DE338488C - Verfahren zur Herstellung eines Kleb- und Impraegnierstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kleb- und Impraegnierstoffes

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DE338488C
DE338488C DE1919338488D DE338488DD DE338488C DE 338488 C DE338488 C DE 338488C DE 1919338488 D DE1919338488 D DE 1919338488D DE 338488D D DE338488D D DE 338488DD DE 338488 C DE338488 C DE 338488C
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adhesive
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waste
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J189/00Adhesives based on proteins; Adhesives based on derivatives thereof
    • C09J189/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Kleb- und Imprägnierstoffes. Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung eines Kleb- und Imprägnierstoffes zum Gegenstande, bei welchem als Ausgangsstoff vorzugsweise Borstenabfälle, wie sie in Bürsten- und Pinselfabriken in beträchtlicher Menge entfallen, oder auch Borsten, soweit sie sich zur anderweitigen technischen Verarbeitung wegen ihrer Geringwertigkeit nicht eignen, verwendet werden.
  • Das Verfahren vollzieht sich in folgender Weise. Die Borstenabfälle oder Borsten werden in Natron- oder Kalilauge gelöst. Es entsteht zuerst eine schmutzigbraune, dann dunkelgrüne Flüssigkeit. Aus dieser scheidet sich nach einiger Zeit ein grüner Schlamm aus. Die Flüssigkeit wird darauf filtriert. Die hierdurch gereinigte, von dem Schlamm befreite Flüssigkeit wird so lange eingedampft, bis sich an der Oberfläche Häutchen zu bilden beginnen. Während die Masse ständig umgerührt wird, um die Entstehung der Häutchen zu hemmen, läßt man sie nun erkalten.
  • Die erkaltete Masse hat eine rotbraune Färbung und stellt den erstrebten Klebstoff dar, der eine vorzügliche Klebfähigkeit besitzt, Er eignet sich auch zum Imprägnieren von Stoffen, insbesondere von Papier. Der gewonnene Klebstoff ist in Alkalien und in heißem Wasser lösbar und kann daher je nach der Art seiner Verwendung beliebig verdünnt werden.
  • Es ist zwar an sich bekannt, tierische Abfälle aller Art, wie Klauen, Geweihe, Rind-und Pferdeleder, zur Leimfabrikation zu verwenden. Sie werden zu diesem Zweck mit Wasser, Kalk oder mit Mitteln, welche die Gerbereimaterialien ausziehen, behandelt und dann gekocht. Auf Borstenabfälle und Borsten war aber ein solches Verfahren nicht anwendbar. Denn sie sind im Wasser nicht löslich und lassen sich nach Bearbeitung mit Wasser oder Kalk nicht zu Leim verkochen. Deshalb bleiben bisher die Borstenabfälle oder minderwertige Borsten unbenutzt oder haben allenfalls nur als Düngemittel einen gewissen Wert. Es ist auch bekannt, Borsten und Haare mit verdünnten Alkalien zu behandeln. Dies geschieht aber bisher lediglich zu dem Zweck, die Borsten für Düngezwecke geeigneter zu machen oder zu lockern, und nur so weit, daß ßine filzartige Masse entsteht, die dann zerkleinert wird. Indem nach dem neuen Verfahren die Borsten in Leim umgewandelt werden, wird also durch die Erfindung ein bedeutungsvoller - gewerblicher Fortschritt erzielt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH Verfahren zur Herstellung eines Kleb-und Imprägnierstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß Borsten oder Borstenabfälle in Natron- oder Kalilauge gelöst, die Lösung sodann filtriert und das Filtrat eingedampft wird.
DE1919338488D 1919-04-12 1919-04-12 Verfahren zur Herstellung eines Kleb- und Impraegnierstoffes Expired DE338488C (de)

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