DE576405C - Verfahren zur Gewinnung von OElen und Schwefelsaeure aus der bei der Erdoelraffination anfallenden Abfallschwefelsaeure - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von OElen und Schwefelsaeure aus der bei der Erdoelraffination anfallenden AbfallschwefelsaeureInfo
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- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
- C01B17/90—Separation; Purification
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Ölen und Schwefelsäure aus der bei der Erdölraffination anfallenden Abfallschwefelsäure Bei der Erdölraffination unterVerwendung von konzentrierter Schwefelsäure gehen wertvolle Bestandteile durch Polymerisatiön zu Säureharzen mitsamt der Waschsäure verloren. Zur Rückgewinnung der Waschsäure ist bereits vorgeschlagen worden, die Erdölwaschsäure mit Teeröl und die Teerölwaschsäure mit Erdöl zu behandeln, wobei darauf hingewiesen wurde, keine artgleichen Öle zu verwenden. Ein anderer Vorschlag geht dahin, Teerölwaschsäure mit Teerölen, unter anderen auch Carbolsäure, zu behandeln.
- Die vorliegende Erfindung beruht demgegenüber auf der Verwendung eines artgleichen Öls, d. h. eines Erdöls, zur Reinigung der Erdölabfallsäure. Das artgleiche Öl wird aber nicht für sich allein, sondern vermischt mit sauren Ölen angewandt. Die sauren Öle lösen sich zwar nicht oder nur sehr unvollständig im Erdöl, aber sie lösen einen Teil der entstandenen Harze besonders gut. Den anderen Teil der organischen Stoffe, den das saure Öl nicht löst, löst das gleichzeitig zugegebene Erdöl, trotzdem es artgleich ist. Durch Behandlung der Abfallsäure mit einem solchen Reinigungsgemisch, z. B. bestehend aus Leuchtöl und sauren Ölen, lassen sich die organischen Stoffe leicht und restlos und die Schwefelsäure in handelsfähiger, heller, gegebenenfalls sogar farbloser Beschaffenheit wiedergewinnen.
- Das neue Verfahren beschränkt sich aber nicht darauf, eine gebrauchsfähige Abfallschwefelsäure zu gewinnen, sondern das gebrauchte Reinigungsgemisch wird, gegebenenfalls nach mehrmaliger Verwendung, mit Sodalösung behandelt. Dadurch gelangen die Harze in eine Form, die eine Wiedergewinnung als brauchbare Stoffe zuläßt. Wichtig für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist ferner die Wiedergewinnung der sauren Öle. Sie wird erreicht durch Auswaschen des Reinigungsgemisches mit Wasser, das die sauren Öle löst und bei schwachem Ansäuern wieder freigibt.
- Schließlich wird bei der Destillation des von sauren Ölen befreiten Reinigungsgemisches nicht nur das zur Reinigung verwendete Leuchtöl wiedergewonnen, sondern darüber hinaus aus den in das Reinigungsgemisch übergegangenen organischen Stoffen nutzbare Stoffe (Öle u. dgl.) gewonnen.
- Das von der Schwefelsäure abgetrennte Reinigungsgemisch wird nach derBehandlung mit- Sodalösung der Ruhe überlassen und das sich absetzende Petroleum destilliert. Die sauren Öle werden durch Verdünnen mit Wasser und Ansäuern wiedergewonnen.
- Unter sauren Ölen sind zu verstehen: i. Die bei der Gewinnung von Reincarbolsäure anfallenden Blasenrückstände, über -205 ' siedend, die bisher zum Teer gegeben wurden.
- a. Die bei der Verkokung von Blasenrückständen anfallenden Öle sauren Charakters, welche -keine :Carbolsäure enthalten. 3. Die bei der Reinigung des Erdöls, des Urteers und des Steinkohlenteers anfallenden sauren Öle, aus welchen die Carbolsäure, bis 2oo° siedend, bereits entfernt wurde.
- Das Reinigungsgemisch besteht zweckmäßig aus etwa 6o bis 8o Teilen Leuchtöl und ao bis q.o Teilen sauren Ölen.
- Die Abfallsäure kann mit der gleichen Menge des Reinigungsgemisches behandelt werden. Das letztere ist mehrmals verwendbar.
- Die Sodalösung zum Waschen des ausgebrauchten Reinigungsmittel kann roüjoig sein. Es genügen in diesem Falle 5 bis 8% = 50 bis 8o kg Sodalösung je Tonne Reinigungsmittel. Bei stärkerer Lösung entsprechend weniger.
- Zahlenbeispiel für einen Reinigungsvorgang: 2o t Teeröl werden mit 2 t Schwefelsäure behandelt. Die Schwefelsäure enthält z t organische Stoffe (Harze und Erdöl) fest. Die abgezogene Abfallsäure mit den organischen Stoffen, also jetzt 3 t, werden mit 3 t Reinigungsgemisch behandelt und die Schwefelsäure (2 t) abgezogen. Das Reinigungsgemisch mit den Anteilen aus der Abfallsäure (Harze, Erdöl und andere organische Körper), im ganzen q. t, wird mit Sodalösung, etwa o,25 t, behandelt und ergibt neben den 3 t Reinigungsgemisch etwa o,8 t Öle und 0,2 t Bitumen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Ölen und Schwefelsäure aus der bei der Erdölraffination entstehenden Abfallsäure unter Verwendung von sauren Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallsäure mit einem Gemisch von sauren Ölen und Leuchtöl behandelt, die sich abscheidende Schwefelsäure abgetrennt, das verbleibende Gemisch mit Sodalösung behandelt und das sich abscheidende Leuchtöl destilliert wird, während die sauren Öle, auch aus der Sodalösung, durch Verdünnen mit Wasser und Ansäuern wiedergewonnen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576405T | 1930-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576405C true DE576405C (de) | 1933-05-10 |
Family
ID=6569954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576405D Expired DE576405C (de) | 1930-11-02 | 1930-11-02 | Verfahren zur Gewinnung von OElen und Schwefelsaeure aus der bei der Erdoelraffination anfallenden Abfallschwefelsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576405C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1129141B (de) * | 1958-06-13 | 1962-05-10 | Shell Int Research | Verfahren zur Reinigung verduennter Schwefelsaeure aus Saeureschlamm |
-
1930
- 1930-11-02 DE DE1930576405D patent/DE576405C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1129141B (de) * | 1958-06-13 | 1962-05-10 | Shell Int Research | Verfahren zur Reinigung verduennter Schwefelsaeure aus Saeureschlamm |
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