DE715719C - Verfahren zur Herabsetzung der Laugeverluste bei der Entphenolung von Waessern - Google Patents

Verfahren zur Herabsetzung der Laugeverluste bei der Entphenolung von Waessern

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DE715719C
DE715719C DEE53431D DEE0053431D DE715719C DE 715719 C DE715719 C DE 715719C DE E53431 D DEE53431 D DE E53431D DE E0053431 D DEE0053431 D DE E0053431D DE 715719 C DE715719 C DE 715719C
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Germany
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lye
phenol
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dephenolation
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Expired
Application number
DEE53431D
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English (en)
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Otto Roehl
Heinrich Wiegmann
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EMSCHERGENOSSENSCHAFT
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EMSCHERGENOSSENSCHAFT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/26Treatment of water, waste water, or sewage by extraction

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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herabsetzung der Laugeverluste bei der Entphenolung von Wässern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Entphenolung vion Wässern nach dem sag. Öllaugeverfahren, bei dem die Wässer mit einem wasserunlöslichen - Phenollösungsmittel, wie Benzol oder Teeröl, in Berührung gebracht werden, das zum größten Teil die im Wasser enthaltenen. Phenole aufnimmt, worauf das phenolangereicherte Phenollösungsmittel mit Natronlauge in Berührung gebracht wird, die unter Bildung von Natriumphenol.at das Phenol bindet. Der Verbrauch an Natronlauge bei diesem Verfahren ist regelmäßig erheblich höher, .als der gebildeten Phenolatmenge und der zur Abbindung des vom Phenollösungsmittel mitgeführten Schwefels meinem dem Laugeturm vorgeschalteten Schwefelabscheider :entspricht. Es wurde festgestellt, daß dieser Verlust darauf zurückzuführen ist, daß das Phenol-Iösungsmittel bei der Berührung mit der Natronlauge, die zum Teil auch schon mehr oder weniger mit Phenol :angereichert sein kann, Anteile derselben in Lösung mitführt, die bei der Wiederverwendung des Lösungsmittels in das zu entphenolende Wasser gelangen und von diesem fortgeführt werden. Über den Verlust der Natronlauge hinaus erhöht ihre Mitführung durch das Phenollösungsmittel dessen Neigung, bei der Entphenolung des Wassers Emulsionen zu bilden.
  • Gemäß der Erfindung werden. die Natronl.augeverluste bei der Entphenolung von Wässern nach dem Öllaugeverfahren dadurch wesentlich Herabgesetzt, daß das Lösungsmittel nach dem Verlassen der Lauge mit phenolfreiem Wasser behandelt und dabei von mitgeführten Laugeanteilen befreit wird. Dieses anfänglich phenolfreie Wasser wird nun nach der Berührung m=it dem Phenollösungsmittel nicht i11 die Vorflut ;gegeben; es ,enthält Natronlauge und Natriumphenolat. Der Anteil dieser beiden Stoffe ' wechselt, wenn aus dem Laugeturm absatnveise das Phenolat abgezogen und frische Lauge zugegeben wird, während einer Betriebsperiode. Er ist im übrigen .auch noch von der Art des Phenollösungsmittels, ferner von den im Laugeturm herrschenden Temperaturen und den übrigen Betriebsbedingungen .abhängig. Das zur Behandlung des Phenollösungsmittels benutzte Wasser läßt sich dadurch nutzbar machen. daß man es, je nachdem ob es vorwiegend Natronlauge oder Natriumphenolat enthält, zur Verdünnung der in höherer Konzentration auf den Anlagen .angelieferten Lauge auf die für den Betrieb wünschenswerte Konzentration, z. B. von 2o %, -verwendet oder es dem fertigen Natriumphenolat zusetzt. .
  • Da die in der Zeiteinheit durch den Laugeturm hindurchgeführte Lösungsmittelmenge ein Vielfaches der hindurchgeführten Laugemenge beträgt, so> ist es üblich, die Lauge hier im Kreislauf zu führen und sie mit immer neuem phenolbeladenen Lösungsmittel in Berührung zu bringen. In der gleichen Weise ,empfiehlt es sich, auch die Behandlung des *. entphenolten Lösungsmittels mit phenolfreiem Wasser durchzuführen. Zweckmäßig erfolgt die Behandlung in mehreren Stufen, so daß in der ersten Stufe eine Natronlauge in ziemlich starker Anreicherung und in der letzten Stufe eine nur sehr schwache Natronlauge abläuft und dabei ein nahezu vollständig von der Lauge befreites Lösungsmittel gewonnen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herabsetzung der Laugeverluste bei der Entphenolung von Wässern nach dem sog. Öllaugeverfahren, bei dem ein Phenollösungsmittel im Kreislauf nacheinander mit dem phenolhaltigen Wasser und der Lauge in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel nach dem Verlassen der Lauge durch Behandlung mit phenolfreiem Wasser von den gelösten. Lauge-und Phenolanteilen befreit wird, worauf das Wasser, je nachdem oh es vorwiegend Lauge oder Phenolat .aufgenommen hat, ,entweder zur Verdünnung der im Betriebe verwandten Natronlauge dient -oder der anfallenden Phenolatlauge zugegeben wird.
DEE53431D 1940-03-01 1940-03-01 Verfahren zur Herabsetzung der Laugeverluste bei der Entphenolung von Waessern Expired DE715719C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3615132A1 (de) * 1986-05-03 1987-11-05 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur entphenolung eines konzentrates einer umkehr-osmose-anlage einer kokerei

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