DE510487C - Verfahren zur Verwertung der im Verlauf der Verarbeitung des Steinkohlendestillationsgases bei der Reinigung von fluessigen Kohlenwasserstoffen entstehenden Abfall-Natronlauge - Google Patents

Verfahren zur Verwertung der im Verlauf der Verarbeitung des Steinkohlendestillationsgases bei der Reinigung von fluessigen Kohlenwasserstoffen entstehenden Abfall-Natronlauge

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DE510487C DESCH88451D DESC088451D DE510487C DE 510487 C DE510487 C DE 510487C DE SCH88451 D DESCH88451 D DE SCH88451D DE SC088451 D DESC088451 D DE SC088451D DE 510487 C DE510487 C DE 510487C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids

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Description

  • Verfahren zur Verwertung der im Verlauf der Verarbeitung des Steinkohlendestillationsgases bei der Reinigung von flüssigen Kohlenwasserstoffen entstehenden Abfall-Natronlauge Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verwertung der im Verlauf der Verarbeitung des Steinkohlendestillationsgases bei der Reinigung von flüssigen Kohlenwasserstoffen entstehenden Abfall-Natronlauge. Bekanntlich werden die aus Destillationsgasen gewonnenen flüssigen Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Benzin und deren Homologen, nach der Destillation des Waschöls fraktioniert, destilliert und nach der Reinigung mit Schwefelsäure mit Natronlauge neutralisiert. Bisher wurde die nicht aufgebrauchte Waschlauge, die sogenannte Abfallauge, nicht weiter verwertet, sondern in die Kläranlage und von dort in die Vorflut entlassen. Nun enthält aber die Abfall-Natronlauge noch wertvolle Bestandteile, die hierdurch verlorengehen, insbesondere die in der Lauge gelösten Harze und Öle sowie mechanisch eingeschlossene und mitgerissene Teile der gereinigten Kohlenwasserstoffe und endlich die unverbrauchten alkalischen Bestandteile der Lauge selbst.
  • Die Erfindung bezweckt, alle diese Stoffe in nutzbringender Weise wieder zu gewinnen, ohne daß dazu irgendeine kostspielige Apparatur erforderlich wäre. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Abfall-Natronlauge dem in der Ammoniakwäsche verwendeten Waschwasser, nachdem dieses sich bereits mit einer gewissen Menge Ammoniak angereichert hat, in gleichmäßiger Verteilung zugegeben wird. Auf diese Weise wird zunächst die Lauge mit den auszuwaschenden Destillationsgasen in fein verteilter Form in Berührung gebracht, wodurch die vorher in der Lauge mechanisch mitgerissenen Kohlenwasserstoffe frei und von den Gasen wieder aufgenommen und in der Benzolwäsche mit den übrigen Kohlenwasserstoffen der Gase vom Waschöl absorbiert werden. Ferner lösen die in dem Ammoniakwasser noch enthaltenen Teerbestandteile die in der Lauge befindlichen Harze und Öle in sich auf, so daß diese Stoffe zusammen mit dem Teer in dem Teerscheider gewonnen werden. Endlich binden die in der Abfallauge noch enthaltenen unverbrauchten alkalischen Bestandteile im weiteren Verlauf des Ammoniak-Waschverfahrens einen Teil des im Gase enthaltenen Schwefelwasserstoffes zu Natriumsulfid und das Phenol zu Natriumphenolat.
  • Natürlich kann anStelle derAbfall-Natronlauge auch jede andere im Kokereibetrieb abfallende alkalische Waschflüssigkeit, die noch ähnliche wertvolle Bestandteile enthält wie die Abfallauge, in der gleichen Weise verwendet werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die bei der Entfernung der Phenole aus den Destillaten des Schwelteeres als Zwischenprodukt erhaltene Kreosotnatr onlauge zur Auswaschung der Kohlensäure aus den Schwelgasen, die große Mengen derselben enthalten, zu, benutzen. Die Erfindung bezieht sich demgegenüber lediglich auf ein Verfahren zur Verwertung der Abfallauge. die bei der Aufarbeitung von bei der Steinkohlenhochtemperaturdestillation anfallenden Erzeugnissen besteht.

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  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verwertung der im Verlauf der Verarbeitung des Steinkohlendestillationsgases bei der Reinigung von flüssigen Kohlenwasserstoffen entstehenden Abfall-Natronlauge, dadurch gekennzeichnet; daß diese Lauge dem in der Ammoniakwäsche verwendeten Waschwasser, nachdem dieses sich bereits mit einer gewissen Menge Ammoniak angereichert hat, in gleichmäßiger Verteilung zugegeben wird.
DESCH88451D 1928-11-25 1928-11-25 Verfahren zur Verwertung der im Verlauf der Verarbeitung des Steinkohlendestillationsgases bei der Reinigung von fluessigen Kohlenwasserstoffen entstehenden Abfall-Natronlauge Expired DE510487C (de)

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