DE576160C - Verfahren zur Gewinnung organischer Saeuren - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung organischer SaeurenInfo
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- DE576160C DE576160C DEI35178D DEI0035178D DE576160C DE 576160 C DE576160 C DE 576160C DE I35178 D DEI35178 D DE I35178D DE I0035178 D DEI0035178 D DE I0035178D DE 576160 C DE576160 C DE 576160C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment
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Description
- Verfahren zur Gewinnung organischer Säuren In dem Hauptpatent 492 755 ist ein Verfahren zur Gewinnung organischer Säuren aus Oxydationsprodukten der Paraffinkohlenwasserstoffe, Wachse usw. beschrieben, bei dem man die Oxydationsprodukte mit einem solchen überschuß eines verseifenden Mittels unter weitgehendem Ausschluß von Wasser verseift, daß die entstehende Seife sich ohne weiteres zu .einem feinen Pulver vermahlen läßt, aus diesem Pulver das Unverseifbare extrahiert und danach aus dem Rückstand die organischen Säuren in freier Form abtrennt.
- Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls eine vollständige Verseifung der Oxydationsprodukte von Paraffinkohlenwasserstoffen, -vVachsen u. dgl. und eine praktisch vollständige Abtrennung der unverseifbaren Bestandteile erzielen kann, wenn man die Verseifung der Oxydationsprodukte mit überschüssigen Mengen von Erdalkalien einschließlich des Magnesiums in wäßriger Aufschlämmung mit oder ohne Anwendung von Druck vornimmt, die erhaltenen Salze gegebenenfalls von der vorhandenen wäßrigen, Verunreinigtngenenthaltenden Schicht abtrennt, das verseifte Gemisch scharf trocknet und nach Zerkleinerung mit geeigneten Lösungsmitteln, wie Benzin, in bekannter Weise extrahiert. Die extrahierten Salze, aus denen durch Erwärmen der Rest des Lösungsmittels entfernt werden kann, werden mit Säuren, wie Schwefelsäure, Kohlensäure usw., gegebenenfalls unter Zusatz von Netzmitteln und unter Anwendung von Druck zerlegt, wobei die im Oxydationsprodukt enthaltenen sauren- Bestandteile in quantitativer Ausbeute und praktisch frei von Lmverseifbaren Bestandteilen erhalten werden.
- Man hat zwar schon vorgeschlagen, die Trennung von Paraffinoxydationsprodukten in Säuren und unverseifbare Bestandteile durch Verseifung und Extraktion durchzuführen. Hierbei handelte es sich jedoch um die allgemein übliche Verseifung mit Alkali mit nachfolgender Extraktion in wäßrigem Medium. Die vorliegende Erfindung betrifft dagegen. die sonst nicht übliche Vers:eifung mit wäßrigen Aufschlämmungen von Erdalkalien usw. und Extrahieren des getrockneten Verseifungsgemisches mit Benzin usw. Die in der Literatur erwähnte Trennungsmethode kommt für die Großtechnik aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht, denn die Extraktion in wäßrigem Medium erfordert einmal große Mengen des Extraktionsmittels, dann aber gestaltet sich meistens die Trennung der beiden Flüssigkeitsschichten sehr schwierig, und schließlich :erfordert eine derartige Extraktion große Apparaturen, so daß Verluste unvermeidbar sind. Diese Nachteile werden vermieden, wenn man gemäß dem vorliegenden Verfahren das trockene Verseifungsprodukt der Extraktion unterwirft. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Trennung der unverseifbaren Bestandteile von den Carbonsäuren durch Extraktion ihrer Bariumsalze mit Äther auszuführen. Bei diesem Verfahren wurden die Bariumsalze durch Fällung der aus dem Oxydationsprodukt hergestellten Natronseifenlösung mit Bariumchlorid erhalten. Bei dem vorliegenden Verfahren erfolgt dagegen die Verseifung des Oxydationsproduktes mit Erdalkalien, so daß in einem Arbeitsgang nach der Trocknung extraktionsfähige Salze erhalten werden. Beispiel i iooTeile eines Oxydationsproduktes von Paraffin mit einem Gehalt an