DE578775C - Verfahren zum Netzen von tierischen Faserstoffen in sauren Baedern - Google Patents

Verfahren zum Netzen von tierischen Faserstoffen in sauren Baedern

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DE578775C
DE578775C DER64570D DER0064570D DE578775C DE 578775 C DE578775 C DE 578775C DE R64570 D DER64570 D DE R64570D DE R0064570 D DER0064570 D DE R0064570D DE 578775 C DE578775 C DE 578775C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C5/00Carbonising rags to recover animal fibres

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Description

  • Verfahren zum Netzen von tierischen Faserstoffen in sauren Bädern Zur besseren Benetzung der Textilfasern, z. B. von Wolle zum Zweck des Färbens und Carbonisierens, finden zumeist Produkte Anwendung, welche durch Einwirkung von Schwefelsäure auf Rizinusöl und ähnliche Stoffe entstehen. Es wurde nun gefunden,. daß die Abfallsäure von der Behandlung von Erdölen mit Schwefelsäure und die von dem nachfolgenden Auswaschen des Erdöls erhaltenen Waschwässer hervorragende Netzwirkung zeigen.
  • Da die Netzfähigkeit schon in saurer Lösung eine vorzügliche ist, so ist in den Fällen, wo man Schwefelsäure braucht, wie zum Carbonisieren und beim Sauerfärben, eine Trennung von dieser unnötig.
  • Diese *irtschaftliche Ausnutzung eines bisher lästigen Abfallprodukts in einfachster Form bedeutet einen wertvollen technischen Fortschritt.
  • Beispiel der Herstellung i ooo kg Erdöldestillat werden in üblicher Weise mit iokg Schwefelsäure konz. i bis 4 Stunden lang verrührt und dann einige Zeit der Ruhe überlassen. Danach wird die Abfallschwefelsäure unten abgezogen und das öl neutral gewaschen. Die Abfallsäure wird stark verdünnt und zur Klärung stehengela.ssen. Sie bildet sowohl für sich als auch in Mischung mit dem Waschwasser als auch letzteres allein ein hervorragendes Netzmittel.
  • Beispiel i der Verwendung Der Vorteil der Verwendung der verdünnten Abfallsäure zeigt sich am auffälligsten bei der Carbonisierung der Wolle. Stellt man nebeneinander z. B, eine 4° B6 starke Schwefelsäure, wie sie im allgemeinen zum. Carbonisieren gebraucht wird, und eine auf 4° Be verdünnte Abfallsäure her und wirft auf beide je einen Bausch loser Wolle, so sinkt dieser in der Abfallsäure fast sofort oder in wenigen Minuten, in der reinen Schwefelsäure erst nach Stunden unter. Es wird demnach erreicht, daß. eine viel raschere Durchdringung des Materials stattfindet, und zwar nicht nur der Wollsubstanz, sondern auch der noch vorhandenen pflanzlichen Anteile. Daraus ergibt sich, daß der Vorgang des Carbonisierens außerordentlich erleichtert und abgekürzt wird, vor allem aber, daB keine unzerstörten pflanzlichen Anteile infolge unvollständiger Netzung zurückbleiben.
  • Beispiel a der Verwendung Beim Färben mit sauren Farbstoffen bewirkt die Verwendung von verdünnter Abfallsäure gegenüber Schwefelsäure zum .ersten eine viel raschere Netzung der Wollfaser, zum anderen aber fallen die Färbungen insbesondere bei schwer egalisierenden Farbstoffen weit gleichmäßiger aus. Auch in diesem Falle ist ein wesentlicher Fortschritt bemerkbar durch rascheres Arbeiten und Erzielung gleichmäßiger Färbungen.
  • Ebenso wie für Wolle sind die in Frage stehenden Abfallsäuren auch zum Netzen der anderen tierischen Faserstoffe geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Netzen von tierischen Faserstoffen in sauren Bädern, gekennzeichnet durch die Verwendung der beim Behandeln von Erdölen mit Schwefelsäure oder beim nachfolgenden Waschen abfallenden Stoffe.
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