DE633876C - Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk - Google Patents

Description

• Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk Das Regenerieren von Altkautschuk erfolgte bisher in der Weise, daß man den Altkautschuk durch Wärmeeinwirkung evtl. unter Zusatz von Weichmachern wieder plastisch macht. Handelt es sich um gewebehaltige Abfälle, wie z. B. Autodecken, Bremsschläuche usw., so nimmt man gleichzeitig eine Zerstörung der Fasern mittels Mineralsäure oder Alkali vor. Reste von Mineralsäure oder Alkali wäscht man danach mit Wasser aus. Bei einem anderen Regenerationsverfahren, dem sog. Lösungsverfahren, löst man den Altkautschuk in Lösungsmitteln auf, trennt evtl. die Fasern von der Kautschuklösung und destilliert dann das Lösungsmittel ab.
• Nach der vorliegenden Erfindung läßt man die gewebefreien oder auch die gewebehaltigen Kautschukabfälle in größeren Mengen geeigneter organischer Säuren (z. B. Fettsäuren, Tallöl, Naphthensäure) mit oder ohne Wärmeeinwirkung quellen.
• Diese gequollene Masse wird dann mit einer Alkalilösung gekocht. Bei gewebefreien Abfällen genügt es, wenn die angewendete Alkalirnenge zur Neutralisation der organischen Säure ausreicht, bei gewebehaltigen Abfällen muß man einen über schuß von Alkali verwenden, um damit die Fasern zerstören zu können.
• Nachdem die Neutralisation bzw. die Zerstörung der Fasern beendet ist, setzt man eine Aluminiumsalzlösung hinzu. Hierbei erhält man das Aluminiumsalz der betr. organischen Säure, verteilt in dem regenerierten Kautschuk. Diese während des Verfahrens entstandene größere Menge Aluminiumseife ist gleichmäßig in dem Regenerat verteilt und bildet mit dem Regenerat eine einheitliche plastische Masse. Diese in ihrer Herstellung und Zusammensetzung neuartige plastische Masse läßt sich für die verschiedensten technischen Zwecke verwenden, z. B. für Kautschukmischungen, außerdem für Wand- und Fußbodenbeläge.
• Beispiel rooo kg zerkleinerte Autodecken werden mit 50o kg Naphthensäure, die auch größere Mengen unverseifbare Bestandteile enthalten kann, in der Wärme gequollen. Zu diesen gequollenen Kautschukteilchen setzt man etwa zoo kg Ätznatron und 20001 Wasser und erhitzt unter Rühren im geschlossenen Autoklav bis zur Zerstörung .der Fasern. Dann setzt man zur Beschleunigung der Reaktion ebenfalls unter Rühren oder Kneten 70o kg Aluminiumsulfat hinzu. Hierbei fällt das Aluminiumnaphthenat aus und bildet mit denn Regenerat zusammen eine einheitliche Masse. Die Trocknung dieser plastischen Masse erfolgt dann zweckmäßig in einem Kneten

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk durch Quellen des Kautschuks in größeren Mengen organischer Säuren, wie z. B. Fettsäuren u, -d91, und anschließende Alkalibehand_lung, dadurch gekennzeichnet= daß dem so vorbehandelten Re=` generiergut zur Bildung einer mit dein: erzeugten Regen.erat eine gleichmäßige plastische Masse liefernden Aluminiumseife eine der angewendeten organischen Säure entsprechende Menge eines Alu-. miniumsalzes zugesetzt wird.