrige Phase des
Schlammes auszustoßen;
und
c) Kneten bzw. Bearbeiten der Agglomerate, um zusätzliches Gesteinsmaterial und Wasser hier*
von auszutreiben.
Diese Anreicherungsphase des erfindungsgemäße.«
iVerfahrens ergibt eine Produktkohlenphase und eine -wäßrige Trägerflüssigkeit-Gesteins-Phase.
Die Kohlenphase enthält Agglomerate, die sich durch hohe Härte und Dichte auszeichnen und daher
völlig ungleich den losen Flocken sind, wie sie bei den ^herkömmlichen Agglomerationsverfahren erzeugt
werden. Die Agglomerate Hegen in ihrer Größe im Bereich z·· ischen Erbsengröße und Walnußgröße und
größer und können dementsprechend leicht aus den Einrichtungen gewonnen werden, in welchen das Verfahren
durchgeführt wird.
Da der Mineralstoff bzw. das Gestein sich hydrophil bezüglich des wiiSrigen Trägers verhält, bleibt es
in diesem dispergiert. Es kann daher ebenfalls leicht gewonnen jnd behandelt werden.
Im erfinduugsgemäßen Verfahren folgt die Gewinnungsphase
der oben angeführten Anreicherungsphase. Im ersten Schritt der Gewinnungsphase werden
die Produktkoh'e-A^glomerate aus dem Verfahren
genommen. Der Fluorchlorkohlenstoff wird dann aus den Agglomeraten wiedergewonnen und zurückgeführt.
Auch das an die Agglomerate gebundene Wasser kann entfernt werden. Wahlweise kann ein
autiuiivii
flächenspannung) besonders geeignet erscheinen, sind:
l-Chlor-2,2,2-trifluoräthane
1, l-Dichlor-2,2,2-trifluoräthane
Dichlorfluormethane
Dichlorfluormethane
l-Chlor-2-fluoräthaiie
l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthane
1,1 -DicMor-1,2,2^-tetrafiuoräthane
Trichlorfluormethane
'" Auch Gemisch der obigen Verbindungen können benutzt
werden.
Von den oben angeführten Verbindungen sind alle, außer den '.atzten drei, gegenwärtig vielleicht zu
is teuer, um nach ökonomischen Gesichtspunkten in der
Praxis eingesetzt zu werden, was sich jedoch durchaus ändern kann. Von den letzteren sind 1,1,2-Trichlor-1,2-2-trifluoräthan
und Trichlorfluormethan zu bevorzugen wegen ihrer optimalen physikalischen Eigenschaften,
chei.iischen Aktivität und relativ geringen Kosten.
Ein Verfahren zum Gewinnen ve: Kohle, bei dem
Kohle von anhaftendem Mineralstoff bzw. Gestein durch Zerkleinern und agglomerieren getrer.nt wird,
ist bereits aus US-PS 3268071 bekannt. Dieses Verfahren unterscheidet sich jedoch beträchtlich von erfindungogemäßen
Verfahren durch die Benutzung von Nitrobenzol, einem aliphatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
Kerosin, Schmieröl, chloriertem
μ Biphenyl oder Heizöl zum Agglomerieren der im Verfahren
erzeugten Kohleteüchen. Dieses Verfahren nach US-PS 3268071 ist eine von verschiedenen Variationen
eines vor etwa 60 Jahren entwickelten und unter einer Aiuahl anderer Variationen m AGGLOME-RATION
77 Band 2, K.V.S. Sastry, Ed. American Institute of Mining, Metallurgical & Petroleum Engineers,
Inc. New York, New York, 1977, Kapitel 54 bis 56, Seiten 910 bis 951 beschriebenen Verfahrens.
Ein beträchtlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Benutzung von Fluorchlorkohlenstoff
bsi der Herstellung von Produktkohle-Agglomeraten
mit geringem Gesteinsgehalt besteht darin, daß die Fluorchlorkohlenstoffe im wesentlichen quantitativ
mit bescheidenem wirtschaftlich vertretbarem Ener-
«5 gisaufvvand zurückgewonnen werde:, können. Dies ist
wichtig, weil eine nahezu quantitative Rückgewinnung von Additiven generell ein Erfordernis kommerzieller
Durchführbarkeit in Kohle-Reinigungsverfahren der in Betracht gezogenen Art dargestellt.
so Im Gegnsatz hierzu sind die herkömmlich benutzten Agglomeriermitte! nicht auf einer Basis rückgewinnbar,
die kommerziell durchführbar ist. Beispielsweise hatten Capes und andere (Seite 933 in AGGLOMERATION
77) eine Temperatur von 120° C und ein Vakuum von 25 mm Quecksilbersäule zu benut-
bj * vuvuugn
Agglomeraten gelassen werden. Dies gilt für Anwendungszwecke,
bei denen es angängig ist, die Kosten für die Entfernung der Feuchtigkeit einzusparen.
