DE557537C - Verfahren zur Herstellung eines sehr harzarmen Zellstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines sehr harzarmen Zellstoffes

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DE557537C
DE557537C DE1930557537D DE557537DD DE557537C DE 557537 C DE557537 C DE 557537C DE 1930557537 D DE1930557537 D DE 1930557537D DE 557537D D DE557537D D DE 557537DD DE 557537 C DE557537 C DE 557537C
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DE
Germany
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resin
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low
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Expired
Application number
DE1930557537D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfons Bayer
Dr Heinrich Heimann
Dr Erich Opfermann
Dr Irnfried Petersen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/12Bleaching ; Apparatus therefor with halogens or halogen-containing compounds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Es gab bisher kein technisches saures Aufschlußverfahren, das die Herstellung eines harzarmen Zellstoffes aus harzreichem Holz ermöglichte. Die bekannten Vorschläge auf dem Gebiet des Salpetersäureaufschlusses können außerdem nur die Verarbeitung harzarmer cellulosehaltiger Rohstoffe zum Gegenstand gehabt haben, da die Arbeitsvorschriften bei Anwendung auf harzreiche Hölzer versagen.
Gemäß vorliegender Erfindung kann man selbst aus so harzreichen Rohstoffen wie Kiefernholz u. dgl. einen sehr reinen und zugleich sehr harzarmen Zellstoff herstellen,
1S wenn man das z. B. nach einem an sich bekannten Verfahren mit etwa io<y0iger oder stärkerer Salpetersäure größtenteils aufgeschlossene und mit Alkali nachbehandelte Holz zwecks weiterer Reinigung je nach dem Aufschlußgrad in feuchtem Zustand der Einwirkung von Chlor aussetzt, bis der Aufschluß vollständig ist, was in der Regel der Fall ist, wenn etwa 1 bis 80/0 Clhlor verbraucht sind, hierauf der Einwirkung kalter 5- bis
a5 ioo/oiger Natronlauge zwecks Herauslösung der Hemicellulosen und der chlorierten bzw. oxydierten Inkrusten unterwirft und alsdann mit bekannten Bleichmitteln bleicht.
Beispiel
Kiefernholzspäne werden- unter vermindertem Druck mit Salpetersäure von 30O/0 getränkt und nach Aufhebung des Vakuums 2 Stunden bei 30 bis 50° stehengelassen.. Nach Entfernen der überschüssigen Säure wird das getränkte Material mit Wasser oder schwach salpetersaurem "Wasser bei 60 bis 8o° nachbehandelt. Gegebenenfalls wird diese Operation wiederholt, falls der Aufschluß noch nicht genügen sollte.
Das aufgeschlossene Fasergut wird dann zwecks Herauslösens der Oxydationsprodukte in bekannter Weise mit verdünnter Alkalilösung kochend oder heiß ausgezogen, sortiert, feucht mit 4 bis 50/0 Chlor, bezogen auf die langewandte Menge Stoff, dann mit 80/oiger Natronlauge kalt 1 bis 2 Stunden behandelt und hierauf in an sich bekannter Weise mit bekannten Bleichmitteln gebleicht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines sehr harzarmen Zellstoffes mit hohem Alphacellulosegehalt aus besonders harzreichen cellulosehaltigen Rohstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den harzreichen Ausgangsstoff mit Salpetersäure aufschließt, das so erhaltene Material erst einer Behandlung mit heißer oder kochender Alkalilauge unterwirft und darauf das feuchte Fasergut der Einwirkung von Chlor aussetzt, hierauf einer Behandlung mit verdünnter,' etwa 5- bis ioo/oiger Natronlauge unterwirft und alsdann bleicht.
    *) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
    Dr. Heinrich Heiniann in München, Dr. Erich Opfermann in Berlin-Charlottenburg, Dr. AIfOtts Bayer in Dessau und Dr. Irnfried Petersen in Wolfen.
DE1930557537D 1930-04-13 1930-04-13 Verfahren zur Herstellung eines sehr harzarmen Zellstoffes Expired DE557537C (de)

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NL64782C (de) * 1943-12-22 1900-01-01 Germaine Marie Henrie Desorbay
FR989191A (fr) * 1944-09-07 1951-09-05 Traitement Chimique Des Vegeta Procédé de traitement des matières fibreuses, plus particulièrement des végétaux en vue de l'obtention de la cellulose
US2625474A (en) * 1947-06-30 1953-01-13 Buckeye Cotton Oil Company Acid-alkali process for the preparation of cellulose fibers

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US1840162A (en) 1932-01-05

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