DE601421C - Verfahren zur Entfernung von oeligen Bestandteilen aus Kondenswasser - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von oeligen Bestandteilen aus Kondenswasser

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DE601421C
DE601421C DEC45212D DEC0045212D DE601421C DE 601421 C DE601421 C DE 601421C DE C45212 D DEC45212 D DE C45212D DE C0045212 D DEC0045212 D DE C0045212D DE 601421 C DE601421 C DE 601421C
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Germany
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condensation water
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oily components
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DEC45212D
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English (en)
Inventor
Dr Max Jaenicke
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CARBO NORIT UNION VERWALTUNGS
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CARBO NORIT UNION VERWALTUNGS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B13/00Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/74Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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Description

  • Verfahren zur Entfernung von öligen Bestandteilen aus Kondenswasser Kondenswasser enthält bekanntlich meist in größeren Mengen ölige Bestandteile, die seine Wiederverwendung vielfach in Frage stellen. Das in Destillations- und Dampfkraftbetrieben anfallende heiße Kondenswasser enthält beispielsweise häufig bis etwa 2o g öl/m3, welches in Verbindung mit Kesselschlammbestandteilen bei etwaiger Wiederverwendung des Kondenswassers zu Betriebsschwierigkeiten Anlaß gibt. Es ist daher notwendig, es zunächst von seinen öligen Bestandteilen zu befreien.
  • Zur Entfernung der öl- und Fettbestandteile aus Kondenswasser hat man bereits die verschiedensten Maßnahmen vorgeschlagen. So filtrierte man Kondenswasser z. B. über Koks, Sand oder Schwamm. Auch Chemikalien, die das Öl verseifen oder das Öl einhüllende Niederschläge erzeugen, wurden als Behandlungsmittel schon vorgeschlagen. Diese Maßnahmen sind jedoch in jeder Beziehung ungenügend.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Reinigung mit pulverförmigen Stoffen, z. B. bituminöser Kohle, Magnesit, Dolomit o. dgl., zu bewirken. Die pulverförmigen Stoffe werden zu diesem Zweck in dem zu reinigenden Wasser bewegt bzw. verrührt und dann abfiltriert. An Stelle des Abfiltrierens kann man sie sich auch in dem Wasser absetzen lassen.
  • Diese Art der Reinigung hat den Nachteil, daß der sehr erhebliche Wärmeinhalt des Kondenswassers sowohl während des Vermischens mit den Reinigungsstoffen als auch bei ihrer späteren Entfernung durch Abfiltrieren oder Absetzenlassen im wesentlichen verlorengeht. Im übrigen ist aber auch die Reinigungswirkung der hier vorgeschlagenen Stoffe nur gering.
  • Die Erfindung besteht nun darin, heißes Kondenswasser mit stückiger, z. B. geformter hochaktiver Kohle zu behandeln. Es wurde gefunden, daß sich hierbei eine weitgehende Beseitigung der öligen Bestandteile des Kondenswassers (bis unter i mg ö1/1) bei fast vollständiger Erhaltung seiner Wärme erzielen läßt. Dieses Verhalten ist insofern überraschend, als nicht zu erwarten war, daß sich die öligen Bestandteile bei derartig hohen Temperaturen, wie sie Kondenswasser besitzt, auf der Aktivkohle abscheiden würden, da es allgemein bekannt und üblich ist, Aktivkohle bei ähnlichen Temperaturen von aufgenommenen Stoffen, z. B. Benzol, durch Ausdämpfen zu befreien. Ein bekanntes Verfahren, das vorschlägt, Kondenswasser durch bituminöse pulverige Kohle zu filtrieren, die über stückige bituminöse Kohle geschichtet ist, kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht verglichen werden. Einmal ist die bituminöse Kohle etwas grundsätzlich anderes als aktive Kohle und zeigt somit andere Wirkungen als diese, zum andern tritt ,auch bei einer solchen Arbeitsweise pulverförmige Kohle in das filtrierte Wasser, und es ist eine Nachfiltration unerläßlich, so daß von einer Erhaltung des Wärmeinhaltes nicht die Rede sein kann.
