DE573739C - Verfahren zur Herstellung von hochviskosen Celluloseloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochviskosen Celluloseloesungen

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DE573739C
DE573739C DED57201D DED0057201D DE573739C DE 573739 C DE573739 C DE 573739C DE D57201 D DED57201 D DE D57201D DE D0057201 D DED0057201 D DE D0057201D DE 573739 C DE573739 C DE 573739C
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DE
Germany
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oxygen
highly viscous
production
chlorine
cellulose solutions
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Expired
Application number
DED57201D
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English (en)
Inventor
Dr Emil Scheller
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochviskosen Celluloselösungen Das Patent 557 263 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochviskosen Celluloselösungen, welches darin besteht, daß cellulosehaltiges Material zunächst von eingeschlossenem Sauerstoff, z. B. durch Auskochen, befreit und hierauf ausschließlich mit aktiven Sauerstoffträgern gebleicht wird mit der Maßgabe, daß während des Bleichens Zutritt von Luftsauerstoff, z. B. durch Halten des Bleichgutes unter dem Flüssigkeitsspiegel, und Entwicklung elementaren Sauerstoffs, z. B. durch Stabilisierung und Temperaturregelung, vermieden wird, worauf das Material unter Fernhaltung von Luftsauerstoff einem der üblichen Lösungsprozesse unterworfen wird.
  • Bei weiterer Durchbildung dieses Verfahrens wurde gefunden, daß man hochviskose Celluloselösungen von ähnlich guten Eigenschatten auch dann erzielen kann, kenn man die Bleiche nicht ausschließlich mit aktiven Sauerstoffträgern ausführt, sondern dieselbe nur zum Teil mit solchen bewerkstelligt und zum anderen Teil in der bisher üblichen Weise mit Chlor durchführt. Die Gesamtbleiche muß jedoch auch hierbei mit der Maßgabe durchgeführt werden, daß bei beiden Bleichoperationen unter möglichster Vermeidung des Zutritts von Luftsauerstoff und der Entwicklung elementaren Sauerstoffs gearbeitet wird. Die Reihenfolge der Bleichoperationen, d. h. ob zuerst mit Sauerstoff und dann mit Chlor oder zuerst mit Chlor und dann mit Sauerstoff gebleicht werden soll, richtet sich dabei nach den Anforderungen, welche jeweils an die aus dem Bleichgut herzustellenden Lösungen gestellt werden. Ausführungsbeispiele i. Rohe Baumwoll-Linters werden unter Vermeidung von Luftzutritt mit 3 % Na O H und 3°1o Soda bei einem Flottenverhältnis i : io 6 Stunden abgekocht und ausgewaschen. Sie besitzen dann in i %iger Kupferaminlösung, nach der in der Patentschrift 557 263 niedergelegten Vorschrift bestimmt, eine Viskosität von 14:26o CP.
  • Man bleicht nun« mit 0,75 % aktivem Chlor als Chlorkalk bei Raumtemperatur und einem Flottenverhältnis von i : io unter sorgfältigem Luftabschluß. Nach dem Waschen besitzt die Ware die Viskosität von 2750 CP. Es wird nun mit 0,75 % Na, 02 unter Zusatz von 1°/o Wasserglaslösung von 39° B8 unter langsamem Erhitzen innerhalb 6 Stunden auf 9o° unter sorgfältigem Abschluß der Luft fertiggebleicht und ausgewaschen. Man erhält so eine Viskosität von 1709 CP.
  • Bleicht man an Stelle dieser kombinierten Chlor-Sauerstoff-Bleiche nur mit der entsprechend größeren Chlormenge, nämlich 1,51/, aktivem Chlor, in der oben beschriebenen Weise, so beträgt die Viskosität des Endproduktes 1ä72 GP. Die Cellulose wird also bei der reinen Chlorbleiche stärker abgebaut als bei der kombinierten Bleiche.
  • 2. Ungebleichter Sulfitzellstoff besitzt in 2%iger Kupferaminlösung die Viskosität von 2007 CP, in 2°/oiger Viskoselösung eine solche von 15 o68 CP.
  • Wird derselbe erst mit 2°/o aktivem Chlor bei 1o% Stoffdichte in üblicher Weise vorgebleicht und mit 2°/o Va, 0, ebenso fertiggebleicht, so beträgt die Viskosität in Kupferaminlösung 758 CP, in Viskoselösung 2965 CP.
  • Führt man jedoch die ganze Bleiche mit 4°1o Chlor allein durch, so sinkt die Viskosität auf 85 CP resp. 263 CP.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIH: Verfahren zur Herstellung von hochviskosen Celluloselösungen nach Patent 557 263, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiche des cellulosehaltigen Materials zum Teil mit Chlor und zum Teil mit aktiven Sauerstoffträgern durchgeführt wird mit der Maßgabe, daß bei beiden Bleichoperationen unter möglichster Vermeidung des Zutritts von Luftsauerstoff und der Entwicklung elementaren Sauerstoffs gearbeitet wird und darauf das Material unter möglichster Fernhaltung von Luftsauerstoff nach bekannten Verfahren in Lösung gebracht wird.
DED57201D 1928-11-28 1928-11-28 Verfahren zur Herstellung von hochviskosen Celluloseloesungen Expired DE573739C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753531C (de) * 1938-11-09 1953-05-18 Degussa Verfahren zum Bleichen von Zellstoff
DE973632C (de) * 1950-06-30 1960-04-21 Fmc Corp Verfahren zum Bleichen von Holzzellstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753531C (de) * 1938-11-09 1953-05-18 Degussa Verfahren zum Bleichen von Zellstoff
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