DE302523C - - Google Patents
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- DE302523C DE302523C DE1915L0043285 DEL0043285D DE302523C DE 302523 C DE302523 C DE 302523C DE 1915L0043285 DE1915L0043285 DE 1915L0043285 DE L0043285 D DEL0043285 D DE L0043285D DE 302523 C DE302523 C DE 302523C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/08—Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 26. OKTOBER 1922
AM 26. OKTOBER 1922
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 b. GRUPPE
(L 43285 VII\55b)
chemischen Umwandlungsprodukten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1915 ab. „
Die in den Handels-Holzzellstoffen enthaltenen organischen und anorganischen Verunreinigungen!
bilden nicht allein eine starke Verunreinigung der Zellstofffaser und machen sie
mehr oder weniger ungeeignet zur Weiterverarbeitung an Stele von Baumwolle z.B. zum
Zwecke der chemischen Industrie, sondern sie geben den Zellstoffen und den daraus hergestellten
Papieren auch einen bestimmten Charakter.
Es ist schon verschiedentlich versucht worden, solche Handels-Zellstoffie durch Behandlung
mit Lösungsmitteln für Harze, Fette, Ligninstoffe usw. zu reinigen. Insbesondere
hat man den Vorschlag gemacht, Holzzellstoff durch Behandlung mit Lösungen von Alkalien,
Schwefelalkalien, oder kohlensauren Alkalien von den Verunreinigungen unter Anwendung
verschiedener Arbeitsmethoden zu reinigen.
Es hat sich aber herausgestellt, daß die stark lösenden Eigenschaften solcher chemischen
Stoffe einen unverhältnismäßig hohen Stoffverlust im Gefolge haben, ohne daß für viele
Zwecke der beabsichtigte Erfolg gezeitigt wurde.
Hinsichtlich dieses mangelnden Erfolges konnte nun die überraschende Feststellung gemacht
werden, daß die Einwirkung des Lösungswassers bei allen derartigen nachträgliehen
Aufschlußverfahren eine äußerst schädliche Rolle spielt, und es wurde gefunden, daß
man mit besonderem Erfolge arbeiten kann, wenn man nur so viel Wasser anwendet, als zur
Durchführung des Lösungsprozesses bei Beachtung geeigneter Temperaturen- und Druck-Verhältnisse
unbedingt erforderlich ist. Ein Überdruck von ungefähr 2 bis 3 Atm., entsprechend
einer Temperatur von etwa 120 bis, 130° C, hat sich als zweckmäßig erwiesen.
Es wurde ferner gefunden, daß man in dem Maße mit der Arbeit in konzentriertem Zustande
weitergehen kann, als gleichzeitig mechanische Durcharbeitung der Stoffmasse während der chemischen Behandlung vorgenommen
wurde. Die Anwendung erhöhter Temperatur und erhöhten Druckes konnte in ihren schädigenden Wirkungen weiter dadurch
entsprechend gemindert werden, daß die Behandlungsweise unter · möglichstem Luftabschluß
und unter Verwendung indifferenter Gase vorgenommen wurde.
Bei Ausführung des Verfahrens verfährt man; beispielsweise zweckmäßig in folgender
Weise:
Der Handels-Holzzellstoff, z. B. Sulfitzellulose,
wird ungebleicht oder gebleicht, trocken oder auch als Feuchtstoff in
einen umlaufenden Kocher (Kugelkocher, Sturzkocher) gebracht. Hierauf fügt man beispielsweise 5 Prozent des lufttrockenen
Zellstoffgewichtes von Ätznatron oder Schwefelnatrium oder eines Gemisches beider
Stoffe und nur so viel Lösungswasser ■ hinzu, daß unter Berücksichtigung des bei der
Claims (2)
1. Verfahren zur Veredelung von Handels-Hoizzellstoff
zum Zwecke der Herstellung eines baumwollähnlichen Faserstoffes zur Herstellung von Spezialpapieren und
chemischen Umwandkmgsprodukten, dadurch
gekennzeichnet, daß man Holzzellstoff, insbesondere Sulfitzellulose, bei möglichst
hoher Stoffdichte mit lösenden Agenzien, wie Ätzalkalien oder Schwefelalkalien, unter Druck und gleichzeitiger mechanischer
Bearbeitung mit möglichster Fernhaltung oxydierender Gase oder Dämpfe behandelt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Reinigung der behandelten Stoffmasse erst nach
Verdrängung der in Lösung gegangenen Stoffe durch Flüssigkeiten vornimmt, die unter Vermeidung von gewöhnlichem Wasser
eine Wiedervereinigung gelöster chemischer Stoffe mit der Zellulosefaser vermeiden
lassen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1915L0043285 DE302523C (de) | 1915-06-23 | 1915-06-23 | |
DE1917L0045167 DE302524C (de) | 1915-06-23 | 1917-04-08 | |
FR525720A FR525720A (fr) | 1915-06-23 | 1920-10-08 | Procédé d'épuration de la cellulose de bois commerciale en vue de la fabrication d'une matière fibreuse analogue au coton pour la fabrication de papiers spéciaux et de produits de transformation chimiques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1915L0043285 DE302523C (de) | 1915-06-23 | 1915-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302523C true DE302523C (de) | 1922-10-26 |
Family
ID=8920238
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915L0043285 Expired DE302523C (de) | 1915-06-23 | 1915-06-23 | |
DE1917L0045167 Expired DE302524C (de) | 1915-06-23 | 1917-04-08 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917L0045167 Expired DE302524C (de) | 1915-06-23 | 1917-04-08 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE302523C (de) |
FR (1) | FR525720A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099837B (de) * | 1954-03-30 | 1961-02-16 | Stora Kopparbergs Bergslags Ab | Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoff oder Zellstoff aus harzreichem Holz |
-
1915
- 1915-06-23 DE DE1915L0043285 patent/DE302523C/de not_active Expired
-
1917
- 1917-04-08 DE DE1917L0045167 patent/DE302524C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-10-08 FR FR525720A patent/FR525720A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099837B (de) * | 1954-03-30 | 1961-02-16 | Stora Kopparbergs Bergslags Ab | Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoff oder Zellstoff aus harzreichem Holz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR525720A (fr) | 1921-09-27 |
DE302524C (de) | 1922-10-26 |
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