Durch die Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich der Anteil an Mineralstoff bzw. Gestein
auf zwei Prozent oder weniger reduzieren.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise
zu benutzenden Fluorchlorkohlenstoffe sind Derivate von Methan und Äthan. Solche Derivate,
die aufgrund ihrer Siedepunkte (ca. 4,5 bis 70,5° C) und anderer physik?Jischer Eigenschaften (niedere
Viskosität, latente Vertfampfungswärme und Ober-. .«1«. A MUn.AM
selöl aus den Agglomeraten auszutreiben. Diese Temperatur-Druck-Kombination
würde für die meisten Fälle derzeit zi teuer sein, um wirtschaftlich brauchbar
Kohle in kommerziellem Umfang zu reinigen.
Ein anderer wichtiger Unterschied zwischen dem erfindungsgemäßen Verfahren und den in US-PS
3268071 uiid AGGLOMERATION Ή beschriebenen Verfahren besteht darin, daS die erfindungsge-
maß benutzten Additive keine Azeotrope mit Wasser bilden. Dies ist wichi'g, we»l Azeoirope nur mit relativ
hohen Kosten in ihre Bestandteile zerlegt werden können.
Dieser obige Vorteil ist besonders beträchtlich in solchen Anwendungsfallen, bei denen es nicht notwendig
ist, alte Feuchtigkeit von der agglomerierten Kohle zu entfernen und bei denen Verfahrenskosten
dementsprechend durch Belassen von Feuchtigkeit auf der Kohle eingespart werden können. Dies ist bei
den bekannten Verfahren nicht erreichbar, weil die in ihnen benutzten Agglomeriermittel tatsächlich Azeotrope
bilden. Solche Verfahren! tiäbeirt "äenäteritsprediend
'notwendigerweise zürn Ergebnis; daß das Wasser
mit dem Agglomeriermittel entfernt werden muß und das Azeotrop dann getrennt werden muß, um das
Agglomeriermittel wiederzugewinnen, was - wie oben dargelegt - eine relativ teure Prozedur darstellt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann im Gegensatz
dazu das Fluorchlorkohlensto*' Additiv mechanisch
und billig zurückgewonnen werden, wobei das Wasser zurückgelassen wird.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ;st, daß mit den Additiven aufgrund deren
schneller Verdampfung der Paitialdruck des ihnen beigemischten Wassers beim Rückgewinnen der Additive
von der Kohle wesentlich herabgesetzt ist. Dies gestattet, daß das Wasser wirklich zusammen mit dem
Additiv abdestilliert wird (d. h. bei einer Temperatur nahe dem Siedepunkt des Additivs eher als bei 100" C
verdampft wird), wenn dies erwünscht ist. Dies bedingt eine beträchtliche Verminderung in den Kosten
für die Entfernung von Wasser, weil die Energiezufuhr zu dem benutzten System zum Verdampfen des
Wassers beträchtlich reduziert wird.
Noch ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Unterschied zu den nach US-PS
3268071 und AGGLOMERATION 77 und in sonstigem Stand der Technik benutzten Agglomeriermitteln
keine chemische Reaktion zwischen Agglomeriermittel und Kohle eintritt. Dies ist wichtig, weil mit
Agglomeriermittel kontaminierte Kohlen unerwünscht sind. Im Fall der Benutzung von Kohle für
Dampferzeugung können chemische Kontaminente Korrosion am Kessel hervorrufen. Kontaminierte
Kokskohlen können in unerwünschter Weise die Chemie der Reaktionen verändern, in denen sie in typischer
Weise eingesetzt werden sollen.
Andere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Additive nicht entflammbar, geruchfrei, nicht korrosiv
und nicht toxisch sind. Dies ist aus ersichtlichen Gründen wichtig.
Noch ein anderer Vorteil der Erfindung gegenüber den in AGGLOMERATION 77 und oben erörterten
Verfahren besteht darin, daß die erhaltenen Agglomerate leichter behandelt und daher nützlicher sind
als die brüchigen flockenartigen Agglomerate, wie sie typischerweise in den aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahren erzeugt werden.
Aus den obigen Darlegungen ist es für den Leser ersi
:btlich, daß es ein Hauptanliegen der Erfindung ist,
ein neuartiges verbessertes Verfahren zum Trennen von Kohle mit ihr vereinigtem Mineralstoff bzw. Gestein
zu schaffen.
