DE701913C - - Google Patents

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DE701913C
DE701913C DE1939K0154656 DEK0154656D DE701913C DE 701913 C DE701913 C DE 701913C DE 1939K0154656 DE1939K0154656 DE 1939K0154656 DE K0154656 D DEK0154656 D DE K0154656D DE 701913 C DE701913 C DE 701913C
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DE
Germany
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rubber
treated
barium
sulfur
calcium
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Expired
Application number
DE1939K0154656
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English (en)
Inventor
Franz Kroepfl
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Description

  • Verfahren zuiri Regenerieren von Altkautschuk Es sind bereits eine Reihe von Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk bekanntgeworden, die die neuerliche Plastizierung von vulkanisiertem Kautschuk zum Ziele haben. Solche Verfahren bestehen in der Hauptsache darin, die dem Altkautschuk zugesetzten organischen oder anorganischen Füllstoffe, wie Mineralien, Textilfasern o. dgl., weitgehend abzutrennen und Schwefel aus dem Altkautschuk aufzunehmen. Zu diesem Zwecke werden die Kautschukabfälle meist zerkleinert und mit verschiedenen Lösungsmitteln, z. B. Benzin, Benzol, Tetrahydronaphthalin, bei höherer Temperatur behandelt, wobei der Altkautschuk in Lösung geht. Nach Abtrennung der unlöslichen Füllstoffe wird durch Fällung oder Abdampfung des Lösungsmittels eine stark klebende, strukturlose, leicht oxydable, kautschukähnliche Masse erhalten, die schon in kurzer Zeit hart und brüchig wird. Dienerfindung löst die Aufgabe, Regenerate aus Altkautschuk zu gewinnen, welche diese Nachteile nicht aufweisen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, die in bekannter Weise erhaltenen Regeneratlösungen nach ihrer Befreiung von Lösungsmittel in besonderer Weise einer teilweisen Vulkanisation zu unterwerfen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Man kann z. B. dem vom Lösungsmittel befreiten Altkautschuk wässerige Lösungen von Calciumsulfid oder Bariumsulfid, Sulfhydraten oder Polysulfiden zusetzen und so lange erhitzen, bis die ursprünglich homogene Masse sich zu einem Kuchen zusammenballt, der faserige Struktur aufweist. Nach dem Entfernen der wässerigen Phase, was beispielsweise durch Zentrifugieren oder mittels Filterpressen erfolgen kann, und Trocknung des Kuchens wird ein hochwertiges Kautschukregenerat erhalten. Man kann aber auch so verfahren, daß man dem Altkautschuk eine wässerige Lösung von Calcium-, Barium- oder Alkalihydroxyd und Schwefel zusetzt und die Mischung kocht. Auch in diesem Falle wird eine teilweise Vulkanisation der regenerierten Kautschukmasse erreicht.
  • Falls im Altkautschuk noch geringe Mengen an freiem Schwefel vorhanden sind, so kann man diesen für die Vulkanisation in der Weise nutzbar machen, daß man die Kautschukmasse mit wässerigen Lösungen von Calcium-, Barium- oder Alkalihydroxyd behandelt. In jedem Falle wird der Schwefelgehalt der Kautschukmasse derart eingestellt, daß das Endprodukt zum Unterschied von vollkommen vulkanisiertem Kautschuk im kalten Zustand in den üblichen Lösungsmitteln für Kautschuk noch löslich ist.
  • Durch eine solche Behandlung können auch sehr stark # gefüllte, mit Einlagen versehene Kautschukmassen zu hochwertigen Regeneraten aufgearbeitet werden, eine Maßnahme, der große wirtschaftliche Bedeutung zukommt. Beispiel i oo kg grob zerrissene Altkautschukabfälle werden in 40o kg Benzin unter Erhitzen auf eine Temperatur von 170' gelöst und die Füllstoffe und Fasern durch Zentrifugieren von der Lösung abgetrennt. Hierauf wird das Lösungsmittel durch Abdampfen, zweckmäßig mit Hilfe einer Wasserdampfdestillation, entfernt und die zurückbleibende, mit Wasser durchsetzte und klebrige Masse mit etwa 2001 einer Calciumsulfidlösung von 2o° B6 in der Wärme bei etwa i oo° so lange behandelt, bis durch die eintretende teilweise Vulkanisation die Masse eine faserige Struktur annimmt. Nach dem Abzentrifugieren und Trocknen erhält man ein Regenerat, das eine gute Lagerbeständigkeit aufweist und nicht nur als Zusatz zu Kautschukmischungen verwendet, sondern auch als solches in mannigfacher Weise, z. B. für die Herstellung von Kautschukgebrauchsartikeln, Streichgummierungen, verwendet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk durch Lösen in Lösungsmitteln und Abtrennen der Füllstoffe und Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Lösungsmittel befreite Kautschukmasse durch Behandlung mit wässerigen Lösungen von Sulfiden, insbesondere von Calciumsulfid oder Bariumsulfid, in der Hitze einer teilweisen Vulkanisation unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukmasse mit Schwefel in Gegenwart von Barium-, Calcium- oder Alkalihydroxydlösungen behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei noch vorhandenem freiem Schwefel in der Kautschukmasse nur mit den genannten Hydroxydlösungen behandelt wird.
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