DE562181C - Verfahren zur Gewinnung gereinigten Zellstoffes - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung gereinigten Zellstoffes

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DE562181C
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cellulose
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/02Pulping cellulose-containing materials with inorganic bases or alkaline reacting compounds, e.g. sulfate processes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/08Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching
    • D21C9/083Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching with inorganic compounds

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Description

Es ist bereits bekannt, Holzzellstoff zum Zwecke der Reinigung mit verdünnten Alkalicarbonatlösungen, gegebenenfalls unter Zusatz von Ätzalkali oder Alkalisulfiden, unter Druck kurze Zeit zu kochen.
Demgegenüber wurde gefunden, daß man einen außerordentlich reinen Zellstoff in sehr hoher Ausbeute gewinnt, wenn man Natriumcarbonatlösungen ohne irgendwelchen Zusatz bei Temperaturen von etwa 50 bis ioo°, also bei Atmosphärendruck, auf cellulosehaltige Ausgangsstoffe einwirken läßt und hierbei die bereits gelösten Stoffe nach Maßgabe ihrer Bildung entfernt. Dies geschieht am zweckmäßigsten in der Weise, daß man die Lauge im Kreislauf nach dem Gegenstromprinzip über das Ausgangsmaterial leitet.
Durch eine derartige Arbeitsweise werden bei Verwendung von Pflanzen, Lumpen u. dgl.
die in den Ausgangsstoffen enthaltenen Inkrusten vollständig gelöst.
Bei der Anwendung des Verfahrens auf gewöhnlichem Handelszellstoff, wie er z. B. für die Zwecke der Papierfabrikation verwendet wird, erhält man durch das neue Verfahren leicht eine sehr reine Cellulose, die zur Herstellung von Celluloseethern u. dgl. vorzüglich geeignet ist.
Hinsichtlich der praktischen Ausführung des Verfahrens geht man wie folgt vor:
Die Behandlung geschieht methodisch in einer Anzahl von Behältern, in denen sich die zu behandelnde Masse befindet und in denen die Carbonatlösung umläuft.
Man arbeitet in der Weise, daß die Carbonatlösung bei dem am längsten behandelten Material eingeleitet wird. Sie läuft dann nach und nach durch Behälter, die ein weniger behandeltes Material enthalten, und läuft schließlich über das eben erst in den Behändlungstrog gebrachte Material, worauf sie abgeleitet wird.
Die bei diesem Verfahren verwendete abgeleitete Lauge ist sehr reich an organischen Stoffen. Beim Calcinieren verbleibt ein Rückstand von Natriumcarbonat, der unmittelbar zum Lösen verwendet wird. Auf diese Weise vermeidet man die bis jetzt angewendeten Verfahren der Kaustifizierung.
Man erhält sehr gute Ergebnisse unter folgenden Bedingungen:
a) Verwendung einer etwa 8°/oigen Natriumcarbonatlösung,
b) einer Temperatur von 90 bis ioo°,
c) einer Behandlungsdauer von etwa 70 Stunden.
Der Verbrauch an Natriumcarbonat beträgt zwischen i6 und 25 °/0 auf das Gewicht des behandelten Pflanzenrohstoffes berechnet.
Die so gewonnene Cellulose ist sehr widerstandsfähig und besitzt eine sehr weiße Farbe. Die Ausbeute ist 10 bis 15 °/o höher als bei Verfahren, die unter Druck arbeiten.
Der gewöhnliche Holzzellstoff der Papierfabrikation besitzt nach einem derartigen Behandlungsverfahren einen Gehalt von 96 bis 98% Alfacellulose. Der Zellstoff ist demnach sehr rein und eignet sich vorzüglich zur Herstellung von Celluloseäthern aller Art.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Gewinnung gereinigten Zellstoffes aus Pflanzen, Lumpen
    u. dgl. unter Verwendung einer Lösung von Natriumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei Atmosphärendruck und bei Temperaturen von 50 bis ioo° durchgeführt wird, wobei die Lauge im Kreislauf nach dem Gegenstromprinzip über den Zellstoff geleite* wird. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Lauge mit etwa 8 °/0 Na2CO3 während etwa 70 Stunden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung gewöhnlichen Handelszellstoffes als Ausgangsmaterial zur Gewinnung eines an Alfacellulose sehr reichen Zellstoffes.
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