Andere spezifische Anliegen der Erfindung bestehen in der Schaffung eines Verfahrens der obigen Art,
bei dem die Kohle in agglomerierter Form unter Benutzung eines Huorchlorkohlenstoffs-Additrvs gewonnen
wird, wobei: das Additiv von den A gglomeraten in im wesentlichen quantitativer Menge unter relativ
bescheidenem Energieeinsatz wiedergewonnen wird;
das Additiv keine Azcotrope mit Wasser zumindest
nicht in wirtschaftlich nennenswertem Umfang bildet Und dementsprechend ohne die Notwendigkeit der
Entfernung großer Feuchtigkeitsmengen von den Ag-
s glcmerater« wiedergewonnen werden kann;
das Additiv geeignet ist, eine Redestillation von mit
der Kohle verbundene Feüchtigkeil hervorzurufen
und dadurch die Kosten zum Entfernen der Feuchtig- ä
) -keit! von Kohle zu vermindern; !
ίο das Additiv nicht chemisch milder Kohle innennenswertem
Umfang reagiert:
das Additiv nicht korrosiv, nicht entflammbar und nicht toxisch ist;
das Additiv ein Fluorchlor-Derivat von Methan oder Äthan ist,
die im Verfahren erzeugten Agglomerate von Produktkohle hart, dicht und fest und dadurch leicht
handhabbar sind.
Weitere wichtige Anliegen, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen
und d*· -' Senden eingehenden Beschreibung und Erörterung
Jer Erfindung in Verbindung mit Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Die Zeichnung
ist ein Strömungsdiagramm eines erfindungsgemäßen Kohlegewinnungsverfahrens.
Gemäß der Zeichnung werden die Trennung der Kohle von dem mit ihr vereinigten Mineralstoff bzw.
Gestein, das darauffolgende Agglomerieren der Kohleteilchen und das Ausstoben des Mineralstoffes und
Wassers von den Agglomeraten in einer Mühle 10 ausgeführt, die beispielsweise eine Kugelmühle, eine
Schlagmühle, eine Steinmühle, eine gegenläufige Stiftmühle, ein Kollergang, eine Kolloidmühle, eine
Scheibenmühle, ein Desintegrator, eine Hammermühle, eine Kugelmühle mit Kieselsteinen, eine Pendelmühle,
eine Stiftmühle, eine Raymond-Pendelmühle oder eine Stabmühle sein kann.
Die Trennung kann bei Umgebungstemperatur und Umgebungsdruck ausgeführt werden.
•ω Die Mühle 10 reduziert die Größe des ihr zugeführten
Materials und befreit dadurch die Produktkohle von dem Mineralstoff bzw. Gestein, an das sie gebunden
ist, unter Exponieren bzw. Freisetzen frischer Oberflächen an den Kohleteilchen. Die Mühle liefert
auch mechanische Kräfte, die die Kohleteilchen in Agglomerate der gewünschten Art zusammenpressen .
und die Mineralstoff- bzw. Gesteinsteilchen und Was- I ser voD den Agglomeraten ausstoßen. Zusätzlich er- s,
zeugt sie die Kräfte, die die Agglomerate kneten oder : bearbeiten, um zusätzliche Mineralstoffteilchcn und ι
Wasser aus diesen auszutreiben.
Die Rohkohle (d. h. die zu reinigende Kohle) und ein FIuorchlorkohlenstoff-Additiv werden m die
Mühle mittelsj»enereil mit dem Bezugszeichen 12 und
14 belegten Uberführungseinrichtungen eingeführt.
Soweit Wasser benötigt wird, wird dieses durch die Leitung 16 in die Mühle 10 eingeführt.
Die Mindestmenge an Additiv ist diejenige, wie sie für eine wirksame Agglomeration der Teilchen von
ω Produktkohle erforderlich ist. Hierzu sind drei Volumenprozent
Additiv notwendig, bezogen auf das Volumen des benutzten System von flüssigem Träger,
Rohkohle und Additiv.
Das Volumenverhältnis von Additiv zu Kohle wird es im Bereich von 0,1 bis 0,5 gehalten, wobei das Verhältnis
bei 0,3 zu bevorzugen ist. Bei niedrigeren Verhältnissen
ist die Menge an Fluorchlorkohlenstoff nicht ausreichend, um die gewünschte vollständige
Agglomeration der Produktkohle hervorzurufen, während bei höheren Verhältnissen als angegeben,
die wirksame Ausstoßung von Mineralstoffteilchen nicht mehr sicher ist, weil überschüssiges Additiv ei-
- nen Film bildet, durch den beträchtliche Mengen von Teilchen aufgrund zu geringer Energie nicht entweichen
können.