  • Auch der Vorschlag, Kondenswasser über stückiges Serpentingestein, wie Magnesit, Dolomit, Baltimorit usw., zu filtrieren, enthält nicht die Erfindung. Diese Stoffe fallen nicht unter den Begriff Adsorptionsmittel. Es sind nichts anderes als Filterstoffe, die eine gewisse Adhäsion auf Öl ausüben. Den Unterschied zwischen dem bekannten Vorschlag und dem erfindungsgemäßen Verfahren möge das nachfolgende Vergleichsbeispiel zeigen: Von zwei gleichen, gegen Wärmeabstrahlung isolierten Rohren mit einem Querschnitt von io cm-' wurde eines mit etwa 11= o,22 kg Aktivkohle, das andere mit etwa 11 = 1,¢5 kg Magnesit gefüllt. Danach wurde durch beide Rohre bei gleichen Versuchsbedingungen Kondenswasser, das vorher durch einen mechanischen ölabscheider von 13 mg/1,auf 6 mg/1 entölt worden war, bei -einer Temperatur von etwa 85° filtriert. Nach Durchsatz von etwa 7000 1 Wasser enthielt das über Aktivkohle filtrierte Wasser im Durchschnitt noch o,9 mg Ö1/1, das über Magnesit filtrierte dagegen noch 3,1 mg Öl/l. Bereits nach Durchsatz von etwa ioool Wasser begann der Ölgehalt in dem über Magnesit filtrierten Wasser den Betrag von i mg/1 zu überschreiten.
  • Der technische Fortschritt der Erfindung wird klar, wenn man überlegt, daß der für die Wiederverwendung von Kondenswasser in Hochdruckkesseln zulässige Restölgehalt erfahrungsgemäß nicht höher als i mg/1 sein darf.
  • In Ausführung des Verfahrens wird zur Vermeidung einer Härtung des Wassers durch die Behandlung mit der Aktivkohle zweckmäßig eine aschearme oder wasserunlösliche Asche enthaltende stückige Aktivkohle verwendet und das Wasser, dessen Temperatur bis etwa 9o° betragen kann, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von beispielsweise etwa i cm/Sek. durch die Kohle geleitet. Der Temperaturabfall zwischen ein- und auslaufendem Wasser ist so gering (etwa i bis 2° und gegebenenfalls weniger), daß per praktisch außer Acht gelassen werden kann. Bei der Heißfiltration gemäß der Erfindung geht die Adsorption der öligen Bestandteile außerordentlich schnell vonstatten. Es können daher verhältnismäßig niedrige Kohleschichten zur Anwendung kommen, wodurch sehr günstige öldurchbruchsbeladungen (bis 25%) möglich werden.
  • In gewissen Fällen (vgl. auch das oben angegebene Vergleichsbeispiel) ist es vorteilhaft, dem Aktivkohlefilter einen mechanischen Ölabscheider vorzuschalten, so daß bei der Aktivkohlebehandlung nur noch die gelösten bzw. emulgierten öligen Bestandteile zu beseitigen sind. Hierdurch wird ein in jeder Beziehung vollkommen einwandfreies Wasser erhalten, das, da -es durchaus gereinigt ist, ivie sein blankes Aussehen zeigt, auch ohne weiteres zu allen möglichen anderen Zwecken, z. B. zu Waschzwecken o. dgl., benutzt werden kann.
  • Nach teilweisem oder gänzlichem Verlust der Aufnahmefähigkeit unterwirft man die Aktivkohle vorteilhaft einer an sich bekannten Reg enerations- oder Reaktivierungsbehandlung, z. B. einer Behandlung mit Lösungsmitteln (z. B. Benzol) für die aufgenommenen Stoffe, um die Aufnahmefähigkeit der Kohle wiederherzustellen.
  • Die nachfolgenden Beispiele mögen den Begriff von der Erfindung noch weiter vermitteln. Beispiel I Durch ein gut isoliertes Filterrohr, das mit etwa i o kg körniger hochaktiver Kohle gefüllt ist,. werden i 8o m3 heißes Kondenswasser mit einem Ölgehalt von 13 g/rns und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,7 cm/Sek. filtriert. Hierbei beträgt die Temperatur des Kondenswassers vor dem Filter 92° und nach dem Filter 9o°. Das vom Filter ablaufende Kondenswasser enthält nur noch o,8 g 01/m3, wobei die von der Kohle aufgenommene ölmenge ungefähr 22% und die erzielte Entölungsleistung ungefähr 940/p betragen. Beispiel TI Durch eine i m hohe Aktivkohleschicht (Körnung bis 3 mm) wird mit einer Strömungsgeschwindigkeit von o,5 cm/Sek. Kondenswasser, das eine Temperatur von 85° hat, filtriert, nachdem dieses ,einen mechanischen Ölabscheider passiert hat. Während der mechanische ölabscheider den. Ölgehalt nur von 13 g/ms auf 4,5g/ms herabsetzt, enthält das Wasser beim Austritt aus dem Aktivkohlerohr durchschnittlich nur noch 0,7 g Öl/m3. Nach Entölung von 40 m3 heißem Kondenswasser ist die Ölbehandlung der Kohle ungefähr 16 Gewichtsprozent. Diese Ölmenge wird der Kohle durch Extraktion mit Lösungsmitteln, wie z. B. Benzol, entzogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Entfernung von öligen Bestandteilen aus Kondenswasser unter praktisch vollkommener Erhaltung seines Wärmeinhaltes, dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Kondenswasser mit stückiger, z. B. geformter Aktivkohle, insbesondere solcher, deren Asche gering oder wasserunlöslich ist, behandelt.
DEC45212D 1931-08-05 1931-08-05 Verfahren zur Entfernung von oeligen Bestandteilen aus Kondenswasser Expired DE601421C (de)

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DE (1) DE601421C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920178C (de) * 1949-07-24 1954-11-15 Emil Fischer Verfahren zum Entoelen und Enthaerten von Wasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE920178C (de) * 1949-07-24 1954-11-15 Emil Fischer Verfahren zum Entoelen und Enthaerten von Wasser

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