Unverseifbarem von 36 % werden mit einer Aufschlämmung, die einen Überschuß von 8 % über die theoretisch erforderliche Menge an gelöschtem Kalk enthält, 2 Stunden lang bei 16o° und 5 at Druck in einem Autoklaven kräftig gerührt. Nach dem Abziehen der dunkel gefärbten wäßrigen Schicht werden die entstandenen Kalksalze auf einem Walzentrockner weitgehend getrocknet und bei 4o° mit Benzin: vom Kp. 6o bis ioo' extrahiert. Die extrahierten Kalksalze werden durch Erwärmen von den letzten Resten Lösungsmittel befreit und mit Mineralsäuren zerlegt. Die Ausbeute an sauren Bestandteilen ist quantitativ: der Gehalt an Unverseifbarem beträgt nur noch etwa i bis 2 %. Beispiel 2 i oo Teile eines Oxydationsproduktes von Paraffinöl mit einem Gehalt an Unverseifbarem von 5o o,ö werden mit einer wäßrigen Aufschlämmung von gelöschtem Kalk, die einen Überschuß von io % gegenüber der theoretisch erforderlichen Menge enthält, 2 Stunden lang bei i 6o° und 5 at Druck verseift. Nach Abziehen der wäßrigen Unterschicht werden die entstandenen, Kalksalze auf einem Walzentrockner derart _getrocknet, daß sie noch einen Wassergehalt von i bis 2 % aufweisen, hierauf gemäß Beispiel i extrahiert und auf freie Säure aufgearbeitet. Der Gehalt des Produktes an Unverseifbarem beträgt nur noch etwa 2 %. Beispiel 3 i oo Teile eines Oxydationsproduktes von Weichparaffin mit einem Gehalt an Unverseifbarem von 45 % werden mit einer wäßrigen Aufschlämmung von gelöschtem Kalk, die einen Überschuß von etwa io % der theoretisch erforderlichen Menge Calciumhydroxyd enthält, 4 Stünden lang bei iooa unter gewöhnlichem Druck verseift. Die ,entstandenen Kalksalze werden zusammen mit der dunkel gefärbten wäßrigen Schicht auf einem Walzentrockner derart zur Trockne eingedampft, daß sie noch einen Wassergehalt von etwa 2 % aufweisen. Das erhaltene Produkt wird bei etwa 4o° mit Benzin extrahiert, worauf die so erhaltenen Kalksalze wie in Beispiel i auf freie Säuren verarbeitet werden. Der Gehalt der erhaltenen freien Carbonsäuren an unverseifbaren Bestandteilen beträgt 2 %.
- An Stelle des gelöschten Kalks kann man mit 'dem gleichen Erfolg auch Magnesiumoxyd verwenden.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCI3: Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 492 755 zur Trennung der Oxydationsgemische von Päraffinkohlenwasserstoffen in Carbonsäuren und unverseifbare Anteile, dadurch.gekennzeichnet, daß man die Verseifung der rohen Oxydationsprodukte mit überschüssigen Mengen an Erdalkalien einschließlich des - Magnesiums in wäßriger Aufschlämmung vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI35178D DE576160C (de) | 1928-08-09 | 1928-08-09 | Verfahren zur Gewinnung organischer Saeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI35178D DE576160C (de) | 1928-08-09 | 1928-08-09 | Verfahren zur Gewinnung organischer Saeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576160C true DE576160C (de) | 1933-05-08 |
Family
ID=7188916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI35178D Expired DE576160C (de) | 1928-08-09 | 1928-08-09 | Verfahren zur Gewinnung organischer Saeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576160C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767801C (de) * | 1937-05-01 | 1953-10-12 | Maerkische Seifen Ind | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren aus den durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen gewonnenen Erzeugnissen |
-
1928
- 1928-08-09 DE DEI35178D patent/DE576160C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767801C (de) * | 1937-05-01 | 1953-10-12 | Maerkische Seifen Ind | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren aus den durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen gewonnenen Erzeugnissen |
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