Zweckmäßig ist es in der Mühle 10 ein Minimum von fünfzig"(5O) Prozent Wasser, bezogen auf das Volumen
des Rohkohle-Additiv-Flüssigkcitssystems.
aufrechtzuerhalten. Geringere Mengen bieten nicht einen ausreichend breiten Flüssigkeitskörper, um den
Mineralstoff in Suspension zu halten, was für das erfindungsgemäße Verfahren wichtig ist. Oftmals ist die
der Rohkohle beigegebene Feuchtigkeit selbst ausreichend, um diese Minimumsanforderung zu erfüllen,
so daß es nicht notwendig ist. zusätzliches Wasser einzuführen,
beispielsweise beim Einpumpen der rohen Ausgangskohle in das Verfahren aus einem Schlammteich.
Die maximale Menge an Wasser und Fluorchlorkohlenstoff-Additiv,
die in der Mühle 10 geduldet werden kann, bestimmt sich durch die Grenze, bei der
die Zerkleinerung der Teilchen in der Mühle unwirksam wird. Abhängig von der Art der benutzten Mühle
können bis zu 95% kombiniertem Wasser und Additiv benutzt werden, bezogen auf das Volumen der Rohkohle.
Eine typische Beladung, wie sie erfolgreich benutzt wurdf, besteht aus 9 Volumenprozent Rohkohle,
4 Volumenprozent l.l^-Trichlor-l^^-trifluoräthan
und 87 Volumenprozent Wasser, wiederum bezogen auf das System von Trägerflüssigkeit, Rohkohle und
Additiv.
Die Verweilzeit in der Mühle ist so einzustellen, wie es notwendig ist, um eine ausreichende Verkleinerung
der Teilchengröße zu erzielen, um die Rohkohle in Produktkohleteilchen mit frisch freigelegten Oberflächen
und Gesteinsteilchen zu trennen, und anschließend die Produktkohle zu agglomerieren. Wirksame
Trennung der Kohle von mit ihr verbundener Asche erfordert, daß die Rohkohle auf eine Topgröße von
ca. 50 um verkleinert wird. In einer Kugelmühle erfordert dies im typischen Fall eine Behandlungszeit
von etwa 2 Stunden für eine repräsentative Kohle. Bei Benutzung anderer Mühlentypen kann diese Zeit auf
Minuten verkürzt werden, wenngleich dies wiederum eine Frage der Kosten für höheren Energiebedarf,
eine Frage der Reduktion in der zulässigen Konzentration der Teilchen und bzw. oder des Absatzes sein
kann, die die Bedeutung und Wichtigkeit der Verminderung der Bearbeitungszeit herabsetzen kann.
Vorzugsweise kann das Wasser nach einer Behand-Inngszeit
in der Mühle von 15 bis 45 Minuten gewechselt werden, oder es kann ein Abführen von mit Abfall
beladenem Wasser und gleichzeitiges Ersetzen dieser Phase durch frisches Wasser entsprechend herkömmlicher
Praxis im Mühlenbetrieb erfolgen. Wenn die letztere Möglichkeit benutzt wird, kann man eine Zufuhnnenge
und Abzugsmenge etwa bei 100 bis 120% pro Stunde, bezogen auf das Volumen der wäßrigen
Trägerflüssigkeit vorsehen, wenn man optimale Abtrennung des Mineralstoffs bzw. Gesteins wünscht,
was sich in maximaler Verminderung des Mineralstoffgehaltes in der Produktkohle äußert. Wenn weniger
ate die optimale Abtrennung von Mineralstoff annehmbar
ist, dann kann mit geringerer Austauschrate für die wäßrige Trägerflüssigkeit gearbeitet werden.
Die wäßrige Trägerflüssigkeit und das Gesteinsmaterial
werden durch ein Sieb 18 von der Mühle 10 abgezogen, auf dem die Kohle-Agglomerate zurückgehalten
werden. Die wäßrige Phase wird auf einen her-
.5 kömmlichen Eindicker20 übergeführt, wie er beispielsweise
in'Taggart, HANDBOOK OF MINERAL DRESSING, John Wiley& Sons, Inc., New
York, New ,York, 1927, Seiten 15-04 bis 15-26 be-'•schrieben
ist.'Hier wird der Mineralstoff abgetrennt.
to Das Wasser'kann zurückgeführt werden, wie dies durch den Pfeil 22 angedeutet ist, während der Mineralstoff
auf eine AbfallhaJde gebracht werden kann, wie dies mit dem Pfeil 24 angedeutet ist.
