DE643742C - Verfahren zur Herstellung gereifter Alkalicellulose aus Sulfitzellstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gereifter Alkalicellulose aus Sulfitzellstoff

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DE643742C
DE643742C DEI47479D DEI0047479D DE643742C DE 643742 C DE643742 C DE 643742C DE I47479 D DEI47479 D DE I47479D DE I0047479 D DEI0047479 D DE I0047479D DE 643742 C DE643742 C DE 643742C
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DE
Germany
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alkali cellulose
production
cellulose
matured
sulfite pulp
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Expired
Application number
DEI47479D
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English (en)
Inventor
Dr Alfons Bayerl
Dipl-Ing Karl Koesslinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

Description

  • Verfahren zur Herstellung gereifter Alkalicellulose aus Sulfitzellstoff Um Zellstoff für die Herstellung glänzender Viscoseseide geeignet zu machen, ist es üblich, den Sulfitzellstoff nach der Behandlung mit Natronlauge geeigneter Konzentration in Form von Alkalicellulose einer Rei= fung zu unterwerfen. Hierbei wird die Alkalicellulose, in :einzelnen Blechbehältern verteilt, in einem gleichmäßig temperierten Raum einige Tage (meist 4 bis 5 Tage) aufbewahrt. Durch diese Lagerung wird die Natroncellutose für die Xanthogenierung vorbereitet.
  • Eine beschleunigte Reifung der Alkalicellulose ist durch Zufügung von Luft oder von anderen sauerstoffhaltigen Gasen bereits durchgeführt worden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von gereifter Alkalicellulose aus Sulfitzellstoff, bei dem die bisher übliche Reife der Alkalicellulose ersetzt wird durch eine kurze Behandlung der Alkalicellulose mit Luft oder sauerstoffhaltigem Gas, wobei ein Salz des Schwefelwasserstoffes, vorzugsweise Schwefelnatrium, als Katalysator zur Steigerung der Wirkung des Sauerstoffes verwendet wird.
  • Es sind zwar schon Verfahren bekanntgeworden, bei denen man die Xanthogenierung in Gegenwart von Schwefelnatrium durchführt. Schwefelnatrium ist auch schon den Tauchlaugen zugesetzt worden. Das -.Neue der gegenwärtigen Erfindung ist die Behandlung der schwefelnatriumhaltigen Alkalicellulose mit Luft oder sauerstoffhaltigem Gas. Es hat sich herausgestellt, daß diese Zufuhr von Sauerstoff zur schwefelnatriumhaltigen Alkalicellulose einen sehr raschen Abbau der Cellulose herbeiführt, so daß in 2 bis 3 Stunden ein Zustand der Alkalicellulose erreicht wird, wie er nach einer Reifung von ungefähr .4 bis 5 Tagen im Reiferaum eintritt.
  • Die Imprägnierung mit Schwefelnatrium kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Das Schwefelnatrium kann beispielsweise der Tauchlauge unmittelbar zugesetzt werden. Die Alkalicellulose kann aber auch nach Abtrennung der eigentlichen Tauchlauge noch einmal mit schwefelnatriumhaltiger Tauchlauge durchtränkt und erneut abgeschleudert oder abgepreßt werden.
  • Die Behandlung der Alkalicellulose mit Luft oder sauerstoffhaltigem Gasgemisch wird zweckmäßig nach Abtrennung der Alkalicellulose von der Tauchlauge in der Zentrifuge, im Zerfaserer oder in einer Xanthatmaschine vorgenommen.
  • Der rasche Abbau der Viscosität gibt insbesondere die Möglichkeit, die Herstellung der Spinnlösung in einem fortlaufenden Arbeitsverfahren innerhalb weniger Stunden durchzuführen, denn an die unter Zusatz von Schwefelnatrium durchgeführte Schnellreife kann direh-t- iti--ein- -und demselben Gefäß die lanthogenierung und Lösung des -Xantliogenates in verdtinnter Natronlauge oder in.. Wasser angeschlossen «-erden.
  • Beispiel Der zu verarbeitende Zellstoff wird 2 Sttti, den lang in einer Tauchlauge, bestehend aus 15,1 °/° N a O H und 2,; °% Na. S, merzerisiert. Das merzerisierte Produkt wird 2 Stunden unter Einleiten eines kräftigen Luftstrotns zerfasert, sofort sulfidiert und das Xanthogenat zu einer Viscose von 7 ,5 °/° Zellstoff und 6,511/0 Alkali gelöst. Die erhaltene Viscose zeigt eine Viscosität von ii", während unter gleichen Bedingungen, aber ohne Gegenwart von Na.>S und ohne Zuleiten eines Luftstroms Viscositäten über 300" erhalten werden. Auch eine Behandlung der Alkalicellulose mit Sauerstoff und eine darauffplgende Einwirkung von Schwefelalkali auf die Alkali-`cellulose führt nach der Xanthogenierung und Lösung nicht zu einer gleich niedrig viscosen ntlstofflösung, wie sie erlindungsgenläß durch e ' -ich lange Behandlung der schwefelalkalihaltigen Alkalicellttlose mit Sauerstoff erhalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gereifter Alkalicellulose aus Sulfitzellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Strom von Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gase auf die durch ein lösliches Salz des Schwefelwasserstoffes, vorzugsweise durch Na,,S, aktivierte Alkalicellulose einwirken läßt.
DEI47479D 1933-06-27 1933-06-28 Verfahren zur Herstellung gereifter Alkalicellulose aus Sulfitzellstoff Expired DE643742C (de)

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