DE871666C - Verfahren zum Veredeln von Zellstoff - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Zellstoff

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DE871666C
DE871666C DED5948D DED0005948D DE871666C DE 871666 C DE871666 C DE 871666C DE D5948 D DED5948 D DE D5948D DE D0005948 D DED0005948 D DE D0005948D DE 871666 C DE871666 C DE 871666C
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pulp
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cellulose
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Expired
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DED5948D
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English (en)
Inventor
Paul Dr Walter
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/1026Other features in bleaching processes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veredeln von Zellstoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, nach welchem ungebleichter oder auch vorgebleichter Zellstoff so weit veredelt wird, daß er für die chemische Weiterverarbeitung in großtechnischem Maßstabe an Stelle von hochweiß gebleichten Baumwollinters treten kann. Das neue Verfahren ermöglicht es z.B., ein Nitrat aus Holzzellstoff zu erhalten, aus dem ein Celluloid erzeugt wird, das in Transparentwerten trübungsfrei ist und beim Trocknen nicht nachgilbt.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Zellstoff vor oder während der Bleiche mit Kondensationsprodukten aus höhermolekularen organischen Verbindungen, die eine Hydroxylgruppe bzw. eine Säureamidgruppe besitzen, und Alkylenoxyden behandelt. Die Herstellung der Kondensationsprodukte selbst ist in der Patentschrift 605 973 beschrieben.
  • Das Verfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Zellstoff, beispielsweise aus Fichten-, Kiefern-, Buchenholz oder Stroh, wird mit Chlor, Hypochlorit oder anderen Bleichmitteln vorbehandelt. Eine etwa 3 %ige Aufschlämmung des erhaltenen Zellstoffs wird mit einer Lösung von Kondensationsprodukten. aus höhermolekularen organischen Verbindungen und, Äthylenoxyd, die zweckmäßig in einer Menge von 5 bis 15 % des Zellstoffgewichtes verwendet werden, bei erhöhter Temperatur und bei Gegenwart von Alkali einige Zeit unter Rühren behandelt. Danach wird der Zeltstoff von der Lauge abgetrennt, beispielsweise unter Verwendung eines Zellenfilters und anschließend gründlich mit Wasser ausgewaschen. je nach -dem Ausgangsmaterial und nach dem beabsichtigten Verwendungszweck können weitere Bleichstufen unter Verwendung von Chlor oder Hypochlorit angeschlossen werden.
  • Die Kondensationsprodukte aus höhermolekularen organischen Verbindungen und Alkylenoxyden besitzen ein hervorragendes Lösungsvermögen für die in dem Zellstoff vorhandenen Inkrusten. Dabei tritt kein Abbau des Cellulosemoleküls ein, wodurch es möglich ist, Zellstoff mit bestimmtem, gegebenenfalls besonders hohem Viskositätsgrad zu erhalten. Da die in Frage stehenden Kondensationsprodukte als Flotationsmittel dienen, wird durch die Behandlung eine einfache und vollkommene Trennung der Cellulose von der Ablauge erreicht. Dü Zellstoff schwimmt hoch; nach Ablassen der untenstehenden Latige erhält man einen Zellstoff, der nur noch geringe Reste Ablauge enthält, die sich durch Ab- waschen leicht entfernen lassen. Beispiel Eine Aufschwemmung von ioo kg ungebleichtern oder vorgebleichtein Zellstoff aus Buchenholz in etwa 30001 Wasser wird bei einer Temperatur von go' mit 5 0/9 (auf Zellstoff bezogen) eines Kondensationsproduktes aus Isododecylphenol (ei-halten aus Phenol und