Spuren von Fluorchlorkohlenstoff-Additiv kann
Spuren von Fluorchlorkohlenstoff-Additiv kann
is von dem Schlamm zusammen mit der mit Mineralstoff
beladenen wäßrigen Phase sowohl in Chargenbetrieb als in kontinuierlichem Betrieb zum Ersetzen dieser
Phase durch frische wäßrige Flüssigkeit mitgenommen werden. Das Additiv kann aber leicht in her-
ni kömmlichen Absorbern unter solchen Umständen
wiedergewonnen werden, wo dies wirtschaftlich gerechtfertigt eischeint.
Wichtig für das Verfahren ist es, daß die Rohkohle frei von größeren Mengen von ultrafeinen Teilchen
is ist. Die im erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommene
Agglomerierung der Produktkohleteilchen beinhaltet oberflächenaktive Phänomene, die nur
wirksam auf frisch freigelegten oder exponierten Oberflächen an Kohleteilchen arbeiten. Da die Chemie
der Kohleoberflächen sich selbst bei Umgebungstemperatur sehr schnell ändert, bedeutet dies, daß
diese Oberflächen in der kontrollierten Umgebung innerhalb der Mühle gebildet werden müssen. Das Aufbrechen
der Kohieteilchen in notwendigem Maß, um adäquate, frische Oberflächen zu erzeugen, kann
nicht, und zwar selbst nicht mit verlängerten Behandlungszeiten, in der Mühle erreicht werden, wenn
große Mengen von uitrafeinen Kohleteilchen in der Rohkohle enthalten sind.
Dieses Erfordernis, das nur eine begrenzte Menge von ultrafeinen Teilchen in dem Ausgangsmaterial
enthalten sein darf, verlangt, daß die Rohkohlezufuhr zu der Mühle 10 nur ein Minimum Topgröße von etwa
60-0 Teile Maschengröße (0,25 mmO) hat.
Auf das Freisetzen der Gesteinsteilchen und das Agglomerieren der Produktkohle folgend werden die
Produktkohle-Agglomerate mit den sie begleitenden Beladungen an Fluorchlorkohlenstoff-Additiv und
Feuchtigkeit in einen Verdampfer 26 übergeführt, wo
so zumindest das Additiv von den Agglomeraten abgezogen
wird. Es kann aber auch die anhaftende Feuchtigkeit im Verdampfer 26 von der Kohle abgezogen
werden. Jedoch ist es, wie oben dargelegt, nicht in jedem FaIi notwendig, daß aiie oder manchmal sogar
überhaupt diese Feuchtigkeit entfernt wird. Es ist daher ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß das
Additiv im wesentlichen quantitativ (über 99%) rückgewonnen werden kann, ohne das Wasser aus der Produktkohle
entfernen zu müssen. Geeignete Verdampfer sind in DE-OS 2612441 beschrieben.
Jegliche wäßrige Phase wird wie oben beschrieben behandelt.
Wie oben angedeutet, ist es einer der wichtigen Vorteile der Erfindung, daß das Verdampfen des Hues
orchlorkohlenstoff-Additivs in ausreichend schnellem
Maße ausgeführt werden kann, um den Dampfdruck wesentlich zu vermindern und demzufolge die Kosten
für die Entfernung der Feuchtigkeit aus der Kohle.
230242J530
pies wurde durch Verdampfen von 15 Gew.-% Trichlorfluormcthan
von einer Lage von feiner Kohle mit 6 Gew.-% Feuchtigkeit bei einer Temperatur von nur
6° C oberhalb des bei 24° C liegenden Siedepunktes des Compounds bewiesen. In weniger als 10 Minuten
wurde der Feuchtigkeitsgehalt der Kohle um etwa 2% reduziert. Bei der gleichen Temperatur wurden mehrere
Stunden benötigt, um ebensoviel Feuchtigkeit !"von der Kohle zu entfernen, wie dies durch die hier
. stattfindende Kodestillation bewirkt durch den Fluorchlorkohlenstoff
erreicht wird. Andere benutzte Additive, insbesondere l.l.Z-Trichlor-l^-trifluoräthan
üben diese neuartige Kodestillation noch in stärkerem und daher günstigerem Maße aus.
