DE738980C - Verfahren zur Phenolgewinnung aus OElen mit Lauge - Google Patents
Verfahren zur Phenolgewinnung aus OElen mit LaugeInfo
- Publication number
- DE738980C DE738980C DEI70502D DEI0070502D DE738980C DE 738980 C DE738980 C DE 738980C DE I70502 D DEI70502 D DE I70502D DE I0070502 D DEI0070502 D DE I0070502D DE 738980 C DE738980 C DE 738980C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oils
- lye
- alkali
- oil
- phenol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G53/00—Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more refining processes
- C10G53/02—Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more refining processes plural serial stages only
- C10G53/12—Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more refining processes plural serial stages only including at least one alkaline treatment step
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Phenolgewinnung aus Ölen finit Lauge Bei der Gewinnung von Phenolen aus ölen mittels Alkalilauge bleiben häufig kleine Mengen der Lauge in gelöster oder suspendierter Form in dem entphenolierten öl zurück. Abgesehen von dem Verlust an Alkalilauge ist dies oft auch sehr störend, z. B. bei Verwen-dung des entphenolierten öles zu katalytischen Umsetzungen; wie zur Druckhydrierung über fest angeordneten Katalysatoren. Die im Öl enthaltenen Laugereste schädigen dabei den Katalysator durch Ablagerungen oder führen zu Verstopfungen. Um dies zu vermeiden, hat man bisher das laugehaltige Ö1_ vor der Verarbeitung umdestilliert, was jedoch einen großen Wärmeaufwand erfordert. Um diesen zu verringern, hat man vorgeschlagen, das entphcnulierte Öl mit alkalifreiem -Wasser auszuwaschen und das so erhaltene alkalische Wasser der Phenolatlauge zuzusetzen oder es züm Verdünnen der frischen, zur Phenolextraktiun dienenden Lauge zu verwenden und so seinen Alkaiigehalt auszunutzen. Die dadurch hervorgerufene Verdünnung der Phenolat- oder Frischlauge ist jedoch so groß, daß man in der Regel auf eine Eindarnpfung unter erheblichem Wärmeaufwand nicht verzichten kann.
- Es wurde nun gefunden, daß man beim Auswaschen der Phenole aus ölen mit Alkalilaugen die von den entphenolierten ölen zurückgehaltenen Laugereste ohne Aufwand von Wärme entfernen und nutzbringend verwerten kann, wenn man die von Phenolen befreiten öle mit alkalifreiem Wasser wäscht und das alkalische Waschwasser zur Vorreinigung der phenolhaltigen öle verwendet. Solche Öle, z. B. die bei der Verflüssigung von Kohle entstehenden, enthalten nämlich vielfach Gase, wie Kohlendioxyd und Schwefelwasserstoff, gelöst, die bei der Behandlung der öle mit Alkalilauge einen Teil des Alkalis verbrauchen. Nach der Erfindung werden nun diese Gase durch Auswaschen mit dem bei der Nachreinigung der entphenolierten Öle erhaltenen schwach alkalischen Wasser entfernt, wodurch der bisher hierfür notwendige Teil der Frischlauge erspart und gleichzeitig das aus dem Öl .ausgewaschene Alkali ohne Wärmeaufwand nutzbrirgend verwertet. wird. Ein weiterer Vorteil diaser Arbeitsweise besteht darin, daß die entstehend.: Phenolatlauge frei ist von Sulfiden, die beirrt Regenerieren der Latzge durch Carbonisieren und Kaustifizieren sehr stören. Beispiel Ein bei der Druckhydrierung von Kohle in flüssiger Phase erhaltenes Öl mit i 5 0/Q sauren Bestandteilen, das zwischen 5o und 325° siedet und im. Liter o,oö g freies Kohlendioxyd und 0,24g freien Schwefelwasserstoff enthält, wird in einer ununterbrochen arbeitenden Extraktionsanlage mit 8 %iger Natronlauge extrahiert, wobei stündlich 40 cbm öl und q. cbm Lauge eingebracht werden. Das entphenolierte bl enthält je Liter 57o mg Alkali in fein suspendierter oder gelöster ,Form, teils als Natriumhydroxyd, teils als Phenolat. Um diese bei der katalytischen Weiterverarbeitung störenden Stoffe zu entfernen, wird das öl mit alkalifreiem Abwasser, von dem stündlich q. cbm zugeführt werden, gewaschen, wodurch sein Laugegehalt auf i bis 2 mg je Liter zurückgeht. Das Waschwasser kann z. B, phenolhaltiges Abwasser der Kohlehydrierung sein. Mit dem Waschwasser, das nun etwa 5,7g Na0H im Liter aufgenommen hat, wird das zu entphenolierende 01 gewaschen, wodurch der größte Teil der darin gelösten Gase gebunden wird. Bei der dann erfolgenden Laugebehandlung erhält man eine Phenolatlauäg, die etwa 2o% Phenöle und nur unbedeutende Mengen Sulfide enthält.