einem Olefin, das aus Propylen durch Tetramerisierung erhalten wird) und 1:2 Mol Äthylenoxyd sowie 7,5 VO Ätznatron versetzt. Nach 2stündigem Rühren bei der angegebenen Temperatur wird die Ablauge entfernt und der Stoff über ein Zellenfilter mit . Wasser gründlich ausgewaschen. Der Stoff wird dann einer Bleiche mit etwa der- Hälfte des -Gesamtchlorbedarfs in der Form von Hypochlorit unterworfen. Dann wird mit Salzsäure abgesäuert und erneut mit Wasser ausgewaschen. Der Rest des Chlorbedarfs wird in zwei weiteren Stufen zugeführt, und zwar wird zunächst mit einem Viertel des Gesamtbedarfs in Form von Hypochlorit in Gegenwart von etwa o,4 % Alkali bei gewöhnlicher Temperatur behandelt und wieder mit Salzsäure abgesäuert und in. it Wasser ausgewaschen. Dann wird bei etwa 4o bis 45' wiederum- mit Hypochlorit 'bei Gegenwart von etwa 2,5-e/o. Alkali behandelt und nach dem Absäuern mit' Salzsäure gründlich mit Wasser atisgewaschen. Der veredelte Zellstoff zeigt folgende Werte: Alphazahl » go,o bis 92 Holzgummizahl 2,5 - 3 Kupferzahl . . . . . . . . . . . . 0,8 - I Kupferaminviskosität . . . . . . 25,0 - 30 Lichtabsorption nach Lange . etwa 2o,o Asche . . . . . . . . . . . . . . . o,io Fett . . . . . . . . . . . . . . . . 0,03 Harz . . . . . . . . . . . . . . . . 0,03 An Stelle des obengenannten,Kondensationsproduktes aus Isododecylphenol und Äthylenoxyd kann man auch ein Kondensationsprodukt aus einem Alkylphenol, erhalten durch Kondensation von Phenol mit einem Clefin,. das durch Dehydratisierung und Dimerisierung der bei der Kohlenoxydreduktion anfallenden höhermolekularen Alkohole mit 6 bis 7 C-Atomen gewonnen wird, und 30 Mol Äthylenoxyd oder ein Kondensationsprodukt aus 0Aodecylalkohol und 2o Mol Äthylenoxyd verwenden. Man kann ferner Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Sulfonsäureamiden heranziehen. Vorteilhaft geht man von solchen Sulfonsäureamiden aus, die aus gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstof-'fen durch Umsetzung mit Schwefeldioxyd und Chlor und anschließender Umsetzung mit Ammoniak oder Aminen erhalten werden. Auf die genannten Sulfamide kann man 6 oder 1:2 oder noch mehr Moleküle Äthylenoxy--d zur Einwirkung bringen. Ein Vorteil des vorliegenden Verfahrens liegt darin, daß bereits ein Zellstoff mit einem a-Cellulosegehalt ron go bis 9:2 den höchsten Anforderungen in Reinheit und Weiße entspricht. Arbeitet man nur mit Bleichmitteln ohne Mitverwendung der in Frage stehehden Kondensätionsprodukte, 'so müssen viel höhere Alpha-Werte erreicht werden, um den erzielten Produkten die höchste Weiße und Reinheit zu vermitteln. Dabei entstehen höhere Verluste und es wird trotzdem nicht -eine solche Reinheit erzielt, daß es möglich ist, Celluloid zu erzeugen, das beim Trocknen nicht nachgilbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Veredeln von Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen vor oder während der Bleiche mit %Kondensationsprodukten aus höhermolekularen organischen Verbindungen, die eine Hydroxylgruppe bzw. eine Säureamidgruppe besitzen, und Alkylenoxyden behandelt. Angezogene Druckschriften: - Französische Patentschriften Nr. 794604,785 oo2; deutsche Patentschrift Nr. 567 36r; Chwala: Textilhilfsmittel, 1939, S. 117,- 181 und 332.
DED5948D 1940-05-16 1940-05-16 Verfahren zum Veredeln von Zellstoff Expired DE871666C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1039352B (de) * 1953-11-10 1958-09-18 Mo Och Domsjoe Ab Verfahren zum Bleichen von Holzzellstoff
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