Die mechanische Entfernung von Flüssigkeit kann im Zusammenwirken mit dem Verdampfer 26 benutzt
werden, um dessen Belastung und Betriebskosten zu vermindern, insbesondere in solchen Fällen, in
denen der Feuchtigkeitsgehalt der Kohle groß genug ist, um dies zu gewährleisten. Einfach durch Hindurchführen
eines typischen Agglomerate durch den Spalt zweier herkömmlicher Wringwaken kann beispielsweise
der Feuchtigkeitsgehalt des Agglomerate auf die Größe von etwa 20 Gew.-% verringert werden.
Generell wird jedoch mechanische Entwässerung nicht zu benutzen sein, da der Feuchtigkeitsgehalt
der Agglomerate im typischen Fall nicht oberhalb 10 bis 25% hegt.
Der Fluorchlorkohlenstoff und jegliche mit ihm vom Verdampfer abgezogene Feuchtigkeit werden in
eine Rückgewinnungseinheit 28 für Fluorchlorkohlenstoff überführt, die solcher Art sein kann, wie in
DE-OS 2612 441 beschrieben. Das Wasser und das
Additiv werden gemeinsam kondensiert und können dann leicht aufgrund ihrer virtuell vollständigen Unmischbarkeit
getrennt werden.
Das Fluorchlorkohlenstoff-Additiv wird - wie ί durch den Pfeil 30 angedeutet - zurückgeführt, und
das Wasser (Pfeil 32) kann zurückgeführt werden.
Die folgenden Beispiele beschreiben repräsentative Versuche, die verschiedene Seiten des erfindungsgemäßen
Kohlereinigungsverfahrens illustrieren. ; ι» I
Die Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde in Versuchen bewiesen, in weichen ein
i< Liter Wasser mit 100 g Rohkohle von Maschengröße
30x0 und 30 ml l,1.2-Trichlor-l,2,2-trifluorät;iylen
in einer Kugelmühle gemischt wurde, die Burundu.Ti-Mahlmaterial
mit 2 cm Außendurchmesser enthielt. Das System wurde abgedichtet und über eine Zeit von
a» I Stunde in Drehbewegung gehalten.
An diesem Punkt wurde die in der Mühle gefundene agglomerierte Kohle von der Wfisser-Mineralstoff
(oder Asche)-Phase durch Hindurchtreten des gesamtes Gemisches durch ein Sieb mil 5 Maschen getrennt.
Die Kohle-Agglomerate wurden mit klarem Wasser in die Mühle zurückgeführt und der Arbeitsablauf wiederholt, bis die nach dem Mahlen existierende
Wasserphase im wesentlichen frei von Mineralstoff war.
3" Die sich ergebenden Agglomerate aus gereinigter Kohle hatten einen Durchmesser zwischen 0,5 und
3 cm. Die Agglomerate wurden getrocknet und einer chemischen Analyse unterzogen.
A | Tabelle | B | I | D | E | |
Rohkohle | Produktkohle | C | Produktkohle | Produktkohie | ||
— | 10 mm x 0 | Produktkohls | 60 mm X 0 | 400 mm x & | ||
Teilchengröße | 23.8 | 11.5 | 30 mm x 0 | 8.08 | 6.87 | |
Prozentsatz an Asche | 9,2 | 3,9 | 9.5 | 2,5 | 2,2 | |
kg Asche/ltfkJ | 3.2 | |||||
Verminderungs-Prozent | 68 | 83.9 | 80.5 | |||
satz an Asche1 | 23,700 | 27.955 | 83.7 | 29,041 | 29,039 | |
kJ/kg | 78 | 28,371 | 50.2 | 99 | ||
kJ/Ausbeute (%) | 66 | 51.3 | 42.3 | 79.3 | ||
Gewicht/Ausbeute (%) | 42.00 | |||||
(1) Bezogen auf Gewicht der Rohkohle
(2) Teilchengröße der Produktkehle gebildet durch die Agglomerate
B.C.D.— Gereinigt durch Schwerkraft-Trennungsverfahren gemäß DE-OS 2612441
E— gereinigt im erfindungsgemäßen Verfahren, wie oben beschrieben und 1,1,2-Trichlor- 1,2,2-tri-
fluoräthan als Fluorchlorkohlenstoff-Additiv. Im wesentlichen aller verbleibender Mineralstoff ist
Eisenpyritasche, die - wenn erforderlich - durch einen oder mehrere nachfolgenden VerfahreDsschritte
abgetrennt werden kann.
