DE527602C - Verfahren zur Reinigung von aus Erdoel hergestellten Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von aus Erdoel hergestellten Kohlenwasserstoffoelen

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DE527602C
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DEA39866D
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Dr Hans Von Der Heyden
Dr Kurt Typke
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AEG AG
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AEG AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/12Organic compounds only
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Description

  • Verfahren zur Reinigung von aus Erdöl hergestellten Kohlenwasserstoffölen Zur Entfernung der sauren Bestandteile werden Erdölprodukte meist mit Laugen behandelt. Es ist bekannt, daß bei dieser Lauge", nicht nur solche Stoffe entfernt werden, die mit der Lauge eine Verbindung eingehen, sondern auch Stoffe neutraler Natur. Die Untersuchung dieser Stoffe zeigt, claß es im wesentlichen hochmolekulare Stoffe von asphaltähnlicher Natur sind, also gerade solche, deren Entfernung bei der Reinigung wünschenswert erscheint. Man hat nun bereits ein Verfahren vorgeschlagen, welches darin besteht, daß man Ölen vor der Reinigung Stoffe saurer bzw. schwach saurer Natur zusetzt. Die so behandelten Kohlenwasserstofföle zeigen oftmals schon eine bedeutende Verbesserung ihrer Eigenschaften gegenüber denen ohne Zusatz gelaugten. Sie stellen aber in den weitaus meisten Fällen noch kein brauchbares Produkt dar.
  • Erfindungsgemäß lassen sich Erdölprodukte dadurch bedeutend verbessern, daß sie nach einer Laugung unter Zusatz saurer bzw. schwach saurer Stoffe eiper Raffination nach einem in der Praxis üblichen Verfahren mit Mitteln chemischer Natur unterzogen oder mit Raffinationserden abstumpfenden Metallsalzen oder auch selektiven Lösungsmitteln, die die Kohlenwasserstofföle in einen wertvollen und einen minder wertvollen Teil zerlegen, nachbehandelt oder destilliert werden.
  • Es ist zwar schon bekannt, Teere und Teeröle mit Kreosotlaugen zu behandeln und einer Nachreinigung zu unterziehen. Die in Teeren enthaltenen Stoffe und auch diejenigen, die bei der Reinigung entfernt werden sollen, sind jedoch wesentlich verschieden von den im Erdöl enthaltenen Stoffen. So enthalten z. B. Steinkohlenteere vorwiegend aromatische Stoffe; die sauren Bestandteile sind phenolartiger Natur. Braunkohlenteere bestehen aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen, die zu einem großen Teil ungesättigt sind, daneben noch aus bemerkenswerten Mengen aromatischer Stoffe; die sauren Bestandteile sind ebenfalls phenolartiger Natur. Erdöle, auf die sich die Erfindung bezieht, bestehen dagegen überwiegend aus Kohlenwasserstoffen der Paraffin- und Naphthenreihe und enthalten im Gegensatz dazu meist keine oder nur wenig aromatische Bestandteile, auch erheblich weniger ungesättigte Stoffe; die sauren Bestandteile sind vorwiegend Naphthensäuren. Bei dieser verschiedenen Zusammensetzung von Teeren und Erdölen war nicht zu erwarten, daß eine ähnliche Behandlung, wie sie für Teere bekannt war, bei Erdölprodukten Vorteile bieten würde. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelte Erdöle zeigen überraschend gute Eigenschaften. Ein besonders günstiges Ergebnis erzielt man, wenn die Laugung bei Temperaturen über ioo° vorgenommen wird.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens sei ein Beispiel angeführt: Ein gebrauchtes Transformatorenöl von V@o 11,2, Säurezahl 4,6, Teerzahl (Kißling) 4,6 wurde bei 1a5° mit --o% einer 35%-Lauge behandelt; es hatte dann V., c9,2, Säurezahl o,13, Teerzahl (Kießling) o,58.
  • Dann wurden einem anderen Anteil des gleichen Öles 1o°/, Phenol zugefügt und mit einem Zusatz von --o% 35%-Lauge unter gleichen Bedingungen behandelt. Das Öl hatte dann V_o 8,7, Säurezahl o,15, Teerzahl (Kißling) 0,33.
  • Die Teerzahl war also erheblich niedriger, als sie bei der Behandlung mit Lauge ohne Zusatz von Phenol gewesen war. Die Verteerungszahl war jedoch noch zu hoch; sie betrug i,4. i ,ach einer Raffination - e mU der Erfindung mit 3 °/o Schwefelsäure und Nachbehandlung mit 5. °%a Fullererde betrug sie nur noch 0,16. Das Öl entsprach also den Lieferbedingungen für neues Transformatorenöl.
  • In ähnlicher Weise lassen sich viele Öle verbessern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von aus Erdöl hergestellten Kohlenwasserstoffölen, welche unter Zusatz saurer, z. B. Fett-oder Harzsäuren, oder schwach saurer Stoffe, z. B. Kreosot, gelaugt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die derart vorbehandelten Kohlenwasserstofföle in an sich bekannter Weise zwecks Raffination mit Mitteln chemischer Natur oder mit selektiven Lösungsmitteln oder Raffinationserden nachbehandelt oder destilliert werden.
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