DE112512C - - Google Patents

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DE112512C
DE112512C DENDAT112512D DE112512DA DE112512C DE 112512 C DE112512 C DE 112512C DE NDAT112512 D DENDAT112512 D DE NDAT112512D DE 112512D A DE112512D A DE 112512DA DE 112512 C DE112512 C DE 112512C
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coal dust
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DENDAT112512D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0202Separation of non-miscible liquids by ab- or adsorption

Description

KAISERLICHES
Das Dampfwasser, welches bei der Verdichtung des Maschinenabdampfes entsteht, enthält OeIe und Fette, welche durch Entölung des Dampfes nicht vollständig abzufangen und je schwerer vom Wasser zu trennen sind, desto höher die Dampftemperatur und desto unreiner die Schmiermittel der Maschinen waren.
Die bisher verwendete Filtration dieses Dampfwassers über Koks, Sand und Schwamm erweist sich in vielen Fallen als ungenügend; das so gewonnene Filtrat ist nur bedingt rein und zeigt diesen Zustand durch Opalisiren an.
Durch das vorliegende Verfahren soll eine vollständige Reinigung des Dampfwassers erzielt werden. Dasselbe besteht darin, das Kondensat über bituminöse Kohle zu leiten, deren reinigende Wirkung mit der Zerkleinerung dieser Kohle zunimmt, so dafs ihre gröfste Reinigungswirkung in Staubform erfolgt.
Es ist zwar bekannt, Holzkohle sowie Koks und Retortenkohlenpulver zum Filtriren von Flüssigkeiten allgemein zu benutzen, wenn auch dieser Vorschlag zur Entölung des Dampfwassers noch nicht gemacht wurde. Jedoch kann mit Holzkohle sowie Koks und Retortenkohlenpulver, wie Versuche ergeben haben, die Wirkung nicht erreicht werden, vermöge welcher die in dem Dampfwasser gelösten, fettsauren Verbindungen ausgeschieden oder auch nur so verändert würden, dafs sie zur Ausscheidung geneigt wären. Nach diesen Versuchen entzieht dagegen bituminöse Kohle dem fett- und Ölhaltigen Wasser auch die letzten Reste fein vertheilten Fettes und Oeles, wogegen Holzkohle, Retortenkohle, Koks und andere gewöhnliche Kohlensorten die fettentziehende Eigenschaft der bituminösen Kohle nicht bekunden. Diese Wirkung der bituminösen Kohle mag wohl auf den Gehalt an kohlenwasserstofThaltigen Verbindungen zurückgeführt werden; auch übt der Gehalt an Sauerstoff der Kohle, soweit Versuche ergeben haben, einen gewissen Einflufs auf die entölende Wirkung aus; jedoch sind die Ursachen, deren Folgen die entölende Wirkung der bituminösen Kohle sind, noch nicht hinreichend aufgeklart. Jedenfalls steht fest, dafs Dampfkessel, welche längere Zeit, etwa 6 Wochen, mit einem durch Holzkohle und ' Retortenkohle filtrirten Kondensat gespeist worden waren, nicht nur bedenkliche Mengen fetlsaurer Rückstände, sondern auch noch unzersetzte Fette enthielten und unverkennbare Λ. Ansätze zu Corrosionen der Kesselwände und der Dichtungsnähte zeigten. Dagegen ergaben die Untersuchungen, dafs nach sechswöchentlicher Reinigung des Dampfwassers durch zerkleinerte, bituminöse Kohle in den damit gespeisten Dampfkesseln sich nicht einmal Spuren von fettsauren Verbindungen vorfanden.
Die Reinigung durch bituminöse Kohle wird in folgender Weise bewirkt:
In gewissen Fällen genügt es, diese Staubkohle über gröbere Kohle zu schichten und

Claims (2)

das Wasser .hindurchstreichen zu lassen; in der Regel ist jedoch ein solches Verfahren nicht ausreichend. Es mufs alsdann, wie Versuche ergaben, wie folgt verfahren werden: Der Kohlenstaub wird in der Flüssigkeit be-' wegt, sei es mechanisch oder durch Anordnung so dünner Schichten mit freier Oberfläche, dafs die unter Auftrieb durchgeleitete Flüssigkeit den Kohlenstaub bewegt und in der Schwebe erhält. Es ergiebt sich in diesem Falle eine genügend reinigende Wirkung, um durch eine Nachfiltration über Schwamm oder Bimsstein, welcher etwa mitgenommenen Kohlenstaub zurückhalten soll, ein klares, reines, nicht mehr opalisirendes Filtrat zu erhalten. Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R 0 c n f. :
1. Verfahren zur Abscheidung des Schmieröls aus Kondensationswasser, dadurch gekennzeichnet, dafs das Kondensationswasser über bituminöse, bis zu Staub zerkleinerte Kohle
• filtrirt wird.
2. Eine AusfUhrungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die bituminöse Staubkohle in dem zu entölenden Kondensationswasser bewegt wird.
1 ■:■
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167278B (de) * 1960-02-02 1964-04-02 Wintershall Ag Entfernen von OEl, Benzin und aehnlichen fluessigen Kohlenwasserstoffen aus Waessern
EP0370397A1 (de) * 1988-11-19 1990-05-30 Hans J. Ertel Verfahren zum Aufbereiten von ölhaltigen Wässern
EP1256761A2 (de) 2001-04-26 2002-11-13 Clyde Bergemann GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Online-Kesselreinigung von Abfallverbrennungsanlagen

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DE1167278B (de) * 1960-02-02 1964-04-02 Wintershall Ag Entfernen von OEl, Benzin und aehnlichen fluessigen Kohlenwasserstoffen aus Waessern
EP0370397A1 (de) * 1988-11-19 1990-05-30 Hans J. Ertel Verfahren zum Aufbereiten von ölhaltigen Wässern
EP1256761A2 (de) 2001-04-26 2002-11-13 Clyde Bergemann GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Online-Kesselreinigung von Abfallverbrennungsanlagen

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