,' Um eine Vergleichsbasis zu schaffen, wurde Rohkohle
gleicher Herkunft unter Benutzung eines Chargentestes mit Schwerkrafttrennung gereinigt, wie es in
DE-OS 2612441 beschrieben ist, wobei Trichlorfluormethan
als Trennflüssigkeit benutzt wurde. Die in diesem Versuch verarbeitete Kohle, nämlich Meigs
No. 9, CENTRAL OHIO ist dafür bekannt, daß sie .sehr schwer zu reinigen ist. Die mit den Versuchen er-
^zielten Daten sind in Tabelle I zusammengestellt. "Alle Daten beziehen sich auf Trockenbasis.
Die in der Tabelle enthaltenen Daten beweisen deutlich die Wirksamkeit des erfindu-rgjgemäßen
Verfahrens.
Beispielsweise ist das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren (Ergebnisse in Spalten B bis D
der Tabelle I) geeignet, den Mineralstoffgehalt vieler Kohlen aufwerte unterhalb derjenigerzu reduzieren,
μ wie sie theoretisch durch das Verfahren der in der Industrie
geläufigen Waschbarkeitsanalyse möglich waren. Jedoch hatte die im erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Kohle einen geringeren Mineralstoffgehalt (15% auf Gewichtsbasis und 16% auf BTU-Ba-
«s sis) und die BTU-Ausbeute war 97% höher, was für die Produktionskosten von wesentlicher Bedeutung
ist.
AB C
Rohkohle Produktkohle Produktkohle
Produktkohle
teilchengröße | — | 3/8" x 0 | 30 mm X 0 | 60 mm x 0 | 400 mm X O2 |
Prozentsatz an Asche | 23.8 | 11.5 | 9.3 | 8.08 | 6.87 |
Lbs Asche/l^BTU | 21.5 | 9.1 | 7.58 | 6.13 | 5.14 |
Verminderungs-Prozent- | |||||
satz an Asche1 | 68 | 83.7 | 83.9 | 80.5 | |
BTU/Lb | 10,750 | 12,680 | 12,869 | 13,173 | 13,172 |
BTU/Yield {Wc) | 78 | 51.3 | 50.2 | 99 | |
Weight Yield (7c) | — | 66 | 42.0 | 42.3 | 79.3 |
(1) Bezogen auf Gewicht der Rohkohle
(2) Teilchengröße der Produktkohle gebildet durch die Agglomerate
B.CD.— gereinigt durch Schwerkraft-Trennungsverfahren gemäß DE-OS 2612441
E — gereinigt im erfindungsgemäßen Verfahren, wie oben beschrieben und 1.1,2-Trichlor- 1,2,2-trifluoräthan
als Flourchlorkohlenstoff-Additiv. Im wesentlichen aller verbleibender Mineralstoff ist
Eisenpyritasche, die - wenn erforderlich - durch einen oder mehrere nachfolgenden Verfahrensschritte abgetrennt werden kann.
Um eine verschiedene Vergleichsbasis zu schaffen, wurde das in Beispiel I beschriebene Verfahren mit
Meigs Nr. 9-Kohle unter Benutzung von No. 6 Kraftstofföl
oder Heizöl ais Agglomerationsmittel wiederholt. Das der Kugelmühle zugeführte Ausgangsgemisch
war in Volumenprozent:
Nr. 6 Heizöl
Kohle
Wasser
2,4 Prozent
16,3 Prozent
Rest
16,3 Prozent
Rest
Das System wurde nach einer Stunde Mahlen geprüft. Es schien keine Agglomeration stattgefunden
zu haben. Dementsprechend wurde zusätzliches Öl zugegeben, so daß sich ein Gemisch wie folgt ergab:
Nr. 6 Heizöl | 4,8 | Prozent |
Kohle aus dem | ||
ersten Mahlgang | ||
von 1 Stunde | 16,3 | Prozent |
Wasser | Rest |
Das Mahlen wurde über vier zusätzliche Stunden fortgesetzt, wobei das Wasser zweimal während dieser
Zeit ausgetauscht wurde. Nach Ende von 4 Stunden wurde eine über die Innenseite der Kugelmühle
eher verschmierte Kohle- und Öl-Phase gefunden als das Vorhandensein individueller Agglomerate, die
sich hätten leicht von der Flüssigkeitsphase trennen lassen, wie die Produ'ctkühle, die im Verfahren nach
Beispiel I erzeugt worden ist.
Die Kohle- und Öl-Phase konnte nur durch Benutzung von Lösungsmittel entfernt werden. Diese Prozedur
wurde so benutzt, daß die Kohle gewonnen und einer Analyse unterworfen werden konnte. Die Analyse
zeigte, daß die Produktkohle einen Aschegehalt
» von 15,90% im Vergleich zu 6,87% Aschegehalt bei der in erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Produktkohle
(Spalte E der Tabelle I) hatte.