- Unterläßt man dagegen die Vorwäsche des phenolhaltigen Öles vor der Laugenbehandlung, so enthält die Phenolatlauge (wegen des Verbrauchs an Alkali durch die sauren Gase) nur i 8, 5 % Phenole, und der Sulfidgehalt der nach dem Carbonisieren und Kaustifizieren im Kreislauf geführten Lauge nimmt nach kurzer Zeit so zu, daß ein 'feil der Lauge laufend durch reine Natronlauge ersetzt werden muß.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zurrt Entphenolieren vonölen mit Lauge, dadurch gekennzeichnet, daB man die Öle vor der Behandlung mit Lauge mit Wasser wäscht. das zum Extrahieren gelöster oder suspendierter Lauge aus entphenoliertem öl benutzt worden war.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI70502D DE738980C (de) | 1941-09-23 | 1941-09-23 | Verfahren zur Phenolgewinnung aus OElen mit Lauge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI70502D DE738980C (de) | 1941-09-23 | 1941-09-23 | Verfahren zur Phenolgewinnung aus OElen mit Lauge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE738980C true DE738980C (de) | 1943-09-13 |
Family
ID=7197115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI70502D Expired DE738980C (de) | 1941-09-23 | 1941-09-23 | Verfahren zur Phenolgewinnung aus OElen mit Lauge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE738980C (de) |
-
1941
- 1941-09-23 DE DEI70502D patent/DE738980C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE738980C (de) | Verfahren zur Phenolgewinnung aus OElen mit Lauge | |
DE582044C (de) | Verfahren zur Gewinnung praktisch schwefelfreier Phenolatlauge | |
DE715719C (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Laugeverluste bei der Entphenolung von Waessern | |
DE408514C (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzoesaeure | |
DE417971C (de) | Verfahren zur Abscheidung der sauren Anteile, insbesondere der Phenole, aus Gemischen mit neutralen OElen | |
DE834265C (de) | Verfahren zur Raffination von Destillaten von Schieferoelen, Braunkohlenteeren oder anderen Teerprodukten | |
DE420394C (de) | Verfahren zur Zerlegung von Steinkohlenurteer ohne Destillation in seine Bestandteile | |
DE510487C (de) | Verfahren zur Verwertung der im Verlauf der Verarbeitung des Steinkohlendestillationsgases bei der Reinigung von fluessigen Kohlenwasserstoffen entstehenden Abfall-Natronlauge | |
DE670356C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus OElen | |
DE406110C (de) | Verfahren zum Gerben tierischer Haeute | |
DE356752C (de) | Verfahren zur Aufschliessung von Kolbenschilf (Typha), Binsen, Weidenrinden u. dgl. Pflanzen | |
DE939268C (de) | Verfahren zur Entphenolung von Industrieabwaessern | |
DE1141267B (de) | Verfahren zum Abscheiden fixer Ammonium-salze aus Kokereiabwaessern | |
DE640340C (de) | Verfahren zur Verminderung der Verdickung von Steinkohlenteerwaschoelen | |
DE871666C (de) | Verfahren zum Veredeln von Zellstoff | |
DE760386C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus phenolhaltigen OElen, Teeren od. dgl. | |
DE704530C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus OElen und Abwaessern | |
DE510056C (de) | Verfahren zur Nutzbarmachung von Abwasser | |
DE574805C (de) | Verfahren zum Reinigen von Benzol- und Benzinkohlenwasserstoffen | |
DE578402C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung der Zinnverbindungen aus den bei der Seidenerschwerung anfallenden Phosphatbaedern | |
DE888104C (de) | Verfahren zur Entfernung von ein- und mehrwertigen Phenolen aus Abwasser | |
DE925650C (de) | Verfahren zur Herstellung reiner Phenolatloesungen | |
AT210879B (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Phenolverluste bei der Entfernung von Neutralölen aus solche enthaltenden Phenolatlaugen | |
DE516527C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des bei der Behandlung von Kohledestillationsgasen nach dem direkten Ammoniakgewinnungsverfahren anfallenden Abwassers | |
DE897461C (de) | Verfahren zum Raffinieren von Benzin |