Beispiel III:
3s Um zu zeigen, daß andere Fluorchlorkohlenstoffe
im erfmdungsgemäßen Verfahren benutzt werden können, wurde die im Beispiel I beschriebene Prozedur
mit der Kugelmühle unter Benutzung von Trichlorfluormethan
wiederholt. Wenngleich die Ergeb-
■Hi nisse nicht im einzelnen ausgewertet wurden, ergab
sich gleiche Erscheinung und gleiche Art der erhaltenen Produktkohle-Agglomerate und der wäßrigen
Träger-Rückstandphase, wie bei dem in Beispiel I beschriebenen Test im erfindungsgemäßen Verfahren.
Die Erfindung kann auch in anderen spezifischen Formen ohne Verlassen des Erfindungsgedanken=
ausgeführt werden. Die hier beschriebenen Ausführungsformen
sind daher nur zur Eriauterung und nicht im beschränkenden Sinne aufzufassen. Es können
so auch Änderungen und Abwandlungen des erfindungsgemäßen Verfahrens innerhalb des Erfindungsgedankens vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Abtrennen von Kohle aus einem Composit, in welchem Gestein mit der Kohle s
vereinigt ist, und zum Gewinnen der Kohle in agglomerierter Form, gekennzeichnet durch
die Verfahrensschritte:
- Bilden eines wäßrigen Schlammes, der dieses m
Composit and ein Fluorchlorkohlenstoff enthält, gegenüber dem sich die Kohle hydrophob
verhält;
- Mahlen des Composite, bis es in Teilchen aus Gestein und Kohleteilchen aufgelöst ist und
die Kohleteilchen in Agglomerate aus Produkt-Kohle zusammengeballt sind;
und
- Gewinnen der Agglomerate aus dem Schlamm.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-1 zeichnet, daß der Fluorchlorkohlenstoff ein Derivat
des Methans oder Äthans ist, gewählt aus der Gruppe der folgenden Stoffe:
Pichlorfluormethan
Trichlorfluorbethan
1,1,2,2-TetrachIor-l ,2-difluoräthan
1,1,2-Trichlor-l ,2,2-trifIuoräthan
1 ,l-Dichlor-l ,2,2,2-tetraQuoräthan M
l-Chlor-2,: 2-trifluoräthan
1 ,l-Dichlor-2,2,2-trifIuoräthan
l-Chlor-2-fhioräthan
und deren Gemische.
3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die S ' te:
ni.wii des Fluorchlorkohlenstoffs von
den agglomerierten Kohleteilchen und dann - Gewinnen und Zurückführen dieses Fluorchlorkohlenstoffs.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomerate gleichzeitig
mit dein Abtrennen des Fluorchlorkohteostoßs
bei einer Temperatur unterhalb des Siedepunktes bei einem Druck von einer Atmosphäre entwässert
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ausführung bei Umgebungstemperatur und
Umgebungsdruck.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm mit mindestens 50
Volumenprozent Wasser und mindestens 3 Volumenprozent Fluorchlorkohlenstoff gebildet wird,
uMtHet taAniA* U/occor »n/i Klii/tiyhl/irlrftHliaTictrrff
zusammen nicht mehr als 95 Volumenprozent des Schlammes ausmachen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis von
,jFluorchlorkohlenstoff zu Kohle-Gestein-Composit
bei 0,1 bis 0,5 aufrechterhalgen wird.
8. Verfahren zum Abtrennen von Kohle aus einem Composit, in welchem Gestein mit: der Kohle
vereinigt ist und zum Gewinnen der Kohle in agglomerierter Form, gekennzeichnet durch die
Verfahrensschritte:
- Bilden eines Schlammes aus dem Composit mit einem wäßrigen Träger, gegenüber dem
sich das Gestein hydrophil verhält;
— Vorsehen eines FluorchlorkohlenstoJfs, gegenüber
dem sich die Kohleteilchen hydrophob verhalten, in ausreichender Menge in dem Schlamm, um das Agglomerieren der
Kohle zu bewirken;
— Zerkleinern der Composit-Teiichen innerhalb
des Schlammes, um das Gestein von der Kohle zu trennen und Kohleteilchen mit frisch exponierten Oberflächen in gesteuerter
Umgebung zu bilden;
— mechanische Erzeugung eines Zusammenballens von Kohleteilchen unter Bildung von Agglomeraten
von Produktkohle und unter Ausstoßen von Gestein und Wasser aus den Agglomeraten
in Dispersion in den wäßrigen Träger; und
— Gewinnung der Produkt-Kohle-Agglomerate
aus dem Schlamm.
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